Braucht man einen Vorverstärker wenn man ein Mischpult hat?

5 Antworten

Instrument - Mischpult - Endstufe

was ist ne endstufe?

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@Arminsgutefrage

Naja, entweder hast Du einen Powermixer oder gehst vom Mischpult zum Verstärker & dann zu PA Boxen

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Hallo

normalerweise lebt eine E-Gitarre von Verzerrerkanälen. (Distortion) Oder ist es eine Semi Acoustic mit Tonabnehmer & Klinke ?

Es gibt auch viele Stompboxes oder Amp-Simulatoren, die man zu Aufnahmen ins Pult stöpseln kann

Baß wird meist über sog. DI Box symmetriert - das geht meist auch ohne externe Baßverstärker

Ja, Gitarrenverstärker nimmt man meist per Mikrofon ab, man kann 2 Sounds erzeugen, entweder zum Rand des Chassis hin oder zur Mitte - das klingt dann jeweils etwas anders

Übliche Mikrofone zur Abnahme von Gitarrenboxen sind dann Shure SM 57, Sennheiser E 906 oder Sennheiser MD 421 (bißchen älter aber gut)

Du brauchst für die Gitarre keinen Vorverstärker, sondern eine sogenannte Speakeer-Simulation. Weil sich Gitarrenspeaker anders anhören als die Speaker einer Gesangsanlage, muss eine Speaker-Simulation dazwischengeschaltet werden. Also so was:

http://www.thomann.de/de/hugheskettner_red_box_5.htm

Für verzerrte Sounds brauchst du dann zusätzlich ein Zerrpedal. Manche Zerrpedale haben schon eine Speaker-Simulation eingebaut wie das SansAmp.

Für Bass gilt das theoretisch auch, aber da sind die klanglichen Unterschiede nicht so groß, so dass man meistens direkt ins Mischpult geht, bzw. evtl. noch eine DI-Box dazwischen schaltet.

Hi! Da kann man ein Floorboard dazwischen hängen, also ein Multieffekt-Gerät, dass mit dem Fuss bedient wird. Ich habe mir dafür den Line6pod (150 euro) gekauft. Der ist allerdings erstmal nicht mit dem Fuss zu bedienen und damit für Gitarristen, die gerne Sounds wechseln nicht so geeignet. Aber ansonsten cooles Teil. Es gibt da ne Masse von Geräten ... für Rock ist natürlich Verzerrer schon ein muss. Ansonsten sind Chorus und Flanger schöne Effekte finde ich. Aber du merkst schon: wenn du einen amtlichen sound haben willst, musst du schon ein bisschen geld in die hand nehmen. Gruss don

Akustik-Gitarre direkt ins Mischpult funktioniert grundsätzlich und ist OK. E-Gitarre direkt ins Pult würde extrem bescheiden klingen. Einerseits die Verzerrung aber auch der Klang des Lautsprechers einer Gitarrenverstärkers haben wesentlichen Einfluß auf den Gitarren-Sound. Das kriegt man mit einem Mischpult nicht einfach so hin. Der Gitarrenlautsprecher beschneidet z.B. stark die Höhen, hat aber gewisse Resonanzspitzen, die mit einem Mischpult nicht wirklich nachzubilden sind. Es gibt natürlich auich kleine Helferchen, die den Verstärkersound nachbilden, aber das ist immer auch ein Kompromiß. Ich würd's jedenfalls nicht machen. Da würde immer auch die Interaktion zwischen Gitarrenverstärker und Gitarre fehlen, und der Gesang würde bei der kleinen Anlage schneller untergehen.

Was Ihr noch braucht, ist eine Endstufe zwischen Mischpult und Lautsprechern. Es sei denn, Dein Mischpult ist ein Powermixer, dann könntet Ihr die Lautsprecher direkt anschließen. Es gibt auch die Möglichkeit, aktive Lautsprecherboxen zu benutzen. Da ist dann die Endstufe jeweils im Lautsprechergehäuse.

Ich würde an Eurer stelle im Probenraum NUR den Gesang über die Anlage laufen lassen. Auch den Baß würde ich unbedingt an einen separaten Baßverstärker hängen. Diese kleinen Anlagen sind nämlich meist mit dem kräftigen, leistungsintensiven Baßsignal überfordert. Ihr würdet Euch damit keinen Gefallen tun. Soundmüll wäre vorprogrammiert.

Baßverstärker und Gitarrenverstärker haben ja zudem auch für diese Instrumente Monitorfunktion. Diese Einzel-Konstellation hat sich im Probenraum und auf der Bühne über Jahrzehnte bestens bewährt. Die einzelnen Instrumente sowie Gesang sind viel besser zu orten und zu hören, wenn man nicht alle Signale einfach in einen Topf schmeißt und umrührt. :-).