Auto in der Werkstatt. Zu hohe Rechnung?
Hallöchen :)
Da ich bei dem Thema keine Ahnung habe würde ich gerne mal hören was ihr dazu sagt. Mein Schwiegervater hat sein Auto in die Werkstatt gebracht, damit ein Ölwechsel durchgeführt wird und die Sommerreifen gewechselt werden. Jetzt haben die aus der Werkstatt einfach noch eine große Inspektion gemacht und dabei noch die Bremsbeläge die vor 2(!) Monaten erst gewechselt wurden gewechselt und noch mehr Sachen gemacht die nicht nötig waren. Jetzt hat er hier eine Rechnung in Höhe von 600€ anstatt von 150€ (wenn nur das gemacht worden wäre was abgemacht war) liegen. Dürfen die das denn einfach so? Kann man dagegen vorgehen?
11 Antworten

Wenn die Inspektion nicht vereinbart war, muss er das auch nicht zahlen. Und den Austausch der noch völlig neuen! Bremsbelege schon mal gar nicht. Da würde ich ganz hart bleiben - es wurde ein Reifenwechsel beauftragt und ein Ölwechsel. Wenn die Werkstatt hier eigenmächtig andere Sachen durchführt und in Rechnung stellt, ist das deren Problem, ich würde das nicht zahlen. lg Lilo


Er hat zu Beginn der Arbeiten der Werkstatt einen Auftrag erteilt und diesen unterschrieben.
Wenn man also in die Wkst. fährt und der nette Mann in Blau einen Auftragsschein hinhält, den man unterschreiben soll... kann man den durchaus lesen.
Wenn da drauf steht Ölwechsel, Rädertausch, dann ist auch nur das zu machen... folglich auch nur das zu bezahlen, wenn man deinem Schwiegervater jedoch ein großes Service untergejubelt hat, dann wirds schwierig...

Wenn die Bremsbeläge in einer anderen Werkstatt gemacht worden sind und diese in ein anderen, dann sollte man sich einen Anwalt nehmen. Normaler weise wird der Kunde angerufen und gefragt, ob man damit einverstanden ist oder warten möchte. Das wurde wohl nicht getan, daher ab zum Anwalt.

Das Auto kommt immer in die gleiche Werkstatt. Deswegen verstehen wir alle nicht warum die aufeinmal so einen blödsinn machen

Wenn während eines Routineservice andere größere mängel festgestellt werden, erkundigen sich die Mitarbeiter der Werkstatt beim Kunden, ob er das gerichtet haben will und sagen auch, was das in etwa an kosten verursacht. Unabgesprochene Leistungen sind nicht üblich. wie es hier aussieht, hat dein Onkel nicht die beste Werkstatt beauftragt. Die anfallenden Kosten muss er wohl tragen, aber nochmal dort hin gehen oder diese Taktiken weiterempfehlen auf keinen Fall! Selbst wenn ein kunde ein absoluter laie ist und nichts von Technik versteht, kann er doch erwarten, dass er informiert, beraten und aufgeklärt wird, was wirklich gemacht werden muss, was gefährlich wäre oder sein könnte, wenn die Arbeit später erfolgt, und natürlich immer der kostenfaktor, der besprochen werden muss. Hat dein onkel einen auftrag unterschrieben, auf dem genau steht, was er gemacht haben will und steht nun mit einem nachweis über viel mehr Leistung da, könnte er evtl. mit einem Anwalt drüber sprechen, auf jeden Fall mit dem Chef der Werkstatt persönlich.

ohne Auftrag dürfen keine grösseren Arbeiten durchgeführt ein. bei Stammkunden; so ohne weiteres, irgendwas verschweigt Schwiegervater

Schriftlicher Auftrag liegt nur für Öl-u. Reifenwechsel vor? Damit dürfen auch nur diese Arbeiten ausgeführt werden. Alles andere darf nicht infrage kommen. Es hilft nur eins, mit der Werkstatt sprechen und genau darauf hinweisen. sollte das nicht fruchten, gibt es die http://www.kfz-schiedsstellen.de/

Mein Schwiegervater ist seit Jahren Stammkunde bei dieser Werkstatt und sowas ist noch nie vorgekommen. Sonst haben die auch immer angerufen wenn noch was gemacht werden musste, aber diesmal irgendwie nicht.