Beste Famillien Hunderasse/ erst Hund?
Hallo, nach eurer Erfahrung her, was findet ihr ist der beste Ersthund/ Famillienhund? Ist ein Ersthund besser aus dem Tierheim oder vom Züchter? Ist es besser den Hund als Welpe oder ausgewachsen zu holen?
Seid ihr in der Lage bei einem Welpen 6 Monate dauerhaft daheim zu sein? (Also Minimum)
Ja, bei uns ist immer jemand zuhause also immer ein anderes familienmitglied, das sollte eigentlich kein problem sein
8 Antworten
Optimal wäre ein Hund der bereits aus dem gröbsten raus ist. Und von einem seriösen Züchter Betonung liegt hier auf seriös.
manchmal hat man Glück und bekommt bei einem Züchter einen Hund, der bereits einige Monate alt ist, weil er zum Beispiel nicht verkauft wurde oder zurückgekommen ist aus irgendwelchen Gründen.
Viele Züchter haben auf ihrer Homepage eine Rubrik für „Notfälle“
Da muss man aber intensiv suchen und natürlich wissen, welche Rasse man möchte.
Als ErstHundebesitzer sollte man extrem darauf achten, wo der Hund herkommt. Ob er gut mit Menschen sozialisiert ist und auf die Umwelt geprägt. Dann tust du dir sehr viel leichter.
Wovon ich auf jeden Fall abrate sind Auslandshunde unbekannter Herkunft. Auch da hat man zwar manchmal Glück und bekommt Welpen, die noch nichts schlechtes erlebt haben. Aber auch hier muss man darauf achten, dass sie auf Menschen geprägt wurden. Den Rest muss man ihnen dann eben selber beibringen. Und da kann man halt auch viel falsch machen, wenn man keine Erfahrung hat. Dazu kommt, dass man bei Auslandswelpen meist nie weiß, was daraus wird. Man denkt man bekommt einen netten Mischling und zum Schluss ist es dann ein Herdenschutzhund 😙
Ich würde dir raten, einen Hund zu suchen der ein bis zwei Jahre alt ist. Der sollte dann schon stubenrein sein, Leine und Halsband kennen und nicht bei jedem Umweltgeräusch die Nerven wegschmeißen.
Es hat alles Vor- und Nachteile:
Der Vorteil bei einem Rassehund vom Züchter ist, dass man die Charaktereigenschaften des Hundes mit hoher Wahrscheinlichkeit voraussagen sagen kann und Rassevertreter, die sich völlig rasseuntypisch verhalten, selten sind.
Beim Züchter bekommt man überwiegend Welpen und selten Hunde, die für die Zucht aufgrund eines zuchtausschließenden Fehlers nicht geeignet sind oder Senioren, die nicht beim Züchter bleiben wenn sie aus der Zucht genommen werden. Manchmal sind bei einem Züchter auch Junghunde, die zurückgegeben wurden.
Der Vorteil bei einem Welpen ist, dass er kaum oder nur wenige negative Erfahrungen gemacht hat und bei einem guten Züchter optimal auf das Leben geprägt wurde. Außerdem hat dein Welpe alles was er jemals lernen wird bei dir gelernt.
Der Nachteil bei einem Welpen ist, dass man Welpen viele Monate lang gar nicht allein lassen kann, dass Welpen wirklich alles lernen müssen und dass es bis zu 2 Jahren dauert bis man sich auf seinen Hund verlassen kann. Bei manchen Hunden auch länger. 😉
Der Vorteil bei einem Tierheimhund ist, dass die Hund je nach Alter einen voraussehbaren Charakter haben, oft schon einen Weile allein sein können und manchmal auch bereits Grundkommandos beherrschen. Aber selbst wenn sie nicht allein sein können lernt ein erwachsener Hund das Alleinsein meist schneller als ein Welpe.
Der Nachteil bei einem Tierheimhund ist, dass die Hunde kein unbeschriebenes Blatt sind wie Welpen vom Züchter. Der Hund hatte bereits ein mehr oder weniger langes Leben und hat sich Eigenschaften angewöhnt, die man ihm nicht immer wieder abgewöhnen kann.
Meine Meinung: Gib den Tierheimhunden eine Chance. Dort sind immer mal wieder tolle Hunde, die für Ersthundehalter geeignet sind. Es kann sich auch lohnen einen Hund von einer Pflegestelle aufzunehmen. Das sind meistens Hunde aus dem Auslandstierschutz, die aber schon in Deutschland leben. Die Hunde dort führen, anders als die Tierheimhunde, ein normales Hundeleben und die Pflegestelle kann den Hund gut einschätzen.
Ich würde dir raten: Nimm jemand der sich mit Hunden auskennt zu einem Besuch im Tierheim oder auf einer Pflegestelle mit. Das wird auch oft von Hundeschulen angeboten.
Wenn du vom Züchter holst dann musst du dich selbst mit der Rasse beschäftigen und für dich/euch selbst die Rasse finden die am besten passt.
Das erste Jahr muss dann wirklich jemand daheim sein und auch positiv trainieren können, dass er wirklich alleine bleiben kann, man weiß ja nie wofür.
Natürlich kostet ein Rassehund auch einiges, das sollte auch bedacht werden. Der Rassehund verdoppelt die Anfangskosten gerne Mal.
Es kann aber auch im Tierschutz tolle Hunde geben. Also informier dich darüber was du willst/ihr wollt und was nicht und dann schaut was passt.
Kann das nur Rasse x/y/z oder kann das auch ein Mischling aus dem Tierschutz.
Hi,
Der beste Ersthund ist ein Hund der Fehler verzeiht und nicht ganz die hellste Birne ist. 😅
Klassischerweise nennt man häufig Retriever, was begründet wird mit den lebenslangen Welpenhaften Verhalten und ihrer Offenheit. Allerdings hat meine Erfahrung hervorgebracht das clevere Retriever ein sehr schnell kennen, einschätzen und erziehen können, weil halt schnell lernen was bei Fehler halt schnell dazu führt das der Hund auch schnell das falsche lernen kann. Er ist also nicht für jeden die ideale Wahl so das jede Familie für sich auch gucken muss wie lernfähig ist man selber, was ist man bereit zu investieren und wo hat man auch Grenzen und dann gezielt nach einen geeigneten Hund zu schauen der vom Temperament, der lerngeschwindigkeit und auch organisatorisch passt. Da kann man unmöglich sagen welcher zu euch passt dafür müsste man euch kennen.
Woher der Hund kommt würde ich realistischerweise daran festmachen wie hoch das Budget ist. Denn der echte Rassehund ist teuer ab 1.000 € aufwärts und mit Wartezeiten verbunden die Monate übersteigen können, bei manchen Rassen wartet man unter Umständen noch länger.
Wil man das nicht ist es sicherer zum örtlichen Tierheim zu gehen, man bekommt eine ehrliche Beratung, Tipps welche Kandidaten in Frage kommen und kann sie direkt kennen lernen. Nach ca 2 Wochen haben die meisten dann ihren Hund. Kostenpunkt 180-450 EUR.
Von anderen Quellen würde ich Anfängern abraten die Gefahr ordentlich auf die Nase zu fallen ist zu gross auch wenn natürlich auch ein Auslandstierschutz potenziell in Frage kommt aber hier würde ich bei Anfängern unbedingt dazu raten nur Hunde auszuwählen die schon länger hier sind in Pflegestellen und sich eingelebt haben und alltägliche Situationen kennen. Hier wäre wichtig das ihr ihn vorher kennenlernen könnt und nicht ins blaue rein ein Hund bestellt denn wenn die kommen sind die zwischen Hölle und Erde gefangen und müssen ordentlich hier rangeführt werden an alles was das Leben hier mit Menschen ausmacht das ist für Anfänger mehr als überfordernd denn diese Hunde haben teilweise soviel Angst das draussen schonmal gar nix machen und so die stubenreinheit natürlich mehr Zeit und Mühe bedeutet als bei ein Hund der draussen nicht als feindlich wahrnimmt.
Ich schwöre übrigens auf ältere Hunde, man kann sie vom Wesen etwas besser einschätzen als ein Welpe der sich noch entwickeln wird. Auch sagt meine Erfahrung mir das weil ich Modell Welpe zum Start gewählt habe und völligst versagt habe 😂 während alle Pflegehunde und die adoptierten alle völlig rund laufen, ich kann mein strassenhund mit Schwiegermutter am Rollator losschicken ohne Probleme, mit meinen ersten hätte sie dagegen den flug ihres lebens gemacht 😂 hier ist das grosse Problem der Welpe muss das Leben kennen lernen und das ist soviel mehr als stubenrein und sitz Plus Pfote, sondern es sind verhaltensschemata die auf bestimmte Reize ausgeführt werden sollen und das ist sehr schwer beizubringen wobei ich Eltern mit Kindern da tatsächlich mehr zutraue denn die Kinder mussten ja das gleiche lernen die Erfahrung fehlte mir damals mit grad mal 18 hatte ich selber das Leben noch nicht ganz verstanden und war auch zu impulsiv. Da kommt es drauf an was ihr euch zutraut, die älteren brauchen Korrekturen aber nicht das komplette Setting was es in meinen Augen leichter macht.
Zum einleben des Hundes würde ich immer rund ein halbes Jahr rechnen unanhänging vom Alter brauchen Menschen und Hund Zeit sich kennenzulernen und gegenseitig zu lesen und anzupassen, das ist auch bei erwachsenen neuen Hunden wichtig die kennen euch und eurem Alltag nicht, die können nicht wissen was ihr erwartet.
Ich habe mir vor kurzem auch einen Hund geholt, meinen ersten eigenen Hund, ich bin berufstätig und nehme ihn mit auf die Arbeit. Ich könnte mir keinen besseren Gefährten wünschen und bin wunschlos glücklich, es hat von Anfang an geklappt, ich habe quasi keinerlei Erziehung durchführen müssen weil er schon ‚fertig‘ war und ich bin in kleinster weise von ihm eingeschränkt.
jetzt fragen sich bestimmt alle wo ich diesen goldfang her habe und wer er ist: es ist ein 12 Jahre alter Chihuahua mit Epilepsie aus dem Tierheim, ohne Zähne und der nichtmal ‚Sitz‘ oder ‚Platz‘ kann aber immer bei einem bleibt und mit alles und jeden zurecht kommt. Generell kann man also nie sagen dass man nur von Züchter perfekte Hunde bekommt, manchmal reicht ein Besuch im Tierheim. Ich persönlich bin generell kein Fan von Züchtern, meiner Meinung nach gibt es schon genug Hunde auf der Welt und für jeden Hund den man beim Züchter kauft muss ein anderer im Tierheim versauern aber das muss jeder für sich wissen :) seriöse (!!!!!) Züchter sind sicherlich mittlerweile eine Seltenheit und bedarf einer guten Recherche, natürlich gibt es bestimmte rassemerkmale und wesenszüge, welche man nicht unterschätzen sollte: so wird ein hütehund vom Züchter in einer 1,5-zimmer Wohnung in einem 100-parteien Haus mitten in der Stadt wohl keine gute Idee sein, ebenso wenig wie ein Tierheim-Hund der wegen beißvorfällen abgegeben wurde bei einer Familie mit 4 kleinen Kindern. Es gibt immer vor und Nachteile, man sollte sich aber genau überlegen was man möchte: wollt ihr eine Herausforderung und mit dem Hund in die Hundeschule, ihm das 1x1 beibringen und jeden Tag trainieren bis ihr euch euren Traumhund gebastelt habt oder wollt ihr einen Gang zurück schalten, keine 100% power jeden Tag und trotzdem einen Hund zum spazieren gehen und Sport machen? Wollt ihr einen reinrassigen mit Stammbaum, vllt auch mal zum züchten? Oder reicht euch eine Promenadenmischung mit Schönheitsfehlern und vllt schon der ein oder anderen blöden Angewohnheit?
Wow, sehr schön geschrieben, da stimme ich dir auf jeden Fall zu! :)
Herzlichen Dank, sehr Hilfreich! :)