Bankkauffrau mit einem Abi von 3.2?

7 Antworten

Du solltest nicht davon ausgehen, dass allein die Abinote zählt. Auch deine kommunkativen Fähigkeiten und deine Teamfähigkeit werden verstärkt unter die Lupe genommen. Wenn du dich dann noch mündlich und schriftlich sehr gut ausdrücken kannst, sehe ich gute Chancen für dich. Du wärst nicht der erste, der nach einem abgebrochenen Studium eine Ausbildung beginnt. Allerdings würde ich mir an deiner Stelle eine Alternative zur Bankkauffrau suchen, damit du eine Ausweichmöglichkeit hast.

Viel Erfolg für dich.

Das sind SEHR schlechte Voraussetzungen! Die schlechte Note und das abgebrochene Studium sehen im Lebenslauf gar nicht gut aus. Vor allem sind Mathe, Deutsch und Englisch ja die wichtigen Fächer!

Kommt drauf an, bei welcher Bank!

Irgend so eine Industriebank oder Landesbank wird Dich damit wohl kaum nehmen, vielleicht aber eine kleine Stadtsparkasse oder Filiale einer Publikumsbank.

Der Beruf hat bezüglich der kleineren Banken inzwischen einen eher zweifelhaften Ruf. Überall wird Personal abgebaut und durch Geldautomaten bzw. Onlinebanking ersetzt. Die Leute in den Filialen dürfen dann nur noch an jüngere, gutverdienende mit unbefristeten Arbeitsverhältnissen, Kredite vergeben und müssen versuchen, vor allem irgendwelche unnötigen Zusatzversicherung mitzuverkaufen. Was dort inzwischen wohl das Hauptgeschäft darstellt.

Die (fragwürdige) Anlageberatung dürfen auch nur die Besten noch machen. Das Ganze hat inzwischen, jedenfalls in meinen Augen, doch eine ziemlich anrüchige Anatomie und war mehr als einmal Gegenstand herber Kritik.

Durchschnitt UND Hauptfächer schlecht - sehe ich sehr düster... Bei Bankkaufleuten ist es zudem üblich, dass dort Azubis mit Abitur anfangen. Und nach wie vor gehört diese Ausbildung zu denen, die keinen Mangel an Bewerbern haben...

Kannst es natürlich trotzdem probieren, manchmal kommt's ja anders als man denkt. Aber bewirb dich unbedingt auch für andere Berufe! Und zwar für solche, die keine "Abiturientenklassiker" sind, sondern die, wo dein Abi, nur weil's halt ein Abi ist, bereits einen Vorteil darstellt.

Prinzipiell ist es eine Ausbildungsrichtung, bei der es viele Bewerber gibt und die Unternehmen daher eine gewisse Auswahl haben.

Mit abgebrochenem BWL-Studium (warum solltest du in der Ausbildung mehr Motivation mitbringen, als in einem fachlich ähnlichen Studium?) und schlechter Abinote gibt es eigentlich wenige Argumente dich zu nehmen.

Mit einer guten Bewerbung und einem Lebenslauf, der auf viel außerschulisches Interesse schließen lässt, könntest Du aber durchaus Chancen haben. Aber sie werden sicher eher gering sein.

Bewerben schadet erstmal nicht, aber du machst sicher nichts falsch, wenn du dir ein paar Alternativen bereitlegst!