Bei einer op am penis ist man da die ganze Zeit nackt?

4 Antworten

Ganz kurz und knapp: ja.

Du bekommst auf Station eine Netzhose und ein OP-Hemd, das meistens an der Schleuse in den OP wieder abgelegt wird. Dann bekommst du viele Decken, damit dir warm ist.

Sobald du schläfst (falls es nicht in örtlicher Betäunung gemacht wird), wird dir dann auch die Netzhose ausgezogen. Der Bereich vom Bauchnabel bis ca. Mitte der Oberschenkel bleibt immer frei, der rest wird mit Decken bedeckt, damit dir nicht kalt wird.

Wenn du in den op kommst, hast du noch was an und bist zugedeckt. Sobald du in narkose bist, wird dir die Kleidung ausgezogen. Es kommt dann die ganze Abdeckung über dich, dass dann nur der teil zu sehen ist, wo der eingriff stattfindet.

Aber mach dir mal keine sorgen. Ich arbeite selber im op und der menschliche körper ist ein alltäglicher anblick.

Was für Kleidung hat man denn bei euch im OP an ?!

@sabbsi

Die Patienten haben einen kittel an, den man hinten zubinden kann

@SucheNick02

Das nennt sich OP-Kittel und ist keine Kleidung. Bei dem Wort Kleidung erweckst du den Eindruck, dass die Patienten in Hose und Shirt in den OP kommen.

@sabbsi

Ist mir bewusst. In dem zusammenhang hab ich es nicht so nicht genau genommen, da es einfach nur darum ging, dass man überhaupt noch was an hat

@SucheNick02

Was aber eh schon verängstigte Patienten noch mehr verwirrt. Entweder man drückt sich richtig aus, oder man lässts bleiben. Die Nacktheit während der OP ist für sehr viele Patienten ein sehr großes Problem, darum sollte man den Patienten immer genau sagen, was Sache ist.

Und zudem stimmt das nur teilweise, was du sagst. Es gibt Kliniken, die lassen das OP-Hemd an, und es gibt Kliniken, und davon kenn ich weit aus mehr, bei denen das OP-Hemd an der Patientenschleuse ausgezogen wird. Hygienisch gesehen werden mega viele Keime von der Station über die Gänge bis in den OP getragen.

Bitte drücke dich in Zukunft genau aus, einfach zum Wohle des Patienten, damit die nicht noch mehr verwirrt werden. Die meisten fühlen sich viel wohler, wenn sie alles genau wissen, vorallem wenn es die erste OP ist.

@sabbsi

Man kann auch übertreiben. 

Es gibt außerdem noch aufklärungsgespräche und man kann schwestern fragen, wie das mit der Kleidung geregelt ist. Dass es weitaus mehr Kliniken gibt, in denen man die sachen schon an der schleuse ablegt würde ich auch nicht behaupten. Klar ist es ein risiko der keimverschleppung, aber andererseits geht's auch um die intimsphäre des Patienten, deshalb wird es oftmals auch anders geregelt.

@SucheNick02

Ich übertreibe nicht, es ist tatsächlich so. Die meisten Leute wissen ja gar nicht, dass man bei der OP nackt ist, viele Patient wundern sich, dass sie ihre Unterhose und Socken ausziehen müssen.

Und ich hab schon oft hier mit Leuten geschrieben, die völlig verängstigt und verwirrt waren, weil hier viele Leute mit Halbwissen um sich werfen.

Und dreh mir nicht die Worte im Mund rum, ich schrieb, dass ich mehr solche Kliniken kenne, nicht, dass es mehr davon gibt. Das mit den Hemden ist immer wieder Thema wenn es um Hygiene geht. Es gibt ja auch OPs mit Raucherpausenraum, in anderen Kliniken reicht es, wenn man sich einen Mantel überwirft, wenn man den OP verlässt, in manchen OPs muss man auf dem Gang einen Mundschutz tragen, in manchen Häusern dauert die chirurgische Händedesinfektion 5 min. 

Und die Intimsphäre des Patienten kann ich auch wahren, wenn er das Hemd an der Schleuse ablegen muss. 

Das sind so Themen, über die man ewig diskutieren kann.

Nein du gehst komplett zugepackt da rein.
Wie soll denn sonst da operiert werden?

Muss ja...