Bankkaufmann Ausbildung abbrechen und stattdessen Studium?
Moin Moin, ich bin 19 Jahre jung und mache seit dem 01.08.2016 eine Bankkaufmann Ausbildung. Die Ausbildung ist etwas anders als die meisten "normalen" Bankkaufmann Ausbildungen, da ich im Büro sitze und den gesamten Kundenkontakt über Telefon, E-Mail usw. erledige. Bin derzeit sehr unzufrieden, da es mich absolut unterfordert im Betrieb. Zwar kümmere ich mich auch um Wertpapiergeschäfte, allerdings ist dies auch eher nur oberflächliche Arbeit. Ich habe mein Abitur gemacht und auf Wunsch meiner Mutter (war ja klar ^^) erstmal eine Ausbildung angefangen, damit ich etwas Handfestes in der Tasche habe. Es ist allerdings definitiv nicht so wie ich es mir vorgestellt habe und es ist zu 75% arbeiten und gefühlt zu 25% nur lernen. Natürlich ist es ganz nett Gehalt zu bekommen, aber das was ich in der Schule lerne interessiert mich größtenteils nicht die Bohne und wenn ich morgens um halb 8 in der Firma ankomme und weiß, dass ich nun 8h durchgehend telefonieren darf dann.......nun ja .....zerbricht man nach und nach. Kreative und wertvolle Gedanken kann man dabei nicht haben. Mein Abi war nicht gerade das beste, da meine Motivation nicht auf das Wesentliche konzentriert war und ich mir es mit zwei "wichtigen" Lehrern verspielt hatte, da ich Ihre ineffektive und falsche Art zu lehren sehr deutlich kritisiert habe. Nun hatte ich die Idee zum Wintersemester diesen Jahres ein Studium anzufangen in VWL oder Wirtschaftswissenschaften allgemein. Schlichtweg darum, weil mich der wirtschaftliche Teil auf der Welt brennend interessiert und ich in meiner Freizeit regelmäßig mit Aktien handle. Ich habe durchaus Chancen diesen Studiengang an guten Unis zu erhalten, allerdings müsste ich dazu meine Ausbildung abbrechen. Was haltet Ihr für sinnvoller? Meine Ausbildung mit massiven Qualen und dem langsamen Verlust von Lebensfreude während der Arbeit durchziehen, oder die Ausbildung abbrechen und mit 20 anfangen zu studieren und dann vielleicht meinen Master of Economics mit 25-27 in der Tasche haben? (Natürlich ist es nicht gesagt das ich den Master schaffe, aber wenn ich in einer Sache motiviert bin und sie mich interessiert, dann habe ich in meinem Leben bis jetzt alles gemeistert.) Freue mich auf eure Antworten und könnt ja auch mal sagen, ob Ihr es als großen Makel im Lebenslauf anseht oder nicht so schlimm fändet. Ich persönlich würde dieses Jahr dennoch als Bereicherung sehen, da ich zumindest weiß wie es nun in einem großen Unternehmen läuft und wie ich mich selber verkaufen muss gegenüber Kunden. Das kann ja nie schaden im Leben ;)
4 Antworten
Leider ist das die Normalität in einer Ausbildung 80 % arbeiten und 20 % lernen ,daher dauert diese auch so lange ( 3 Jahre ) ggf mit Abi 2,5 Jahre
Ginge wenn es umgekehrt wäre mit 2 Jahren und mit besseren Kenntnissen.
Aber die Betriebe wollen schon mit dem Azubi Gewinn machen ,daher lange Ausbildungen von 3 bis 3,5 Jahre.
Informiere Dich mal an einer Uni ob es Vorteile bringt eine Ausbildung zu haben ,ggf wird das Praktikums- Semester dann erlassen ,od wenn Du heuer ein Studium anfängst ,ob die Ausbildung wo Du abrichst als Praktikum angerechnet wird?
Dann kannst Du Dich entscheiden , im Internationalen Vergleich zählt meist nur ein Studium, es gibt wenige Länder wie D , Luxemburg, Österreich wo ein duales Ausbildungs -System haben ,bei Studium ist es zumindest innerhalb ,der Eu genormt, aber mit Ausbildung, welche es in den USA ,Süd - Korea ,Japan ,Australien, England nicht gibt ,bringt Dir auch ein D ,Papierchen nichts.
Aber innerhalb ,von D schon ,Du kannst den Bankfachwirt im Anschluss machen und hinterher aufsteigen ,wie mit Studienabschluss, aber eben nur in D weil viel Länder dieses System nicht haben.
So muss das für und wieder abgewoben werden ?
Der Verdienst später hängt von der Abschlussnote ,dem Glück,dem Lauf der Wirtschaft und Deiner persönlichen Entwicklung ab .
Ich hätte durchaus Interesse in Amerika zu arbeiten. :S
Na wenn du den Antrieb hast dann hau rein, 20 ist überhaupt nicht zu spät dafür.
Im modernen Europa gilt die "handfeste" Ausbildung immer weniger, ein Studium ist weit angesehener.
Wieviel du schlussendlich verdienst hängt weniger von deinem Alter als eher von deinem Geschick ab.
Ich würd mir noch persönlich ansehen welche Jobchancen langfristig in beiden Fällen möglich sind.
Und dann überlegen ob man mit der Aussucht über 10-20-30 Jahre zufrieden ist oder nicht.
Zieh die Ausbildung durch. Das ist bei Arbeitgebern sehr gewünscht, dieser Werdegang: erst eine Ausbildung, dann das Studium
wenn du schnell machst kannst jetzt noch bis 31.01.2017 zu sommersemester bewerben! das wäre dann kein malkel?
wenn du aber ein halbes jahr nichts machst wäre das schon bedenklich?
aber lehrjahre sind keine herrenjahre? sagte man einst? auch wenn du vwl anfangen willst must du die grundlagen lernen und dies haben nichts mit börse zu tun?
das sollst du dir klar sein? nur wenn du alles gute noten hast kannst auch den meister oder dr. machen? dann kannst eine wissen über börse einfließen lassen?
ansonst brischt nichts dagegen? dass du wechselst?
aber du kannst auch den bankaufmann an einer berufsakdemie machen dann hast beides zusammen? studiium und lehre?
http://www.wegweiser-duales-studium.de/?s=bank
wenn du glück hast kannst du jetzt noch einsteigen must aber sehr gut sein?
Sehr gute Idee, aber die meisten bieten VWL nur zum WS an :/ letzen Punkt lese ich mir mal genau durch danke!
Danke für deine kompetente Antwort, weiß ich sehr zu schätzen :) Wird mir bei der Entscheidungsfindung weiterhelfen.