Berufsaussichten Lehramt Gymnasium verbeamtung?
Hallo,
Ich habe von einigen Quellen gehört, dass Lehrer gesucht werden. Es gibt jedoch auch Leute die meinen, man habe als Lehrer momentan schlechte Chancen, da es in naher Zukunft vermutlich keine Verbeamtungen mehr geben wird/ Lehrer nur befristete Verträge bekommen und nicht über die Sommerferien bezahlt werden etc.
Ich möchte gerne im WiSe 23/34 Lehramt Gymnasium Chemie/Sport studieren. Könnt ihr mir Erfahrungen/Prognosen geben, wie die Situation momentan aussieht bzw in 5-6 Jahren? Habe ich da gute Aussichten auf eine sicheren Job oder eher nicht?
Vielen Dank für Antworten!
3 Antworten
Lehrer werden definitiv gesucht, es kommt nur auf die Fächerkombination ab, ob man tatsächlich auch eine Stelle erhält. In NRW gibt es den Chancenrechner, mit dem du dir die Einstellungschancen für eine Fächerkombination anhand der Bedarfsprognosen ausrechnen kannst. Für Chemie und Sport sieht es allerdings nicht gerade gut aus. Mit Mathe statt Chemie sieht es dann schon wesentlich besser aus.
Also da muss man jetzt unterscheiden (Berufaussichten / Verbeamtung):
Dass du als Lehrer keinen Job finden wirst halte ich für sehr unwahrscheinlich, tatsächlich werden ja praktisch flächendeckend Lehrer gesucht. Dass Lehrer derzeit nicht mehr verbeamtet werden stimmt in manchen Bundesländern (z.B. Berlin), aber das heißt ja dann nicht dass man arbeitslos ist, man wird halt angestellt als Lehrer (statt verbeamtet). Anderer Status, hat Vor- und Nachteile, aber normale Arbeitnehmer schaffens auch als Angestellte ohne Verbeamtung, wieso das bei Lehrern so ein Drama sein soll...
Das ist meine Einschätzung, ohne dass ich jetzt aber genaue Zahlen bezüglich Arbeitslosigkeit von Lehreren hätte.
Mach dir keine Sorgen. Du wirst auch mit diesen Fächern eine Anstellung finden. Du musst ja nicht in ein Bundesland gehen, in dem nicht verbeamtet wird. Auch die Fächerkombination muss nicht "passgenau" sein. Ich würde schon auf die Verbeamtung achten. € 500 weniger im Monat ist schon fühlbar. Es macht auch einen Unterschied, ob du als Privatpatient (verbeamtet) oder mit einer AOK-Karte in eine Arztpraxis kommst. Das hört sich alles elitär an, ist aber leider Realität.