Darf man heutzutage noch mit lösemittelhaltigen Lacken z.B. Oldtimer lackieren, wo die leicht unebene "Orangenhaut" von modernen Wasserlacken nicht passt?
Was kann man sonst tun um die rimpelige Wasserlack-Oberfläche zu glätten, ist es möglich sie glatt zu polieren?
Ich habe mal auf einer Oldtimermesse eine durchrestaurierte Porsche 911 "Ölklappe" mit Wasserlack-Orangenhaut gesehen, sah einfach grausam und absolut nicht originalgetreu aus
2 Antworten
Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier wirklich allein bei den wasserbasierten Lacken die Schuld zu suchen ist. Ich habe kürzlich an meinem Auto bei einem Profi etwas nachlackieren lassen. Die Lackierung ist sowas von 100% ig glatt, da kann ich nicht die leichtesten "Ahnungen" von Orangenhaut erkennen. Und dieser Lackierer (renommierter, großer Fachbetrieb) hat ganz sicher mit aktuellen Wasserbasislacken gearbeitet.
Was natürlich sein kann, ist, dass es mit wasserbasierten Lacken SCHWIERIGER ist, eine perfekte Oberfläche hinzubekommen. Da sind dann eben die handwerklichen Anforderungen an den Lackierer höher.
Die "rimpelige" Oberfläche liegt nicht an den Wasserlacken (dieKlarlacke sind immer noch Lösemittelhaltig), sondern am hohen Festkörperanteil des Klarlackes, somit kann man sich einen Lackgang sparen. Alles muss heute immer schneller und kostengünstiger sein. Das Ergebnis sieht man ja dann an der Oberflächenqualität.
In bestimmten Bereichen ist es möglich, daß auch mit lösemittelhaltigen Lacken gearbeitet wird. gerade bei der Restaurierung. In anderen Bereichen kann zb auch noch Bleimennige verwendet werden. Für den Alltagsgebrauch ist dieser Rostschutz schon seit Ewigkeiten nicht mehr zugelassen und erhältlich.
Aber schau Dir doch die Fahrzeuglackierungen von Neuwagen an, kein Vergleich mit früher