Auf welchem Niveau sind highschooler in der USA?
Im vergleich zum Gymnasium in Deutschland, ist es leichter oder schwerer
3 Antworten
Hallo Anonym99991
das System der High Schools in den USA ist anders als unser Schulsystem:
- Die High Schools in den USA sind Gesamtschulen. Es gibt staatliche und private High Schools. Die Deutschen Schulen sehen alle High Schools im Vergleich zum Gymnasium als gleichwertig ein. Das ist nämlich die Voraussetzung, dass Du eine Beurlaubung für das Auslandsjahr erhalten kannst.
- In der Praxis ist das Niveau der einzelnen High School unterschiedlich, wie bei den Schulen in Deutschland auch. Das hängt ab von dem Engagement der Lehrer und der Ausstattung der Schule.
- Alle ehemaligen Austauschschüler berichten, dass das Engagement der Lehrer in den USA hoch ist; oft wirken die Lehrer dort viel aktiver als die meisten Lehrer in Deutschland.
- Die Ausstattung der High School hängt in den USA, wie bei uns, von der Finanzierung ab. Da gibt es einen wesentlichen Unterschied: In den USA werden die staatlichen High Schools von der jeweiligen Kommune / Region finanziert. Daher gibt es bei den staatlichen High Schools große Unterschiede je nach Wirtschaftskraft der Kommune / Region. Teilweise findest Du eine sehr gute High School wenige Kilometer entfernt von einer „armen“ High School.
- Bei den privaten High Schools werden die Kosten mit Lehrgeld von den Familien getragen. Diese Schulen sind meistens kleiner, individueller und besser ausgestattet als die staatlichen Schulen. Vor allem sind sie flexibler, zum Beispiel bei der Dauer eines Gastschulaufenthaltes.
- Der Nutzen eines Schüleraustausches an eine High School in den USA hängt nicht nur von der High School ab. Schließlich geht es darum, dass Du die Kultur und das Leben der Amerikaner erlebst und die Sprache gut lernst. Genauso wichtig sind dafür die Gastfamilie und die Möglichkeiten, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Freunde findest Du gut an der Schule aber auch in der Kirchengemeinde und im Sport.
- Der High School Spirit ist eine der wichtigsten Besonderheiten / Attraktionen der High Schools in den USA. Damit Du Dir das Leben an einer amerikanischen High School, vor allem den High School Spirit, besser vorstellen kannst, empfehle ich Dir die Erfahrungsberichte und Praxis-Tipps ehemaliger Austauschschüler, die Du im Internet auf dem Schüleraustausch-Blog auf dem SchülerAustausch-Portal findest: schueleraustausch-portal.de/blog.
- Wie kommt man an eine gute High School? Dafür gibt es die Austausch-Organisationen. Wenn Du im Internet schaust, siehst Du: Es gibt viele Anbieter. Die Unterschiede bei Preis und Leistung sind erheblich, wenn auch nicht leicht erkennbar.
- Die Auswahl der Austausch-Organisation Insgesamt gibt es rund 50 seriöse Anbieter, die fast alle die USA im Programm haben. Da die Austausch-Organisation wichtig ist, solltest Du das systematisch angehen. Bewährt hat sich, in Schritten vorzugehen: 1) Du überlegst nach dem Gespräch mit Deiner Schule, was Dir wichtig ist 2) Du recherchierst zuerst breit. Dabei muss man darauf achten, dass man nur solche Anbieter in den Blick nimmt, die sowohl seriös als auch leistungsfähig sind. Im Internet findest Du eine gute Übersicht in der Anbietersuche auf dem SchülerAustausch-Portal (schueleraustausch-portal.de/organisationen). 3) Das persönliche Gespräche mit den Austausch-Organisationen. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung, die nur qualifizierte Anbieter zulässt. Orte und Termine: aufindiewwelt.de/messen. Der Eintritt ist frei.
Viele Grüße
Das Standardwerk von Gundlach-Schill, "Ein Jahr in den USA" scheinst Du aber vergessen zu haben.
Ich habe irgendwo gelesen, es wäre einfacher in Amerika im Vergleich zum österreichischen Bildungssystem.
In Österreich ist das Niveau wesentlich höher gesetzt als in Deutschland. Daher würde ich sagen dass es in Amerika trotzdem schwerer ist als in Deutschland, aber leichter als in Österreich. :-)
LG
Das Schulsystem in Amerika ist defenitiv leichter als das Deutsche und das Österreichische. Mein sehr lieber Neffe, der leider nicht die hellste Leuchte in Deutschland war, hat in Amerika eine 'Klasse' übersprungen. Als er wieder in Deutschland war, ging sein Geeier in der Schule wieder los.
Wenn du von einer staatlichen US-Highschool ausgehst, ist das Niveau schlechter als in deutschen Gymnasien. Mein Tochter war gerade ein Jahr in den USA und wurde in allen Fächern auf 12.Klasse (Senior) eingestuft, obwohl sie eigentlich 11. Klasse (Junior) gewesen wäre. Trotzdem hat sie überall nur die Note "A" gehabt.
Es gibt natürlich auch teure private Highschools, die können dann vom Niveau durchaus besser als deutsche Gymnasien sein.