Anleitung für die ens-Sprache?

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Wie bildet man die anderen drei Fälle?

Nominativ: der Erfinder - dens Erfindens
Genitiv: des Erfinders - dens Erfindens
Dativ: dem Erfinder - dens Erfindens
Akkusativ: den Erfinder - den Erfindens

Es sind also alle Kasus identisch, heißt:

Dens Erfindens gibt die Idee dens Erfindens an den Erfindens weiter, was dens Erfindens nicht gefällt.

Den Plural?

Identisch mit dem Singular.

Und ... was ist mit Adjektiven?

Stamm des Adjektivs ohne Endung, heißt:

der weise / alte / komische / kleine Erfinder -
dens weis / alt / komisch / klein Erfindens

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Die Autens schreiben folgendes:

Anliegen der ens-Form ist es, eine einfache Lösung zu haben, um sich genderfrei auszudrücken. Deshalb ist die Form in allen Fällen und für alle Anwendungen identisch [...]. (Hornscheidt & Sammla, S. 55)

Alle Infos stammen aus dem Buch von Hornscheidt und Sammla (Wie schreibe ich divers? Wie spreche ich gendergerecht? w_orten & meer Verlag, 2021).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Doktor der Englischen Sprachwissenschaft

Vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hat!

"Autens"? Heißt, ich ersetze auch fremdwörtliche Endungen komplett? Ingeniens? Polizens?

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@rei2017

Im Buch gibt es das Beispiel "Doktor - Doktens". Analog dazu habe ich aus "Autor" "Autens" gemacht. 🤷‍♂️

Ich bin kein wirklicher Freund des ens-Genderns, d.h. mehr als im Buch steht weiß ich auch nicht darüber.

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