Darf man als ein Sozialarbeiter/ Feminist sexistische/ rassistische Musik (HipHop/ Rock etc.) hören? Oder ist das moralisch verwerflich?

9 Antworten

Weißt du, worum es in "Every breath you take" von "The Police" geht? Die Band wäre auch tabu, Sting dann natürlich gleich mit.

Gegen den x-beliebige(n) Rapper/Metaller spricht mMn. nichts, da der in der Regel Musik zur Unterhaltung und über zumindest halbwegs fiktive Geschichten erzählt. Es ist vergleichbar mit Filmen - würdest du einen Sozialarbeiter, der Horror-/Actionfilme mag, auch als "moralisch verwerflich" einstufen?

Es gibt nun aber auch Musiker, die privat so daneben sind - R. Kelly, Xxxtension, Die Böhsen Onkelz, Burzum, Kollegah... dass es mMn. schon schwer ist, die trotz ihrer menschlichen Verfehlungen noch gut zu finden. Aber auch hier muss jeder mit sich selber ausmachen, wo die Grenze ist.

Wenn es nur der Musikgeschmack ist, dann würde ich jedem erstmal seinen Spaß lassen. Wenn zu einem schlechten Musikgeschmack aber noch eine schlechte persönliche Einstellung kommt - wenn der Xavier Naidoo-Hörer also auch regelmäßig die Existenz Deutschlands anzweifelt - dann wird's hakelig, aber denn sind auch schon andere Sachen im Argen, nicht nur der Musikgeschmack.

Dankeschön! Beim letzten Satz wusste ich nicht mehr, ob ich lachen oder weinen soll. 😉

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im moralischen Sinn finde ich es nicht ok. Als Sozialarbeiter fungiert an als Vorbild und das sollte man gerade in solchen Bereichen auch sein. Wenn jemand ständig entsprechendes Material konsumiert ist die Grenze im realen Leben auch schnell überschritten.

Schön ausgedrückt! 😉

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Ich finde es fragwürdig, einerseits beruflich gegen irgendeine Form von Diskriminierung tätig zu sein und sich entsprechend zu engagieren - privat dann aber durch Musikkäufe den Profit von Menschen zu steigern, die sich gegen diese Werte aussprechen.

Wer von sich behauptet "Ich bin für Frauenrechte" und sogar entsprechend beruflich tätig ist, andererseits aber frauenverachtende, sexistische Liedtexte mag, in denen sie zB zu Sexobjekten degradiert werden, hätte ein Glaubwürdigkeitsproblem bei mir.

Würde mir bekannt werden, dass zB ein Rassismusbeauftragter, Sozialarbeiter oder eine anderweitig tätige Person, die Musik rassistischer Bands hört, würde ich mich dagegen aussprechen, dass diese Person in ihrer Anstellung bleibt.

Bei der Fragestellung habe ich auch an die Feministin Suzie Grime gedacht, die den Rapper Eminem feiert für seine sexistischen und rassistischen (N-Wort-Verwendungen) Texte, jedoch die Simpsons scheissse findet, genau wegen solcher Art von Musik. 😂

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, würde ich mich dagegen aussprechen, dass diese Person in ihrer Anstellung bleibt.

dann täte ich dich wegen Rufmord und Verleugnung anzeigen

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Privat in den eigenen vier Wänden darf jeder die Musik hören, die er mag. Das geht keinen was an. Sobald man Gesellschaft hat, in der Öffentlichkeit steht oder eine Behörde repräsentiert sieht das wieder anders aus.

Das muss doch jeder für sich selbst entscheiden

Wäre das für dich beispielsweise okay? ^^

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mir wäre es egal

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