Der Esel nennt sich immer zuerst?
Mich stört es ungemein wenn ich hier lese "ich und mein Freund"oder "ich und mein Vater".Geht das euch auch so oder ist euch das egal?
9 Antworten
Ich gehöre noch zum alten Schlag und habe sogar Knigge gelesen. Ich halte mich zwar nicht unbedingt daran, aber sich selbst zuerst nennen finde ich ebenfalls schrecklich. Daher kann ich das gut nachvollziehen. 😉👍
Das ist doch vollkommen schnuppe. Ich rege mich ja über "Kleinigkeiten" auf, aber da ist das nicht nötig. Wenn man so schreibt, wie man es denkt, denkt man halt manchmal "ich und meine Freunde" etc, anstatt "meine Freunde und ich". Ich denke nicht, dass das etwas zu sagen hat und es regt mich auch nicht auf. Um ganz ehrlich zu sein ist es mir bislang noch nie aufgefallen. Darauf achte ich gar nicht.
Nein, denn es ist verständlich. Es gilt zwar als höflich, sich nicht zuerst zu nennen (aufgrund von Bescheidenheit), mich persönlich stört es aber nicht, wenn man sich selber zuerst nennt. Warum sollte mich das auch stören? Wenn ich jemandem eine Geschichte erzähle denke ich folgendermaßen:
Wo war ich? Wann war ich dort? Wer war bei mir?
Automatisch ergibt sich daraus ein Satz in folgender Struktur:
Ich und Person waren Zeitpunkt bei Ort. Die Reihenfolge, die allgemein als höflich angenommen wird, stellt damit ein Umdenken von der eigentlich natürlichen Selbstbezogenheit eines Individuums dar. Auch wenn ich selber darauf achte, dies einzuhalten (es ist bei mir eben auch einfach zur Gewohnheit geworden), sehe ich keinen Grund darin, jemanden zu verurteilen, wenn er dies nicht einhält.
Respekt und Achtung dem Anderen gegenüber scheinen mehr und mehr zu schwinden in der heutigen Zeit. Daher sehen viele, wie man auch in den Antworten hier lesen kann, keinen Grund mehr dafür. Vielleicht haben die Menschen auch selbst wenig Achtung und Respekt in ihrem Leben erfahren.
Ich finde diese Ich-zuerst-Mentalität genauso störend wie Vordrängeln.
Ein zuvorkommender und respektvoller Umgang miteinander macht vieles einfacher und entspannter im Leben.
Ja, mir stößt es auch auf. Anscheinend haben schon die Eltern dieser "Ich und mein Freund"-Vertreter keine gute Kinderstube genossen. Wenn man selbst als Kind oft genug auf diese Unart hingewiesen wurde, um dann "mein Freund und ich" zu verinnerlichen, dann tut es einfach in den Ohren weh, es anders zu hören, und tatsächlich habe ich auch ein Bild vor Augen, wie es in der betreffenden Familie zugeht. Dieses Bild mag vielleicht gar nicht zutreffen, aber ich gebe zu, dass es sich mir jedes Mal aufdrängt.