Citroen GS Basalte restaurieren?
Ich möchte meinen Citroen GS Basalte Bj. 79 restaurieren lassen. Er steht seit rund 30 Jahren in meiner Garage, hab ihn aus Rostgründen damals stilllegen müssen. Was würde eine "straßentüchtige" Restaurierung in etwa kosten?
5 Antworten
Salue
Zum Citroen GS generell: Das Ding war seiner Zeit weit voraus. Der luftgekühlte 4-Zylinder stammte zwar aus dem Citroen Ami Super, anfänglich mit 1040 ccm, später als 1300er. Das Fahrwerk arbeitet mit einer Gasfederung, die zudem mit der Bremsanlage verbunden ist. Das führte zu einen überragenden Komfort und verbesserte die Fahrstabilität. Ich hatte damals einen GS.
Nun zum Problem. Schon damals sagte man, dass Citroen-Meachaniker ein weiteres Armgelenkt haben müssen, sondern kommen sie nirgends an Teile heran. Zudem waren damals schon 99% aller Mechaniker schlicht überfordert, wenn ein Citroen GS oder CX in die Werkstatt kam. Jeder andere bekommt einen Herzinfarkt, wenn der daran arbeiten muss (ich hatte vermutlich Anti-Gene dafür).
Dieses Auto ist für einen Sammler ein wahrer Leckerbissen. Aber um zu wissen, was alles gemacht werden muss, musst Du im Internet einen Spezialisten suchen, der sich dieser Fahrzeuge mit viel Liebe annimmt. Das ganze könnte ein Fass ohne Boden werden. Immerhin, die wichtigsten Teile der Hydraulik scheinen noch lieferbar zu sein.
Du kannst Dir ja immer noch überlegen, ob Du ihn, so wie er ist, bei einem Citroen-Fan in gute Hände weitergeben willst. Einen unverbastelten zu finden, ist ja der Traum vieler Citroen-Fans.
Tellensohn
Hier noch ein Link zur Hydraulikanlage. Sie ist Thema bei jedem Citroen-Club.
Das ist in der Summe kaum zu beziffern, kostet aber bei fachmännischer Erledigung wahrscheinlich um Einiges mehr, als ein fahrbereiter und bereits komplett restaurierter Citroen GS (das würde fünfstellig werden) - und erfordert jede Menge Durchhaltevermögen bei der Organisation benötigter, zum Teil nicht mehr lieferbarer Ersatzteile. Im Grunde genommen ist das ein Projekt für Leute, die alles selber machen können und viel Zeit haben. Der Rost dürfte sich in den 30 Jahren komplett durch den Citroen gefressen haben und nicht das einzige Problem sein.
Der GS "Basalte" ist zwar ein meines Wissens nach recht seltenes Sondermodell, aber ich würde mir das überlegen - es ist eine teure Sache und ein alter Franzose ist meist eine Dauerbaustelle, selbst wenn er mal fährt. Gerade Citroen GS und CX waren damals schon qualitativ nicht das Optimum. Kenne die Autos noch aus dem Straßenbild, meist waren sie nach zehn Jahren oder auch mal zwölf Jahren am Ende und wurden verschrottet.
Nach meinen Erfahrungen können die Schweller durchgerostet sein, kommt darauf an, welches Blech gerade verwendet wurde, da gibt es Unterschiede im Korrosionsverhalten. Einer meiner GS war nach 6 Jahren durchgerostet. Der Preis für eine Restaurierung hängt also wesentlich davon ab.
Darauf kann dir wohl niemand eine korrekte Antwort geben. Wenn du ihn schon vor 30 Jahren wegen Rost hast Stilllegen müssen, so dürfte sich dieser um ein vielfaches ausgebreitet haben. Hinzu kommt noch, ob der Motor nicht mittlerweile fest ist usw.
Also ohne sich ein Bild von dem Fahrzeug machen zu können ist eine Konkrete Kostenangabe nicht möglich.
Aber für eine Fachgerechte Restaurierung dürftest du schon mit einem höheren 5 stelligen Betrag rechnen müssen.
Um es kurz zu sagen…wenn ihn nicht selbst Restaurieren kannst, dann entsorge Ihn…Karosserie Fahrwerk inclusive. Motor Getriebe da machst dir kein Freude