Arzthelferin -----> Arzt?
In einem Jahr habe ich mein Abi und möchte nicht sofort studieren, sondern erst eine Ausbildung machen. Ich dachte mir erst eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten zu machen, etwas Erfahrung sammeln, älter und reifer werden ;) , etwas Geld zu sparen... Und nach der Ausbildung Medizin oder Psychologie zu studieren. Ist das möglich? Denn mein Abi hab ich ja schon, nur wird mein NC wahrscheinlich nicht sooo hoch sein...
Und dann wollte ich noch fragen, wie das dann nach einem Medzinstudium ist. kann ich dann sofort in einer Praxis arbeiten? oder brauch ich noch sowas wie eine Assistenzzeit? Und was für möglichkeiten habe ich dann?
Dank für alle Antworten :)
4 Antworten
Hallo,
meiner Erfahrung nach ist "etwas Reife" nicht von Nachteil.
Ich musste jedes mal fast k*tzen wenn die ganzen jungen Mädels nach einer mündlichen Prüfung heulen weil es nur eine 3 geworden ist und die gleichen Damen dann in 2 Jahren Stationsärzte sein wollen und sollen.
- In einer Praxis kann man erst Arbeiten wenn man seinen Facharzt in der entsprechenden Fachrichtung hat. Details zu den jeweiligen Zeiten und in welchen Krankenhäusern gibt es bei der Bundesärztekammer - auch online.
2.ob ausgerechnet MFA das Richtige vorher ist weiß ich nicht - die Überschneidungen sind doch sehr begrenzt. Wie sähe es alternativ aus mit Pflege? Ggf. Rettungsdienst? Es kommt auch ein wenig darauf an was man für einen Facharzt machen möchte - bist du interessiert an Orthopädie und oder Sportmedizin würde sich eine Ausbildung zum Physiotherapeuten anbieten...da lern man eine Menge Sachen die man im Studium z.B. nicht lernt ;( Problem hier ist dass, soweit ich weiß die Plätze rar sind oder teuer an privaten Schulen zu finden sind...
Viel Erfolg.
das Stimmt natürlich: Allgemeinmedizin i.d.R. 3 Jahre klinisch und dann 2 Jahre als Weiterbildungsassistent.
Nach dem Studium musst du erst als Assistenzarzt arbeiten. Bis zum Facharzttitel dauert das ungefähr 6 Jahre - und einen Facharzt willst du bis dahin bestimmt machen. Danach darfst du machen, was du willst. Du kannst im Krankenkhaus arbeiten oder in einer Gruppenpraxis oder in einer eigenen Praxis. Oder natürlich du arbeitest nach dem Studium gar nicht als "klassischer" Arzt, sondern z.B. in der Forschung.
Möglich ist dein Weg auf jeden Fall. Ob er für dich auch der richtige ist, musst du schlussendlich selbst entscheiden.
Bei Assistenzarzt muss ich immer an die Ärzte denken, die Chirurg werden wollen (zu viel Greys Anatomie geschaut :) ) und die arbeiten dann in Krankenhäusern. Wo müsste ich dann theoretisch meine Assistenzzeit "abarbeiten", wenn ich kein Chirurg werden will? Auch im Krankenhaus?
Hä? Natürlich. Du kannst auch einen Teil der Weiterbildung in einer Praxis machen, aber sonst natürlich im KH. Dort arbeiten ja wohl auch tonnenweise Ärzte, die keine Chirurgen sind...
Die Zeit bis zum Abi solltest du auf jeden Fall nutzen, um dich etwas mehr ins Thema einzulesen...
Ich kann deine Pläne nachvollziehen. Grundsätzlich ist es gut eine Ausbildung vor dem Studium zu machen, denn erstens sammelt man dadurch Wartesemester falls der eigene Abiturschnitt (nicht der NC!) zu schlecht ausgefallen ist und zweitens sammelt man praktische Erfahrungen, die einem niemand mehr nehmen kann. Ich habe zwischen Abitur und Studium auch eine Ausbildung absolviert. Zum Medizinstudium kann ich dir keine Antwort geben.
Wenn dann empfehle ich die Medizinische Laborassistentin- habe eine Freundin, die Arzt werden will- in der Ausbildung lernst du enorm viel....
LG
Was lernt man denn dort alles, was man im Studium gebrauchen könnte? Weil das alles hat ja mehr mit Chemie und den Geräten zu tun, oder nicht?
Google bitte den Beruf- da wird mehr stehen, als ich dir hier grob sagen kann....
..ergänzen möchte ich noch, dass man seine Assistenzzeit - wenn auch nicht immer vollständig, d.h. über die gesamte Weiterbildungszeit - auch in der Praxis absolvieren kann. Ist laut Weiterbildungsordnung so geregelt. In manchen Fächern, z.B. Allgemeinmedizin ist dies sogar unerlässlich.