Darf der Betrieb alleine über eine Ausbildungsverkürzung entscheiden?
Mein Ausbildungsvertrag zur Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagment kam heute an. Darin steht das die Ausbildungsdauer um 12 Monate durch das Abitur verkürzt wird. Von einer Verkürzung war bis jetzt jedoch noch keine Rede.Nun Frage ich mich ob das schon eine endgültige Entscheidung ist wenn ich den Vertrag nun unterschreibe oder ob ich dies im ersten Lehrjahr auch noch ändern kann und zu den normalen drei Jahren zurück gehen kann anstatt zwei. Darf der Betrieb eine Verkürzung alleine ohne mich entscheiden?
Das Ergebnis basiert auf 1 Abstimmungen
6 Antworten
Wenn du volljährig bist und unterschreibst oder du minderjährig bist und gemeinsam mit deinen Eltern unterschreibst, dann ist der Vertrag gültig. Willst du daran etwas ändern, musst du somit jetzt noch mal Kontakt mit dem Unternehmen aufnehmen und das besprechen, damit sie dir ggf. einen neuen Vertrag zuschicken ohne die Verkürzung.
Allein schon für diese Entscheidung kann es sehr sinnvoll sein, noch mal mit dem Betrieb Kontakt aufzunehmen! Dort kannst du nämlich nachfragen, ob sie in der Vergangenheit auch schon Azubis hatten, die verkürzt haben und wie das dann genau ablief. Wenn zum Beispiel die zuständige Berufsschule spezielle Klassen für "Verkürzer" anbietet und das Unternehmen im Zweifel ebenfalls Unterstützungsangebote wie z. B. Nachhilfe "an der Hand" hat, spricht nichts dagegen, die Ausbildung ein Jahr zu verkürzen. Ohne solche Angebote und Möglichkeiten sähe die Lage hingegen etwas anders aus, da ist es schon echt schwer, sich ein Jahr Stoff komplett selbstständig zu erarbeiten...
Der Betrieb sollte nicht ohne dein Einverständnis den Vertrag verkürzen. Rede noch einmal mit denen, sofern du es nicht willst.
Ea gibt Schulen, da fängt man direkt im zweiten Jahr an und der Stoff aus dem ersten Jahr muss eigenständig nachgeholt werden. Ist oft schwer, weil gerade das Fach Rechnungswesen anspruchsvoll ist und man die Anfänge begreifen muss.
Dann gibt es Schulen, wie bei uns, da muss der Stoff des dritten Jahres selbständig erarbeitet werden.
Man kann nach dem zweiten Jahr die Ausbildung um 6 Monate verkürzen. Ist mMn einfacher, wenn man verkürzen will.
Muss man halt gut überlegen. Ich habe mich gegen eine Verkürzung entschieden und finde es entspannter.
Eine Verkürzung würde ich nur ganz wenigen empfehlen. Wenn einer ein 1er Schüler ist und/oder sich Sacher super selbstständig aneignen kann dann kann derjenige gerne verkürzen. Aber in bestimmten Fächer ist es schwierig sich Dinge selbst bei zubringen wenn man von 0 beginnt wie , was bereits genannt wurde, z. B. Rechnungswesen oder Betriebswirtschaft etc. Das kann sich nicht einfach mal selbst beibringen wenn man 0 anfängt.
Ich würde jeden empfehlen auf Nummer sicher zu gehen und nicht zu verkürzen dann sparst man sich eventuell eine Prüfungswiederholung wenn man sich nicht alles aneignen konnte bzw. geschafft hat in der Zeit zu lernen
Wenn du das so unterschreibst ist eine Verkürzung quasi bestätigt.
Wenn du das nicht möchtest solltest du noch einmal mit dem Ausbilder reden.
Warum möchtest du denn keine Verkürzung?
Es ist üblich, dass dreijährige duale kaufmännische Ausbildungen bei Abiturienten bis zu 12 Monate und beim Mittleren Bildungsabschluss für 6 Monate verkürzt werden.
Daher sind z.B. auch die Berufsschulklassen entsprechend eingerichtet. Wahrscheinlich gibt es gar keine Klasse für eine dreijährige Ausbildung.
So ein Unsinn und üblich ist es auch nicht.
Bei uns gibt es zwei Klasse, einmal für die 3ährige Ausbildung (und in meiner Klasse haben auch viele mind. Fachabi und verkürzen trotzdem nicht) und eine für die, die 2 Jahre machen. Das ist krasss, weil man sich den Stoff des dritten Jahres zum grossen Teil selbständig erarbeiten muss.
Dann lieber nach hinten 6 Monate verkürzen, wenn man es will.