Bin ich unterbezahlt, was meint ihr?

12 Antworten

Geld ist nicht alles.

Für einen 40 Stunden Job in der von Dir beschriebenen Stelle mit der Ausbildung wirst Du ein breites Spektrum bei den Gehältern finden.

Wichtig ist es, sich auf ein Gehaltsgespräch gut vorzubereiten. Hierzu zählt, das man seine Erfolge, präsentieren kann, das man die Erfahrung entsprechend nachweist und das man weis, wie der Durchschnittsverdienst ist. Ich habe diese Situation vor 3 Jahren auch gehabt. Der Personaler hat mich gebeten, Ihm eine aussagekräftige Studie oder Unterlagen vorzulegen, die das belegen. Dies habe ich gemacht. Danach hat er sich bei der Unternehmensleitung für eine deutliche Gehaltssteigerung eingesetzt.

Die haben aber abgelehnt.

Ich habe mir dann eine neue Stelle gesucht, wo ich sogar mehr verdiene, als meine Wünsche waren.

Geh davon aus, das 2500 Euro Brutto p.M. schon gut sind. In Ballungsgebieten ist sicherlich mehr drin, in Strukturschwachen Gebieten weniger. In kleineren Firmen wir häufig weniger bezahlt als in Großen. Die Spanne in Deinem Bereich wird so von 1800 bis 3500 Brutto reichen, wobei der Mittelwerte eher bei 2300 liegen wird.

Also was tun. Schau dich doch mal um und bewirb Dich auch mal wo anders. Gerade wenn das Betriebsklima nicht so ist. Ob du einen großen Sprung beim Gehalt schaffst, kann dir natürlich keiner garantieren.

Verdiene ja keine 2.500,- EUR - da würde ich ja gar nichts sagen. Aber das "Ende der Leiter" wurde mir mit 2.450,- EUR klar verdeutlicht.

@muellfisch

Ich hab die 2250 schon gelesen. Ohne Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld ist das nicht üppig. Das Gefühl, für das was drin ist, regional und auf die Tätigkeit bezogen, ist ja immer subjektiv. Das ist auch bei deinem Chef so. Er ist sicher der festen Überzeugung, das er super bezahlt. Mein Schwiegervater hatte auch ne Firma und hat genau so gedacht. Ich habe den Vergleich gehabt und gesehen, das eine Freundin von mir für die gleiche Tätigkeit, wie eine Innendienstlerin bei Ihm, ca. 30% mehr bekommen hat.

Wenn er den Endpunkt Gehaltsmäßig markiert hat, ist doch klar was du jetzt zu tun hast. Stellung halten und suchen. Dabei wünsche ich Dir viel Erfolg.

Hallo Müllfisch,

Ich finde 2250,00 € nicht wenig, aber auch alles andere als Überbezahlt.
Habt Ihr einen Tarifvertrag der das miteinbindet? So wie es für mich klingt, wäre ein Gehalt von ca. 2500,00 € angemessen (grobe Schätzung).

Einen Arbeitnehmerfreundlicheren Arbeitsmarkt wirst du in den nächsten Jahren nicht mehr finden also handle lieber jetzt. Ich empfehle dir ein Zwischenzeugnis anzufordern. Damit setzt du ein klares Statement. Im zweiten Schritt bewirbst du dich auf offene Stellen. Entweder die machen dir damit ein besseres Angebot oder du findest einen besseren Arbeitgeber. Du brauchst dir als AN nicht alles gefallen lassen und wenn das Betriebsklima schieße ist, die Bezahlung und die Vorgesetzten, sehe ich keinen Grund lange in diesem Betrieb zu bleiben.

Finde ich wenig. Ich bin momentan noch in einer kaufmännischen Lehre und mir wird nach der Ausbildung als Einstiegsgehalt 2000€ Brutto angeboten. Und das nicht nur bei einem Unternehmen.

Mit 8 Jahren Berufserfahrung ist das schon wenig finde ich. Aber man muss auch immer gucken wie und wo man seine Erfahrung einsetzt. Es gibt bestimmt einige Unternehmen, die deine Fähigkeiten auch dementsprechend entlohnen.

Ehrlich gesagt ist das sicher nicht wenig Geld und du weißt selbst, dass du über die Runden kommst.
Aber im Vergleich stimmt hier die Äquivalenz nicht.
Das Einstiegsgehalt als Verwaltungsfachangestellte liegt direkt nach der Ausbildung zwischen 2200 Euro Brutto und 2600 Euro Brutto. - Ohne Berufserfahrung und Weiterbildung. Das Gehalt steigt in acht Jahren natürlich auch etwas z. B. auf 2700 Brutto. Das bedeutet, dass du knapp 500 zu wenig bekommst meines Erachtens. Überdurchschnittlich ist das nicht.

(Annahme: Vollzeitjob)

Nein, dass ist sicherlich kein überdurchschnittliches Gehalt. Nach Deiner Schilderung über Deinen Arbeitseinsatz und Deinen Verantwortungsbereich wäre meiner Meinung nach ein Monatsgehalt in Höhe von 2800,-- EUR/Monat angemessen. Außerdem sollte eine Jahressonderzahlung/Weihnachtsgeld sowie ein Urlaubsgeld gewährt werden. Du kannst Dich sicher auch an dem Tarifvertrag der Branche Deines Arbeitgebers orientieren und diesen Deinem Chef mal unter die Nase reiben.

Wir haben weder Weihnachts- noch Urlaubsgeld noch irgendwelche Provisionen. Da kommt einfach überhaupt nichts. Deshalb auch die aktuelle Ernüchterung. Meine Kollegen sind auch etwas genervt, da gab es zum Teil schon seit zehn Jahren keine Gehaltserhöhungen mehr.

Dann gilt erst recht der Tipp mit dem Tarifvertrag. Das solltest Du unbedingt checken und ggf. mal an die entsprechende Gewerkschaft herantreten. Ich hatte auch mal so einen Arbeitgeber (Verwaltung eines Hotel- und Gastronomiebetriebes) und bin dann nach einiger Zeit zu einem anderen Arbeitgeber gewechselt (war natürlich mit Ortswechsel und Umzug berbunden).