Destillationsapparat und das gegenstromprinzip?

2 Antworten

Im Labor muss es von unten nach oben fließen, damit es die Luftblasen mitnimmt. Zufällig ist das dann Gegenstrom.

In der Produktion kommt man mit weniger Durchlauf aus, Wasser ist teuer, und dann wird die Effizienz des Kühlprozesses wichtig: Bei Gleichstrom hast Du an jenem Ende des Kühlers, an dem das Destillat heraustropft, aufgeheiztes Wasser. Bei Gegenstrom eiskaltes Wasser. Und Du willst kaltes Destillat haben, damit nicht die Hälfte als Dampf abhaut.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

weil das Wasser die Apparatur dann dabei kühlt und die Trennung der Phasen effektiver abläuft, heißt besser kühlt und trennt.

Zitat:

Ein Liebigkühler ist ein an beiden Enden offenes Rohr, das von einem größeren Rohr umgeben ist. Zwischen innerem und äußerem Rohr fließt das Kühlwasser, im inneren Rohr strömt der Dampf bzw. das Destillat. Da das Wasser eine niedrigere Temperatur als das Destillat hat, kühlt es dieses ab, so dass es an der Wand des inneren Rohres kondensiert. Die Fließrichtung von Dampf/Destillat und Kühlwasser ist entgegengesetzt. Dadurch ist nach dem Gegenstromprinzip die Kühlwirkung größer als im Fall gleicher Fließrichtung.

Die Apparatur funktioniert erst dann vollständig, wenn sie leicht zur Horizontallage geneigt ist. Damit kann das Destillat dank der Erdanziehungskraft in der inneren Röhre hinabfließen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung