Arme ritzen...welche Krankheit?
Wie heißt noch mal die Krankheit, bei der man sich selbst verletzt (z.B. Arme aufritzen)? Ich komme gerade nicht drauf. Danke!
8 Antworten
das Ritzen ist ein Erkennungszeichen einer Borderlineerkrankung, muss psychologisch behandelt werden.
Die Antwort ist nicht ganz korrekt.
Borderline ist eine Persönlichkeitsstörung, die evtl als Anzeichen das Schneiden hat, was nicht zwangsweise ist. Dazu kommt nämlich schwarz-weiß-denken, dass heißt, du sieht z.B. einen Menschen und weißt sofort, der ist schlecht und das ändert sich für dich auch nicht mehr.
Außerdem kannst du Menschen krampfhaft nicht in die Augen schauen.
Die häufigste Ursache für eine Borderlinestörung ist übrigens Vergewaltigung oder sexuelle Misshandlung im Kindesalter und sie bildet sich oftmals erst in der Pubertät oder später aus.
Kurz wer sich ritzt hat nicht gleich Borderline und wer Borderline hat, ritzt sich nicht gleich.
Der korrekte Begriff für dieses krankhafte Verhalten ist SvV (=Selbst verletzendes Verhalten), wozu auch Verbrennen oder absichtliche Verstümmelung, also alles, was dem physischen und psychischen Zustand schadet, gezählt wird.
Es kann ein Anzeichen für Depression, Persönlichkeitsstörungen und ADHS bzw ADS sein, muss aber nicht zwangsweise auf diese psychischen Erkrankungen hinweisen.
SVV bedeutet "selbstverletzendes Verhalten" und ist kein konkretes Krankheitsbild, sondern gibt dem Wort ritzen (welches ich persönlich ziemlich dumm finde) eine vertändlichere Aussage... Ritzen wird das sich "kratzen" von "Emos" genannt.
Wenn du von wirklichen Wunden sprichst, die man sogar nähen muss, nennt man dies "schneiden".
Es schneiden sich oft Menschen, die Depressionen haben oder Halluzinationen... Das ist bei jeder Depression anders. Es gibt auch Menschen, die sich nicht schneiden, obwohl sie Depressionen haben...
Sich schneiden kann man oft als ein "sich wachrütteln" bezeichnen, da viele Aussagen, dass sie durch den Schmerz wieder erkennen, dass sie noch am Leben sind und dieses Gefühl brauchen, um nicht vollkommen in ihre Traumwelt zu stürzen.
Nur weil sich jemand schneidet, bedeutet das übrigens nicht gleich, dass sich jemand umbringen möchte. Ein Hilfeschrei ist etwas anderes als ein Suizidverduch.
Auch Manisch-Depressive / bipolar Gestörte machen das. Die Trennung "Ritzen" = Emos und "Schneiden" = Depressive ist nicht wissenschaftlich fundiert, oder? Hast Du Quellen?
Quellen nicht, aber persönliche Erfahrungen, da ich vor ein paar Jahren in einer Klinik war und therapeutische Gespräche hatte, bei denen wir in der Gruppe über so etwas gesprochen haben.
Keine Sorge, heute geht's mir wieder gut. ;)
Das ist in der Tat eine sogenannte Borderline-Erkrankung, also eine erhebliche psychische Krankheit. Man muss damit nicht unbedingt zum Psychotherapeuten, man kann das auch sehr gut klassisch homöopathisch behandeln. Man sollte es aber auf keinen Fall mit Psychopharmaka behandeln. Manche Hausärzte tun das gern, weil das "so schön einfach ist". Dass sie damit die Patienten in Abhängigkeit von Psychopharmaka bringen, negieren sie aber.
Such dir einen Menschen dem du vertraust und rede mit ihm darüber.Und glaube keinen Scharlatanen die dir erzählen wollen das du besessen bist.(siehe weiter unten gewissen Leute dir von ganz anderen Dingen besessen sind!)Dein gesunder Menschenverstand sollte dir sagen,dass dies nicht der Fall ist und bei Exorzismen sind bereits Menschen gestorben.
Meist liegt mangelnde Sensorik dahinter; es kann aber auch fehlenddes Selbstwertgefühl sein (um andere auf sich aufmerksam zu machen - besser negative Aufmerksamkeit als gar keine).
Auch Okkultismus und Besessenheit kann dahinterstecken.
eher psychiatrisch