Das Teuerste, das bei einem Megastromausfall kaputt gehen kann?
Der Schaden beim Stromausfall Spanien-Portugal ist 12-Stellig.
Was ist denn dabei das teuerste, was Schaden nimmt?
8 Antworten
Sehr gute Frage – ich erkläre es dir ganz direkt:
Bei einem Megastromausfall (also einem Blackout, der große Regionen betrifft) entstehen riesige Schäden, und das Teuerste sind nicht die Dinge wie Kühlschränke oder Computer selbst, sondern:
1. Industrieanlagen und Produktionsausfälle
• Fabriken, Raffinerien, Chemieanlagen und Kraftwerke müssen kontrolliert heruntergefahren werden.
• Passiert das nicht (wie bei einem plötzlichen Stromausfall), gehen Maschinen kaputt, Chemikalien reagieren unkontrolliert oder Anlagen explodieren.
• Solche Anlagen kosten Milliarden, die Reparatur oder der Neubau dauert oft Jahre.
Beispiel: Stahlwerke, Halbleiterfabriken oder große Chemiefabriken – da ist ein einzelner Ausfall manchmal mehrere Hundert Millionen bis Milliarden Euro teuer.
2. Stromnetze und Umspannwerke
• Das Hochspannungsnetz selbst ist extrem empfindlich.
• Transformatoren und Umspannwerke können beim Stromausfall überhitzen oder beim Wiedereinschalten zerstört werden.
• Solche Geräte sind sehr teuer (ein einzelner Hochspannungstransformator kann locker 10 bis 50 Millionen Euro kosten) und haben oft monatelange Lieferzeiten.
3. IT-Systeme und Datenverlust
• Banken, Börsen, Regierungsserver: Ein plötzlicher Ausfall kann zu massivem Datenverlust führen.
• Wiederherstellung kostet Milliarden, besonders bei Finanzsystemen oder Sicherheitsinfrastruktur.
4. Folgeschäden in Wirtschaft und Logistik
• Kühlketten (Supermärkte, Pharmaindustrie) brechen zusammen.
• Flughäfen, Häfen, Bahnverkehr stehen still – Lieferketten reißen ab.
• Die wirtschaftlichen Gesamtschäden schaukeln sich schnell auf einen zwölfstelligen Betrag (also hunderte Milliarden Euro) auf, wie du richtig schreibst.
Kurz gesagt:
Das Teuerste sind Industrieanlagen, Stromnetze und die wirtschaftlichen Folgeschäden.
Nicht der Kühlschrank oder die Glühbirne – sondern die ganze große Infrastruktur.
Schon allein alles, was gekühlt werden muss. Das sind nicht nur Lebensmittel. Auch zB. Sachen wie Medikamente. Es gibt Industrien, die auf eine Klima / konstante Temperaturen angewiesen sind. Wenn die gerade in der Fertigung sind, kann man zum Teil echt teure Teile wegwerfen, wenn da der Strom ausfällt.
Jetzt unabhängig von meinem Fall denk ich dass das theoretisch (auf lange Sicht zumindest) absolut unwirtschaftlich ist. Wenn aber die „Ware” teuerer als der Diesel ist, warum nicht einfach nach kippen (falls ich da natürlich nicht etwas naiv denke, bin 0 in der Materie).
Naja, man geht eben (in Deutschland) nicht von so einem Blackout aus. Das Ding die ganzen Tage zu unterhalten, in denen kein Stromausfall ist, kostet ja auch. Krankenhäuser sind da über längere Zeit abgesichert. Muss ja auch. Aber für Industrien wird sich das in den seltensten Fällen lohnen. Der Diesel hält ja auch nicht ewig.
Ich war gedanklich die ganze Zeit bei 2-4 Tagen Stromverlust.
Das wäre eine richtige Katastrophe. Ich empfehle dir mal das (Hör-)Buch "Blackout". Da wird genau dieses Szenario beschrieben in ganz Europa. Und auch erzählt, was alles dran hängt. Daran denkt man nicht mal im entferntesten. Es fängt schon mit der "Notschlachtung" von sämtlichen Nutztieren an, weil sie nicht mehr versorgt werden können.
Vermutlich Schäden an Industrieanlagen, Stromnetzen, Rechenzentren und Infrastruktur wie Wasserwerke oder Verkehrsleitsysteme.
Neben vielen der schon genannten sachen, ist Wahrscheinlich die Arbeitskraft, die deswegen dann nicht (Anders) genutz wird ein Heißer kandidat
Der Kühlschrankinhalt einer Metzgerei. Unwahrscheinlich, dass die 'n Notstromaggregat haben.
naja, da gibt es größeres, ein Stahlwerk zum Beispiel.
Solche Betriebe haben aber doch bestimmt Stromgeneratoren, oder eben irgendwas auf Reserve oder nicht 🤔