Buchhaltung Privatkonten?

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Also, fangen wir von vorne an:

Er entnimmt seinem Privatkonto Geld und fügt es seinem Unternehmen zu. Das heißt, dass das Bankkonto schon mal im Soll gebucht wird. Das Privatkonto wird jetzt "logischerweise" im Haben gebucht, da sonst der Buchungssatz nicht möglich wäre.

Buchungssatz lautet also: Bank an Privatkonto (Einlage) 15.000,00€

So, wieso wird hier jetzt im Haben und nicht im Soll gebucht? Eigentlich ganz einfach. Ich führe dem Unternehmen Geld hinzu (Einlage), also ist es eine Mehrung des Kapitals, was als Passivkonto im Haben gebucht wird. Hätte ich Geld entnommen (Entnahme), dann wäre dies wiederum eine Buchung im Soll, weil es weniger wird.

Wir nehmen jetzt mal an, dass die 15.000,00€ die einzige Buchung des Jahres wäre. Jetzt müssen wir das Privatkonto auflösen und ins Eigenkapital buchen.

Buchungssatz: Privatkonto an Eigenkapital 15.000,00€

Die Bilanzsumme steigt, aber nicht der Erfolg.

Um den Erfolg zu ermitteln muss nun folgendes gemacht werden:

Eigenkapital Ende des Jahres - Eigenkapital Anfang des Jahres + Privatentnahme - Privateinlage = positiver oder negativer Erfolg.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Genau das wollte ich wissen, danke dir :)

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Ich verstehe Deine Probleme wirklich nicht, da du selbst sagst, daß auf der Haben-Seite die Zugänge stehen.

Es wird also gebucht:

Girokonto 15000 im Soll

Eigenkapital (Einlage) 15000 im Haben.

Fertig. Links = rechts.

Wenn Benny aber 15000 aus seinem Konto "Privat" entnimmt und es dann auf das Bankkonto überweißt, dann wird es doch auf dem Konto "Privat" weniger, also ein Abgang oder etwa nicht ? Das Konto "Privat" wird ja belastet. Oder ist es beim Konto Privat andersrum, als beim normalen Passivkonto ?

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Alles Klar jetzt hab ich verstanden. Beim Privatkonto gilt: Entnahme im Soll und Einlage im Haben. Mein Fehler war, dass ich beim Privatkonto dachten, dass wenn ich Geld aus dem Konto nehme, es eine "Entnahme" ist und somit auf der Soll-Seite gebucht werden muss. Jedoch muss man darauf achten, was im Text steht. "Benny überweist von seinem Privaten Bankkonto 15.000 auf das Unternehmenskonto. Das bedeutet es ist eine "Einlage" ins Unternehmenskonto bzw. "Bank" und weil es eine "Einlage" ist, muss es beim Konto "Privat" auf die Haben-Seite, richtig ?

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@finsternis15

Private Konten werden grundsätzlich NICHT in der Buchführung geführt!

Deswegen wird auch kein Abgang gebucht.

Es wird nur gebucht: Zugang auf dem Girokonto, also dieses im Soll.

Wenn das Bankkonto steigt, dann ist das Betriebsvermögen gewachsen.

Die Bilanz muß ja immer im Gleichgewicht bleiben.

D.h. nicht nur die linke Seite der Bilanz ("Bank") darf steigen sondern auch die rechte. Also das Eigenkapital steigt.

Das Konto "Einlage" ist ein Unterkonto des Eigenkapitalkontos. Es wird nur auf der rechten Seite bebucht.

"Entnahme" wäre auch ein Unterkonto des Eigenkapitalkontos. Es wird nur links bebucht.

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