Auto verbraucht 0 Liter wenn ich den Fuß vom Gas nehme?
Hey, mir ist letztens aufgefallen, dass mein Auto laut Bordcomputer 0L/100km verbraucht, wenn ich den Fuß bei eingelegtem Gang komplett vom Gas nehme und das Auto rollen und mit der Motorbremse runterbremsen lasse, zum Beispiel wenn ich auf eine rote Ampel zurolle. Erst, wenn ich wieder manuell bremse, verbraucht das Auto Benzin. Ist das wirklich so, dass das auto gar kein Benzin in dem Moment verbraucht (wie angezeigt) oder ist das ein Anzeigefehler? Entschuldigt bitte meine Unwissenheit, ich habe mich damit jetzt noch nicht allzu sehr beschäftigt.
6 Antworten
wenn dein Fahrzeug schubabschaltung hat dann ist das Richtig.. ein älteres Fahrzeug hat ohne Schubabschaltung einen relativ geringen Weiterverbrauch an Kraftstoff wenns um das sogenannte Standgas geht..
Das ist aber kaum relevannt und ob eine mögliche Verbrauchsanzeige den Durchfluss registriert ist eher fraglich..
Im Normalfalle sind die Verbrauchsanzeigen eher ein rechnerischer Wert und nicht von Durchflussmessgeräten abhängig..
Ja das ist so. Nennt sich Schubabschaltung
Ich habe meinen Führerschein jetzt etwas über 4 Jahre und habe sowas nicht im Theorieunterricht gelernt, nein. Ist mir erst im späteren Alltag mal durch Zufall aufgefallen. Zuvor bin ich sonst immer im Leerlauf auf eine Ampel zugerollt aber seitdem das Auto scheinbar keinen Sprit im Gang verbraucht, lasse ich den Gang drin. Assistenten und so einen Schnickschnack habe ich nicht :P
Bergab immer eingekuppelt rollen lassen. Spart Sprit und schont die Bremsen dank Motorbremse. Auch auf dem Weg zur roten Ampel
Also das mit bergab im Leerlauf wusste ich, dass man das nicht so machen sollte aber auf ner kerzengeraden Strecke habe ich immer den Gang rausgenommen, weil ich irgendwo mal aufgeschnappt habe, dass es gut für die Kupplung ist.
ach ja stimmt, das hab ich auch vernommen: modernste Spielzeugautos als Fahrschulautos und nach Möglichkeit alle Assistenzsystem nutzen in der Hoffnung, daß weniger Fahrschüler durchfallen
Brauche den ganzen Schnickschnack persönlich nicht. Bin zufrieden mit meinem 2009er OPC, der hat alles was ich brauche
Bergab immer eingekuppelt rollen lassen. Spart Sprit und schont die Bremsen dank Motorbremse. Auch auf dem Weg zur roten Ampel
Kommt auf die Stärke des Gefälles an. Ist es so leicht, dass man mit eingelegtem Gang leicht auf dem Gas stehen müsste, um nicht zu langsam zu werden, ist es sinnvoller, den Gang zu entnehmen. Dann hat man zwar einen Leerlaufverbrauch, dafür jedoch keine Motorbremswirkung. Es ist immer eine Abwägungssache, mal ist "segeln" sinnvoller, mal die Nutzung der Schubabschaltung, je nach Gefälle.
So ist es. Die mag es nur nicht, wenn man den Gang ohne Drehzahlangleich wieder einlegt.
Ja, ist richtig.
Das nennt sich "Schubabschaltung".
Das hat sogar meine 125er.
Das hat sogar meine 125er.
Das ist interessant - woher weißt Du das? Die Hersteller proklamieren sowas leider meiner Erfahrung nach nicht, und bei Zweirädern gibt es auch bei Einspritzmotoren viele Modelle ohne Schubabschaltung, so hat eine Suzuki Address 125 trotz Euro 3 - Einspritzmotor keine, ebenso eine Daelim S300 mit ebenfalls Euro 3. Daher die Frage: Um welches Modell handelt es sich, und weshalb bist Du Dir so sicher?
Honda CBR125RW jc39.
Wenn ich Bergab vom Gas komplett weg gehe, dann verzögert sie sehr stark und beim Erreichen von ungefähr 2000 U/min verändert sich das Motorgeräuch (wird kräftiger) und das Verzögern wird schwach.
Dieses Gefühl kenne ich noch von meinem Ford Escort Bj91, nur das er das erst bei 1500 U/min machte und es so abrupt war, dass es einen kleinen "Tritt" in den Hintern gab.
Ich kanns gerade nicht sagen. Aber ich schaue später mal nach.
Interessant, habe noch nie Euro 3 mit Schubabschaltung beim Motorrad gesehen.
Vielleicht, weil da nichts direkt darüber geschrieben wird.
Ich finde ja nichtmal irgendwelche Daten im Netz, die nicht im Handbuch stehen.
Sogar für die Drehmomente der Schrauben brauchte ich ein separates Werkstattbuch. Google? Fehlanzeige!
Auto verbraucht 0 Liter wenn ich den Fuß vom Gas nehme?
Ja, so ist das bei quasi allen Einspritzmotoren im Pkw - Bereich, also seit ca. 30 Jahren. Sogar unter den Vergasermotoren gab es sowas schon. Der Gedankengang hierbei ist folgender: Wenn das Fahrzeug durch seine Masse den Motor antreibt, wozu muss man dann Kraftstoff einspritzen? Ein ohne Kraftstoff drehender Motor bremst quasi "kostenlos", deshalb sollte man die Schubabschaltung nicht nur im größten Gang, sondern auch in kleineren Gängen, zum Beispiel beim Verzögern, nutzen. Das spart Bremsbelagabrieb und Kraftstoff.
Erst, wenn ich wieder manuell bremse, verbraucht das Auto Benzin.
Nö. Die Schubabschaltung wird nicht inaktiv, nur weil man die Fußbremse betätigt. Sie wird inaktiv, wenn eine bestimmte untere Drehzahlschwelle unterschritten wird.
"Wenn das Fahrzeug durch seine Masse den Motor antreibt, wozu muss man dann Kraftstoff einspritzen? " Zum Beispiel wegen dem Katalysator?
Machen aber nur neuere Motoren, damit der Katalysator bei längeren Schubphasen nicht zu stark auskühlt.
Bei alten Autos so im Alter von 40 Jahren hätte der Motor noch etwas Benzin verbraucht.
Aber irgendwann kamen die Autobauer darauf das man in dem Zustand die Benzinzufuhr komplett abschalten kann und es wurden Schubabschaltventile entwickelt.
Bei meinem Audi Coupe von BJ 82 konnte man sogar bemerken das das Gaspedal Im Schubbetrieb etwas hoch kam.
Heute ist die Funktion in Zeiten von elektronischen Einspitzanlagen selbstverständlich und auch einfach einzuprogramieren.
Alte Zweitakter Fahrzeuge die mit Gemisch betankt wurden mussten sogar bei längeren Fahrten im Schubbetrieb ab und zu einen kleinen Gasstoss bekommen damit der Schmierfilm nicht Abriss.
lernt man das nicht (mehr) in der Fahrschule!? 🤔