Ausbildung als MFA beim Frauenarzt?
Hey, ich habe ein Praktikum als MFA beim Frauenarzt gemacht und es hat mir großen Spaß gemacht. Meine vielleicht bald beiden Chefs sind richtig nett, meine vielleicht bald Mitarbeiter sind mega jung, sehr cool drauf und nett. Die Zeit in der Praxis verging sehr sehr und ich hatte sehr viel Spaß. Jetzt kommt das ABER... Man muss auch Katheter legen ab dem 2 Lehrjahr für die Kontrolle der Blase. Beim assistieren von Untersuchung kann man weg schauen, aber beim Katheter legen muss ich eine Frau da unten anfassen und ich finde den Gedanken alleine schon eklig... Ich weiß nicht ob ich mich daran gewöhnt und es kommt nur alle 2-3 Wochen mal vor, dass ein Patient eine solche "Behandlung" möchte.
PS: der Arzt meinte wenn ich will kann ich anfangen, weil ich sei die erste Praktikantin dieses Jahr die sie zufrieden gemacht hat
Soll ich deshalb die Ausbildung nicht annehmen?:/
5 Antworten
Hi,
das ist wahrscheinlich einer der unangenehmen Teile dieser Arbeit. So etwas gibt es in jedem Job. Bedenke dabei bitte folgendes, bevor du wegen dieser einen Sache absagst:
Du wirst dabei Handschuhe tragen, also einen indirekten Kontakt haben. Es muss gemacht werden, damit den Leuten geholfen wird, sie können es ja nicht selbst machen. Für die Leute die das bekommen ist die Vorstellung sicher auch nichr viel besser, aber was muss, das muss. Diese Aufgabe wird sicher nicht immer nur auf dich fallen.
An deiner Stelle würde ich vor allem an die positiven Dinge denken, wenn ich mich für eine Stelle entscheiden muss. Solange die negativen Punkte nicht überwiegen, machst du alles richtig.
Hi Katy2111 :-)
Das hört sich schon an, als hättest du deinen (fast) Traumjob gefunden. Dir scheint die Arbeit in der Praxis Spaß zu machen und das Arbeitsklima bzw. das Miteinander mit den Kolleginnen scheint auch zu stimmen. Besser kann es eigentlich fast nicht sein.
Dass es im Beruf auch Tätigkeiten gibt, die einem weniger gefallen, ist aber fast überall so. Egal ob jetzt als medizinische Fachangestellte, als Erzieherin oder Bürokauffrau. Man muss zwischendurch immer mal wieder Arbeiten machen, auf welche man lieber verzichten möchte. Aber auch so etwas gehört halt dann zum Job dazu und muss gemacht werden.
Gerade im Gesundheitswesen erwarten einen dann auch Aufgaben, welche nicht immer Spaß machen und wo man sich nicht ekeln sollte. Aber ich glaube, dass das alles auch ein bisschen Gewöhnungssache ist. Jetzt denkst du vielleicht noch "Bäh, ist das widerlich", aber sicher ändert sich auch dieser Gedanke, wenn sich das Ganze eingespielt hat und zur Routine geworden ist. Und wie du schon gesagt hast, kommt es ja nur ein oder zwei mal im Monat vor. Ich denke, damit kann man leben.
Ich denke im Vergleich zu den Vorteilen, ist dieser Einschnitt sicher gut zu verkraften. Klar kannst du auch einen anderen Beruf, bzw. Ausbildungsbetrieb wählen, vielleicht macht dir dann auch wirklich jede Tätigkeit Spaß, aber was wäre, wenn du dann mit dem einen oder anderen Kollegen nicht klar kämest? Oder wenn du einen fürchterlichen Chef hast? Da macht dann automatisch das Arbeiten auch keinen Spaß mehr.
Ich würde dir deshalb auf jeden Fall raten, die Ausbildung dort zu machen! Und ich würde auch nicht zu lange mit der Antwort zögern. Wenn du zu lange zögerst, könnte der Chef bedenken bekommen, ob du den Job wirklich machen möchtest. Es wäre ärgerlich, wenn du deshalb die Ausbildung nicht bekommen würdest.
Ich hoffe, dass ich dir ein bisschen helfen konnte :-)
LG
Du musst auch die Geräte sauber machen die voll Blut oder Scheidensekret sind. Wenn du das nicht kannst, bist du am falschen Platz.
Du bist doch selbst eine Frau? Ekelst du dich vor dem Organ, was du selbst hast? Ich bin seit 30 Jahren beim Frauenarzt und mir wurde noch nie ein Katheter gelegt. Wozu auch? Pipi machen kann ich immer noch selber, ich geh zur Krebsvorsorge da hin.
Damit habe ich kein Problem, denn da kann ich den Gedanken ausblenden was es denn wirklich ist. Die Spekula usw werden in einer speziellen Spülmaschine gewaschen und die Untersuchungsgeräte sind mit einem "Kondom" überzogen, was der Arzt nach jeder Behandlung selbst weg schmeißt.
Und nein ich ekle mich nicht vor mir selbst :) Wir bieten diese Leistung eben an und viele andere Frauenärztin auch, aber es kommt eben nicht oft vor das jemand diese Art von "Behandlung" möchte
Wenn es dir überwiegend spass macht dann gewöhnst du dich an die nicht so schönen sachen
Ich hoffe es, denn es ist nur das Katheter legen... Ich habe mich jetzt auch noch beim Augenarzt beworben... vielleicht macht mir das auch Spaß
Mach die Ausbildung!
Ich habe einen Landwirt mit Rindviehhaltung geheiratet...das Misten udn Melken hat mich nicht gestört.
Tja, und dann war nachts eine kalbende Färse in Not, mein Mann auf Schicht, der Tierarzt konnte nur telefonisch helfen (der saß woanders fest) und ich musste im Dreck liegend mit dem nackten Arm bis zur Schulter in die Vagina rein, das Kalb gerade ziehen (umgeklapptes Vorderbein)... noch am Tag davor hat es mich schon beim Gedanken, IN eine Kuh reinzufassen (und dabei hinter ihr in der Sch...zu liegen) wortwörtlich gewürgt vor Ekel.
Tja, und dann MUSSTE es sein und ich habe gehandelt Marke Augen zu und durch... habe Schrittchen für Schrittchen gemacht was der Tierarzt mir am Telefon sagte ohne groß drüber nachzudenken... und hinterher hab ich mich halt gewaschen, geschüttelt und festgestellt: Soo schlimm wars nun auch nicht...eklig, ja, aber durchaus durchführbar.
Du schaffst das auch und mir der Zeit hat man Routine drin und denkt nicht mehr drüber nach.