Ausbildung bei Bundespolizei? wie läuft die ab=?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo needhelp432,

die Ausbildung in der Bundespolizei für den mittleren Dienst dauert 2,5 Jahre.

Die Ausbildung findet in den folgenden AFZ (Aus.- und Fortbildungszentrum) statt:

  1. Neustrelitz

  2. Walsrode

  3. Swisttal

  4. Oerlenbach

  5. Eschwege

Während der Ausbildung bist Du zum Wohnen in der Gemeinschaftsunterkunft verpflichtet.

Das bedeutet, Dir wird in einem Unterkunftsgebäude ein Zimmer bereitgestellt, welches Du Dir meist mit einem weiteren Anwärter teilen musst. Je nach AFZ, gibt es aber auch Einzelzimmer, Zweimannzimmer, Dreimannzimmer und schlimmstenfalls Viermannzimmer.

Meist befinden sich keine Sanitären Anlagen auf den Zimmern, sondern Du must Dir Duschräume und WC´s mit den anderen Teilen. Oft gibt es auch auf jeden Stockwerk eine kleine Gemeinschaftsküche, wo man sich auch mal selbst was zubereiten kann.

Aber im Grunde genommen, braucht man keine Kochgelegenheit, weil es in jeden AFZ ein Kantinengebäude gibt, wo Dir kostenlos Frühstück, Mittag und Abendbrot zur Verfügung gestellt wird.

Jedes AFZ besitzt neben den Schulungsräumen auch einen Sportplatz, eine Sporthalle, in einigen ein Schwimmbad, Sauna und eine weitere Kantine, die ähnlich wie ein Lokal ausgestattet ist und wo man sich abends auch mal auf ein Bierchen treffen kann. Wer nach Dienstschluss was tun will, kann sich also gut innerhalb der Kaserne beschäftigen.

Du darfst die Kaserne nach Dienstschluss aber selbstverständlich verlassen. Grundsätzlich bist Du zwar zum wohnen in der Gemeinschaftsunterkunft verpflichtet, aber anders als bei der Bundeswehr wo ein UvD kontrolliert, ob um 22.00 Uhr auch alle in den Betten liegen, wird dieses bei der Bundespolizei nicht kontrolliert. Ich denke wer dicht am AFZ wohnt, bekommt auch sicherlich die Erlaubnis zu Hause zu schlafen.

Die Ausbildung selbst gliedert sich wie folgt

Die gesamte Ausbildung dauert 2,5 Jahre

  • 12 Monate dauert die Grundausbildung wo eine Basis für den Polizeidienst geschaffen wird

  • 12 weitere Monate dauert der zweite Bildungsabschnitt und amfast dann folgende Praktika von insgesamt 22 Wochen Praktikum an verschiedenen Polizeidienststellen.

  1. im Luftsicherheitsbereich, sprich am Flughafen

  2. im Verband, sprich Bereitschaftspolizei

  3. und einer Bahnpolizeidienststelle

  4. und ein fünfwöchiges Praktikum mit bahnpolizeilichen Bezug

Du kannst für die Praktika selber einen Standort wünschen, und diesem Wunsch wird meist auch entsprochen, so dass Du die Praktika auch bei Dir in Heimatnähe absolvieren kannst.

  • 6 Monate dauert dann nochmal der Laufbahnlehrgang, wo das ganze Wissen, welches Du in den vergangen 24 Monaten erlangt hast verdichtet wird und vor allem geprüft wird.

Nach bestehen des Laufbahnlehrganges darfst Du Dich dann Polizeimeister nennen und trägst 2 blaue Sterne auf den Schultern.

Du kannst zwar einen Verwendungsort wünschen, wo Du nach der Ausbildung hin willst, aber leider sieht die Praxis so aus, da die meisten frisch gebackenen Polizeimeister an folgende Standorte gesetzt werden:

  1. Flughafen Frankfurt/Main
  2. Großraum München
  3. Großraum Stuttgart

Das bedeutet, dass es z.B. auch einen Schleswig Holsteiner passieren kann, dass er seine Stelle unten in Süddeutschland erhält.

Sich dagegen zu wehren ist fast zwecklos, denn mit dem Ausbildungsvertrag unterschreibst Du gleichzeitig, dass Du bereit bist im gesamten Bundesgebiet eingesetzt zu werden.

Du hast aber jederzeit die Möglichkeit Dich für eine andere Dienststelle zu bewerben, was meist wenig Aussicht auf Erfolg hat, da einfach die gewünschten Stellen schon besetzt sind oder der andere Grund, dass die Dienststelle an der Du Dich befindest unterbesetzt ist und die Dich da nicht weglassen. Unkompliziert ist der Wechsel, wenn Du einen Tauschpartner findest. Einfachste Möglich so einen zu finden, ist die Dienststelle wo Du hinwillst anzuschreiben und bitten einen Aushang aufzuhängen und in dem Aushang fragen, ob Jemand tauschen will.

Grundsätzlich gilt aber immer, dass Du dort wo Du nach der Ausbildung hin versetzt wirst, dass Du dort auch bis zur Pension bleiben wirst, es sei den der Standort wird geschlossen. Aber die meisten Beamten wechseln freiwillig irgendwann die Dienststelle, weil sie was anderes machen wollen. Gibt ja unendlich viel Möglichkeiten was man bei der Bundespolizei machen kann.

  • Einsatzhundertschaft in der Bereitschaftspolizei
  • bahnpolizeiliche Bereich
  • Flughafen
  • Reiterstaffel
  • Fliegerstafel
  • Küstenwache
  • Hundestaffel
  • Entschärfergruppen
  • Tauchergruppen
  • Ermittlungsdienst
  • Verbrechensbekämpfung
  • Zielfahnder
  • Grenzpolizeilicher Dienst an den Außengrenzen oder an den Häfen

und die Liste lässt sich unendlich erweitern. Wer geistig und körperlich top fit ist kann ja auch zur weltweit bekannten Antiterroreinheit GSG9 wechseln. Auch Auslandsverwendungen sind möglich. Jeder der will kann jeweils für 11 Monate als HOD an der deutschen Botschaft seinen Dienst versehene.

Schöne Grüße
TheGrow

Meine wichtigste Frage ist allerdings: Ist man während der Ausbildungszeit in so einer Art einrichtung für Azubis (quasi sowas wie kaserne beim Bund)

Ja, bist du. Denn nicht jeder wohnt ja in der Nähe einer Kaserne.

und wenn man in so einer art kaseren ist, mit wie vielen leuten muss man sich dann ein zimmer teilen?

Da gibt es 1-4er Zimmer.

Ist man wenn man die Ausbnildunggeschafft hatt in einer Festen abteilun? (also Fest bei der "Bahnpolizei")

Bei der* Bundes*polizei.

needhelp432 
Fragesteller
 13.10.2013, 11:47

also im fleier stand drinn das es verschiedene abteilungen gibt steht auch afu website und enau das ist meine frage ist man in einer abteilung fest oder wird das immer wieder gewechselt?

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needhelp432 
Fragesteller
 13.10.2013, 12:31
@kodi1123

ok danke und was für aufgaben hatt man nach der ausbildung ohne abteilungswechsel?

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kodi1123  13.10.2013, 12:55
@needhelp432

Das weiß ich leider nicht. Da musst du dich selbst informieren. Aber ich tippe mal zu 99,8% auf Bereitschaftspolizei.

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