Begleiteter Umgang, mein Kind möchte nicht und nun?

5 Antworten

Das geht ja nicht darum, was das Kind möchte. Sondern es geht um die Sicherheit. Was man jedoch machen kann ( macht das Jugendamt oft), dass nicht du die Begleitung machst, sondern jemand vom Jugendamt. Sprech das mal an, denn dann ist das ganze neutraler

"Das geht ja nicht darum, was das Kind möchte. Sondern es geht um die Sicherheit. "

Okey also was er nicht möchte muss gemacht werden? Verstehe ich nicht muss ich echt wegen der Sache zum Anwalt!

@guteantwort1993

Kannst du machen. Ist aber teuer und bringt nichts. Man wird dir "unterstellen", dass du das Kind manipulierst, dass es das nicht will. Das kann man durchaus auch unbewusst tun. Ein Seufzer hier, ein nicht so nettes Wort dort, "Ich kann doch auch nichts dafür, dass du zum Papa musst. Das sagt das Amt." etc... Solche Fälle kenne ich zu Hauf. Übrigens löst sich so was im Gespräch mit dem Kind alleine sehr schnell auf. Ich habe da noch nie länger als eine halbe Stunde für gebraucht.

Ich hatte mal einen "begleiteten Umgang"/ also eine Umgangsanbahnung anzuleiten. Das 6 j. Kind der Mutter wollte auch nicht zum Vater.

Die Mutter sagte auch stets großäugig und voller Unschuld: "ich habe wirklich nichts dagegen. Aber mein Kind will nicht. Was soll ich denn machen? Ich kann es ja nicht zwingen." In den ersten zwei oder drei Stunden ging das Kind auch sehr ungerne mit dem Vater in das Spielzimmer. Die Mutter zeterte, weil sie dabei sein wollte, was ich jedoch nicht zuließ.

Dann so in der vierten Stunde stand sie plötzlich ungefragt in der Tür. Das Kind spielte mit den Vater und achtete nicht auf die Mutter. Sie sagte: "Ich gehe jetzt einkaufen." Keine Reaktion seitens des Kindes. Es würfelte gerade. Und wurde ihr Ton drohender: "Hörst du? ICH GEHE DANN JETZT !" keine Reaktion seitens des Kindes. Ich musste mein Grinsen mühevoll unterdrücken und sagte ihr dann: "dann gehen Sie doch auch bitte."

Die Mutter war vielleicht sauer. Sie hätte mich töten können.

Deine Frage ist zwar schon lange her, aber trotzdem:
Dein Sohn hat ein Recht zu sagen, was er will und was er nicht will.

Und der Kinderschutzbund muss das auch hören.

Ggf. sprich mit Deinem Jugendamt darüber oder nimm Dir einen Rechtsanwalt.

Die andere Frage ist, warum Dein Sohn das nicht will.

Dazu hat hier jemand zu Recht darauf hingewiesen, dass Dein Sohn Dir gegenüber unter einem riesigen Loyalitätskonflikt steht.

Deswegen solltest Du Dich beraten lassen. Kennst Du z.B. https://www.moses-online.de/? Vielleicht braucht auch Dein Ex eine Beratung, wie er den Besuchskontakt verändern müsste, damit Dein Sohn will.

Nur zwingen kannst Du ihn nicht.

Du solltest mal stark davon ausgehen, dass dein Kind das sagt, weil es spürt, dass du den Vater ablehnst. Kinder bekommen so wahnsinnig viel mit, viel mehr, als Eltern immer denken!

Und dann solltest du dir überlegen, ob du es riskieren möchtest, dass dein Kind dir eines Tages Vorwürfe macht, wenn der Kontakt zum leiblichen Vater abbrechen sollte. Die eigenen Wurzeln zu kennen, ist echt wichtig! Auch, wenn sie nicht gerade dem Idealbild eines Elternteils entsprechen.

Wenn du deinem Kind also wirklich helfen möchtest, dann mach erst mal du deinen Frieden mit der Situation! Durch die Begleitung beim Umgang besteht überhaupt keine Gefahr für dein Kind. Also entspann dich, ermutige dein Kind, im Zweifel eben echt wegen der tollen Spielsachen dort hin zu gehen, steh dem selbst positiv gegenüber und schau, was so kommt. Wie gesagt, durch die Begleitung besteht keine Gefahr. Und soweit ich weiß, findet dieser Kontakt ja sogar unter Aufsicht eines Profis statt. Wenn also dort der Kindsvater irgend etwas tun oder sagen sollte, was ganz objektiv betrachtet nicht gut für dein Kind sein sollte, wird dieser Profi dort auch schon eingreifen.

Alles klar.

Ja, sicher,, Dein Sohn geht nur gerne "zum Spielen" dorthin.

Das nennt man "Loyalitätskonflikt". Das Kind sagt Dir, was es vermutet, dass Du gerne hören würdest. Und liegt vermutlich richtig.

Der Kinderschutzbund ignoriert das nicht, er weiß, dass es nicht stimmt.

Gegen den Umgang kannst Du nichts machen, im Gegenteil, Du bist verpflichtet dem Kind den Umgang schmackhaft zu machen.

Wenn das Kind in Obhut kam, dann war ja auch mit Dir was ganz und gar nicht in Ordnung.

Haha Okey dann möchte ich mal Gegenteile hören warum das kind dass den wollen sollte obwohl er es nicht möchte und wenn er ihn sieht ihn nicht mal beachtet ihr witzbannen. Wahrscheinlich habt ihr nicht mal Kinder...

@guteantwort1993

Ich habe 4 Kinder und arbeite u.a. mit Scheidungskindern.

Jedes Kind will von seinem Vater geliebt werden. Jedes. Selbst Kinder die mißbraucht oder mißhandelt wurden.

ich habe mal dein profil angeschaut...

du schreibst selbst, du bist überfordert mit der erziehung

https://www.gutefrage.net/frage/ueberfordert-in-der-erziehung-welche-moeglichkeiten-gibt-es?foundIn=user-profile-question-listing

ferner schreibst du, dein kind ist BETTNÄSSER..

dass es gewaltige probleme gibt, liegt also auf der hand.

da solltest du doch den kindsvater nicht vollkommen aus der erziehung heraushalten, meinst du nicht auch?

Der ist schlimm und gewaltätig und von ihm gibt es hier keine Fragen wo du Vorurteilen kannst, vor allem das diese Frage garnicht zu deiner Antwort passt. Naja solls geben solche Menschen

@guteantwort1993

ich verstehe deinen kommi leider kaum.

wäre der kindsvater gewalttätig, hätte er sicher keinen umgang und du keine entlastung..

@DrFeedGood

Da geht die Birne an!