Ausbildung gefällt mir gar nicht was tun?

11 Antworten

Klar sieht abgebrochen immer blöd aus. Und klar will man sagen, Mensch zieh es durch, egal wie. Da mag was dran sein, aber nicht in Berufen in denen man mit Menschen arbeitet. Das MUSS einem liegen, sonst kann man da nichts durchziehen. Niemand hat was davon, wenn die Erzieherin nur halbherzig bei der Sache ist, oder die Pflegerin, die Krankenschwester etc.

Angst vor dem ersten Tag ist normal, das kennt jeder. Wie ich das verstanden habe, hast du bisher nur Theorie gehabt. Die Praxis ist ja auch nochmal was anderes und näher dran am "was mit Kindern machen". Gib doch dieser Sache jetzt auch erstmal eine Chance. Wenn du nach einiger Zeit (ich denke, 4 Wochen solltest du dir mindestens geben) merkst, dass es wirklich gar nicht geht, musst du deine Entscheidung treffen, auch wenn nicht alle das toll finden werden.

Viele Eltern vergessen, dass sie selbst mal jung waren und es hilft, ihnen das mal wieder ein bisschen ins Gedächtnis zu rufen. Die kommen dann immer mit "Früher hätts das nicht gegeben, da wurde nichts abgebrochen, man machte irgendeine Ausbildung und gut". Da darf man ruhig mal fragen, ob die Eltern sich zu der Zeit nicht auch mehr Möglichkeiten gewünscht hätten. Mehr Zeit zum Ausprobieren, einen Beruf zu finden, der wirklich zu einem passt. Heute ist das möglich, und warum sollte man das nicht nutzen.

Ich selbst wäre jetzt kein Elternteil, das sagt, ach, dann liegste uns also noch länger auf der Tasche? Ich mein, ich bekomme kein Kind, nur um es dann zum Punkt X schnellstens loswerden zu wollen.

Es bringt dir nichts ständig etwas abzubrechen. Zieh es durch und schau dich danach nach einer Alternative um.

Du wirst in jedem Beruf etwas finden was Dir nicht paßt.

Wenn Du so weiter machst wirst Du gar keinen Beruf finden der Dir Spaß macht.

Ich habe Bankkaufmann gelernt. In meiner Lehre habe ich vieles gelernt und auch viele Abteilungen kennen gelernt. Nicht jede Tätigkeit hat mir gefallen und auch nicht jede Abteilung war was für mich und trotzdem habe ich es durch gezogen, denn irgendeine Tätigkeit wird mir schon Spaß machen. Die habe ich dann auch nach meiner Lehre über Umwegen gefunden und darin war ich dann über 20 Jahre tätig.

Also denke mal darüber nach, ob es nicht nur Kleinigkeiten sind die Dir nicht passen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Augen zu und durch.

Hast du nicht in der Schule schon Praktika gemacht ? Da hätte man doch schon mal in Kindergärten reinschnuppern können.

Auch als Kinderpflegerin spielt man nicht nur mit den lieben Kleinen. Die Aufgaben sind vielfältig.

Du hast dich also anscheinend über deine Berufswünsche im Vorfeld nicht genügend informiert.

Jetzt von einer Ausbildung in die nächste springen bringt es auch nicht.

Am besten gehst du mal zu einer Berufsberatung beim Arbeitsamt.

Aber jetzt musst du erst mal weiter machen, denn es ist mitten im Ausbildungsjahr und jetzt wieder irgendwas machen, wo man gerade noch einen Platz findet bringt es auch nicht.

Gut für dich das du es eingesehen hast. ;) Kann jedem raten nicht in soziale Berufe zu arbeiten. Ich steck da leider selber immer noch fest.

1. Wenig Lohn für extrem harte arbeit

2. Ausbeutung pur da man kranke Menschen/Kinder nicht im Stich lassen kann

3. Soziale Berufe = man arbeitet für Gottes Lohn. Pfff

4. permanent einspringen man heiraret seine arbeit. (Zwangsheirat)

5. Kaum Freizeit

6. Mobbing hoch 10

7. Immer Personalmangel

8. Zu viele Frauen = Zickenkrieg = Kack Arbeits Klima

9. Angehörige/Eltern stressen permanent wegen jeder Kleinigkeit

10. Depression/Burn out

11. Keine Anerkennung/ Nie Lob

Hab damals Altenpflege gelernt, weil es das Einzige war, wo man auf die Schnelle noch rein konnte. Nach dem Examen noch 6 Jahre gearbeitet, sowohl im Heim als auch Mobil, und dann war ich fertig mit den Nerven. Aber auch erst da hab ich selbst gemerkt, dass es eigentlich von Vornherein nichts für mich war.

Deswegen finde ich es auch den größten Schwachsinn, alle in die Pflege oder Kita stecken zu wollen. Damals bei den vielen, plötzlich arbeitslosen Schleckerfrauen hieß es auch, die können doch einfach in die Pflege gehen. Der Vorschlag ereilt viele, die "sonst nichts anderes und besseres finden". Das gehört verboten.

Entweder man will und kann das, oder eben nicht. Ein "Naja, mach ich's halt" macht alle Beteiligten unglücklich.

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@Socat5

Darf ich fragen was du jz machst? Man sagt ja, einmal pflege immer pflege.

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@Lottusblume

Ich war durch die Arbeit psychisch sehr angeschlagen und hab deshalb eine Umschulung machen können, zur Bürokauffrau. Und da sitz ich nun, im Büro und bin zufrieden :o)

Dir wünsche ich auch Zufriedenheit im Berufsleben.

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@Socat5

Ich bin auch ziemlich fix und fertig, kann schon lange nichts mehr essen uvm. Vor 10 Jahren war ich ein komplett anderer Mensch.

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@Lottusblume

Denk mal nach, ob nicht ein Neuanfang was für dich wäre. Klar ist das kein leichter Schritt, aber je nach dem wieviele Arbeitsjahre man noch vor sich hat, oder in diesem Job überhaupt KANN bevor man selbst zum Pflegefall wird, vielleicht doch eine Überlegung wert.

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