Christentum macht mich nicht glücklich?

15 Antworten

Hinduismus? Buddhismus? Spirituelles?

Also, das Christentum hat viele fundamentale Glaubensinhalte aus dem Hinduismus übernommen, sodass der Übertritt vom Christentum zum Hinduismus wenig Sinn macht. Innerhalb des Christentums lässt sich problemlos hinduistische Glaubensüberzeugungen integrieren. Was auf den ersten Blick paradox und exotisch erscheint, ist bei genauerer Betrachtung durchaus nachvollziehbar, da die Lehren oft nur andere Bezeichnungen tragen. Ein Beispiel hierfür ist das Konzept des „Karma“, das im Christentum der Tugend-Laster-Bilanz entspricht. Ebenso lässt sich „Ahimsa“, das im Hinduismus für Gewaltlosigkeit steht, mit der christlichen Nächstenliebe vergleichen. Besonders bemerkenswert ist, dass sowohl der Hinduismus als auch das Christentum an denselben höchsten Schöpfergott glauben.

Der Buddhismus hingegen ist aus dem Hinduismus (Sanātana Dharma) hervorgegangen und verzichtet, abgesehen von einigen Strömungen, auf die Vorstellung eines Gottes.

Auch im Christentum kannst du spirituelle Praktiken ausleben, weshalb ich keinen wirklichen Sinn darin sehe, den Glauben zu wechseln. Vielleicht findest du innerhalb des Christentums, das über 15.000 verschiedene Glaubensgemeinschaften bietet, eine Strömung, die zu dir passt und dich weiterbringt.

es macht mich zur Zeit nicht glücklich und hilft mir nicht deshalb werde ich ein anderen Weg suchen.

Ich finde die Entscheidung, aufgrund von Schwierigkeiten die eigene Wahrheit zu verlassen, etwas merkwürdig. Es erscheint mir kurios, aus einer bewussten Erkenntnis in eine Unwahrheit zu wechseln.

Ich empfehle dir, dich einfach im Christentum umzusehen. Dort gibt es für jeden etwas, und ich bin mir sicher, dass Gott dir deinen richtigen Platz zeigen wird.

 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierend im christlich spirituellen Glauben

Maraaaa777 
Beitragsersteller
 30.11.2024, 12:29

Ich habe grade eine schwere Zeit und Gott hilft mir nicht. Ich glaube z.b buddhismus würde mir helfen das mit den meditieren den 7 chakra und so spiritueller werden mit manifestieren und so dies das?

Ich würde später wieder zum Christentum kommen weil ich weiß es ist die Wahrheit aber es macht mich nicht glücklich deshalb muss ich grade was anderes suchen verstehst du?

Neugeistler  30.11.2024, 13:02
@Maraaaa777

Hallo Mara, auf die Frage, ob ich verstehe, worum es dir geht, kann ich sagen: teils, teils. Einerseits ist es nachvollziehbar, dass man, wenn es im Leben einmal nicht so gut läuft, das Gefühl hat, ausbrechen zu müssen, um neue Erfahrungen zu sammeln und Energie zu tanken. Ich verstehe deinen Wunsch sehr gut, denn das ist schließlich auch mein Job als spiritueller Berater.

Was ich jedoch nicht ganz nachvollziehen kann, ist der Wunsch, sich vom Christentum abzuwenden und sich von Gott zu distanzieren. Die Dinge, die du gerne tun möchtest, wie Meditation, Affirmationen, Manifestationen, Chakrenarbeit, kannst du auch im Rahmen deines christlichen Glaubens leben. Das tun viele Christen, ich selbst auch. Es gibt christliche Meditations- und Mantragruppen, christliches Yoga und sogar christliche Orakelkarten und Tarotlesen sowie Engel-Channeling und vieles mehr.

Was ich dir damit sagen möchte: Das Christentum ist mehr als nur das Beten in der Kirche oder das Lauschen von Gottesdiensten. Gerade heute ist in der modernen Welt, ist vieles möglich, und es gibt viele Wege, um Jesus, unseren Herrn, besser kennenzulernen.

Ich habe eine Frage an dich: Wo siehst du genau das Problem, das du meinst, dass du deine Spiritualität nicht auch im Christentum ausleben und praktizieren kannst?

Maraaaa777 
Beitragsersteller
 30.11.2024, 13:37
@Neugeistler

weil das nicht vom Christentum ist. Meditieren, Yoga, Tarotelesen, Engel Channeling das ist nicht vom Christentum sondern dagegen das mit dem ,,modernen” ist von den Menschen in der Bibel steht nix davon. Die Bibel gilt für uns immernoch gleich oder gibts eine ,,moderne” Bibel? Ich glaube du hast dich auch nicht ganz mit dem Christentum befasst denn sonst wüsstest du das alles. Mit Yoga und Meditieren betet man andere Götter an, informier dich.

berloff  30.11.2024, 15:04
@Maraaaa777

Im christlichen Glauben ist Meditation kein Widerspruch denn " Stille Zeit " muss man auch dafür nutzen um zu hören was Gott einem sagen will. In der Meditation ist der eigene Wille " ausgeschaltet " so das man den Willen Gottes auf eine besondere Art und Weise mitgeteilt bekommt, was wir nicht wahrnehmen wenn wir immer nur selbst am reden sind. Hören ist oft besser als Reden und Meditation wenn sie richtig praktiziert wird lässt uns " hören ". LG

Neugeistler  30.11.2024, 15:38
@Maraaaa777

Mach dir keine Sorgen um mich. Ich beschäftige mich seit über 30 Jahren intensiv mit alten Schriften und Glaubenslehren, sodass ich genau weiß, wovon ich spreche. Alles, was ich theologisch äußere, kann ich sorgfältig dokumentiert belegen. Ich habe ein tiefes Interesse an Religionsgeschichte, wodurch mein Fokus über die kirchliche Tradition hinausgeht. Das Christentum ist vielschichtiger und wesentlicher lebendiger, als oft angenommen. Ich habe eine gesunde Beziehung zu unserem Herrn Jesus, also mach dir diesbezüglich keine Gedanken.

Ich empfehle dir, dich mit dem Begriff der christlichen Mystik auseinanderzusetzen und vor allem die Ursprünge der einzelnen Lehren (Primärquellen) näher zu betrachten.

Wenn du dich aber entschieden hast, dich vom Christentum abzuwenden, dann tu das. Allerdings rate ich dir im Hinblick auf deine Errettung, es noch mal gründlich zu überdenken. Alles Gute erst mal :-)

Ich glaub an Gott und so und ich glaub das Christentum ist die Wahrheit.... deshalb werde ich ein anderen Weg suchen. Hinduismus? Buddhismus? Spirituelles?

Kann ich nicht verstehen....
Ich meine, ich könnte es verstehen, wenn du sagst, OK ich sehe keinen Sinn darin und kann auch nicht an Gott glauben. Dann würde ich voll verstehen, wenn sich jemand was anderes sucht, oder sich sogar vom Glauben abwendet.

Du sagst, du glaubst an Gott und siehst es als Wahrheit an. Das ist schön, aber dann stellt sich mir die Frage, warum du dich wie ein Fähnchen im Wind bewegst und mit der nächst besten Böe wegflattern willst. Menschen die fest im Christentum stehen, die stehen da auch wenns stürmisch wird.

Die Frage ist ja, was erwartest du, dass du sagst, du bist nicht mehr glücklich? Gott oder auch Jesus ist niemand für ein Wunschkonzert. Wenn du an Gott glaubst und es als die Wahrheit ansiehst, dann wüsstest du, dass sein Wille geschehe und nicht dein Wille. Das was dich glücklich machen sollte ist das Versprechen, dass du gerettet bist wenn du an Gott und/oder Jesus glaubst. Das ist das einzige was zählt im Glauben.

Aber genau dass machst du zu Grunde wenn du in eine andere Religion abdriftest. Daher frage ich mich, ob du überhaupt jemals Gott und Jesus wirklich hast kennen gelernt. Dir muss doch eigentlich klar sein, dass du mit so einer Haltung und so einer Wahl die einzige Hoffnung zunichte machst die es gibt. Nur jemand der seinen Glauben verloren hat wechselt die Religion oder driftet in eine andere Religion ab


Maraaaa777 
Beitragsersteller
 30.11.2024, 12:32

aber Gott lässt mich leiden

ich weiß es ist sein Plan aber ich halte es nicht mehr aus.

Das Glück das du suchst schenkt Gott allein durch den Glauben an Jesus Christus welcher auch manchmal sehr unangenehmen Prüfungen ausgesetzt ist weil er sich dadurch bewähren soll und sich das " Glück " dann da einstellt, wo die Prüfungen standhaft im Glauben durchlaufen werden. Gott hat uns kein weltliches Glück versprochen das vergänglich ist das er aber dennoch schenken kann, wenn das eigene Trachten also der eigene Wille seinem Willen angeglichen wird. Er will uns unvergängliches Glück schenken.

" Und er sprach lange zu ihnen in Gleichnissen. Er sagte: Siehe, ein Sämann ging hinaus, um zu säen. 4 Als er säte, fiel ein Teil auf den Weg und die Vögel kamen und fraßen es. 5 Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war; 6 als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte. 7 Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat. 8 Ein anderer Teil aber fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach. " Matthäus 13.3-8

Kennst du die Wurzel deines Glaubens 🤔?

Gott wird man nicht durch einen oberflächlichen Glauben erfahren, sondern durch Bekehrung zu ihm im Glauben und der Hingabe an die Wahrheit in Jesus Christus.

Ich selbst war lange Jahre praktizierender Buddhist ( was mir keinen wahren und dauerhaften Frieden mit Gott bescherte, sondern nur einen Scheinfrieden ) bis Gott mir den wahren Weg in Jesus Christus gezeigt hat der die Erlösung schenkt, die nicht im Weg der " Selbsterlösung besteht, sondern durch den Glauben an das Geschenk Gottes das im Erlösungswerk Jesu Christie zu sehen ist, und durch die Nachfolge ( Weg des Erlöst werdens ) im Glauben an ihn gefunden wird.

" Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. " Johannes 14.6

Glück ist eine Definition unter Menschen die für Gott nicht so relevant ist, da sein " Glück " das er in seinem Wort verspricht, die Seligkeit/Glück beschreibt, die den inneren Frieden mit Gott ausmacht die er uns durch den Glauben an Jesus Christus schenken will, was menschliches Glück miteinschließen kann wenn man bereit ist es mit anderen Menschen zu teilen und Gott dafür dankt, weil er der Geber von allem Guten in Jesus Christus ist.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Wir stehen dir bei in dieser schweren Stunde , da du voller Zweifel an deinem Glauben bist. Es ist nie zu spät umzukehren, aber folge deinem Herzen und lass dir nicht vorgeben, woran du zu glauben hast. Der Herr wird dir den Weg weisen.

Woher ich das weiß:Hobby – Schon vieles gelesen 😺🌈🐑🕊️

Hallo Maraaaa777,

kann es sein, dass Du das wahre Christentum noch gar nicht kennengelernt hast? Viele Kirchen und Glaubensgemeinschaften behaupten zwar Christen zu sein, doch stimmt ihr Leben und ihre Handlungsweise nicht mit dem Christentum überein. Was also macht echtes Christentum wirklich aus?

Man könnte natürlich vieles aufzählen, was das Christentum ausmacht, z.B. die verschiedenen Lehren und Handlungsweisen, doch darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen. In der Hauptsache geht es ja darum, an Jesus Christus als den Sohn Gottes zu glauben, seinem Beispiel genau nachzufolgen und ein Leben zu führen, das sich durch Liebe und Hingabe an Gott auszeichnet.

Das schließt natürlich vieles ein, was ich an dieser Stelle im Einzelnen gar nicht aufzählen kann. Die Bibel enthält dennoch kein umfangreiches und kompliziertes Regelwerk. Ein paar grundsätzliche Dinge möchte ich aber nachfolgend kurz erwähnen.

Zum Beispiel zeichnet sich ein echter Christ dadurch aus, dass er seinen Glauben nicht für sich behält, sondern gern mit anderen darüber spricht. Wenn wir an Jesu Leben denken, dann fällt auf, dass er hauptsächlich mit der Verkündigung der guten Botschaft (oder dem Evangelium) beschäftigt war. Will jemand sein Nachfolger sein, dann sollte die Verkündigung ebenfalls einen wichtigen Platz in seinem Leben einnehmen.

Das betonte Jesus, als er seinen Jüngern den so wichtigen Auftrag gab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Es gibt natürlich vieles Weiteres, das zum Leben eines Christen gehört, wie z.B. Gott und seinen Nächsten zu lieben, anderen Gutes zu tun, friedliebend zu sein, nicht zu lügen oder zu stehlen etc. Wer Jesus nachfolgt, ist genauso wie er darum bemüht, Gottes Willen zu tun und ihn an die erste Stelle in seinem Leben zu setzen. Er sieht das nicht als eine Last an, sondern tut das voller Freude!

Das Leben eines Christen kann auch gewisse Härten mit sich bringen. Jesus machte mit folgenden Worten darauf aufmerksam: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Sich selbst zu "verleugnen" kann z.B. heißen, eigene Wünsche und Interessen hintenan zu stellen. Und der sinnbildliche "Marterpfahl" kann Verfolgung, Leiden und sogar den Tod mit einschließen!

Bevor sich daher jemand entschließt, Christ zu werden, sollte er das machen, was Jesus einmal gleichnishaft beschrieb, als er sagte:"Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen" (Lukas 14:28-30).

Dazu, "die Kosten zu berechnen" gehört es eben auch, sich zu fragen: "Bin ich bereit, alles zu halten, was Jesus Christus geboten hat oder ist mir einiges davon zu schwer?" Wer verstanden hat, was wahres Christentum alles einschließt, ist auch dazu bereit die Worte zu bedenken, die Jesus in dem vorangehenden Vers sagte: "Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14:27).

Wenngleich der Weg eines Christen also nicht unbedingt der einfachste ist, so ist er dennoch nach der Überzeugung vieler der beste Lebensweg und der einzige, der zu wahrem und dauerhaftem Glück führt!

LG Philipp