Angst vor Studium und Ausziehen.......
Hi, ich werde wahrscheinlich im Herbst in eine andere Stadt gehen und studieren. Das heißt ich muss von meinen Eltern ausziehen. Das erscheint mir erst mal überhaupt nicht schlimm. Andere jammern rum, das können sie sich überhaupt nicht vorstellen, eigene Wohnung und so, aber ich freu mich sogar ein bisschen drauf. Ich war schon immer gerne für mich alleine und muss meine Eltern auch nicht dringend täglich um mich haben, und ich bin gerne für mich selbst verantwortlich. Also davor habe ich keine Angst. Aber ich habe Angst, dass ich da vereinsame. Ich bin sehr sehr schüchtern und verschlossen. Im Moment, als Schülerin, habe ich keine Freunde. Seit Jahren nicht mehr, und ich finde auch keine, weil ich einfach nicht auf Menschen zugehen kann. Ich habe Angst, dass es im Studium genauso wird. Wenn ich da niemanden finde, wäre ich ganz alleine in einer fremden Stadt und hätte überhaupt niemanden mehr. Das stell ich mir so gruselig vor. Ich weiß, ich muss einfach den Mund aufmachen in der ersten Zeit und denen geht das allen genauso und ich werde schon Leute finden und alles, aber ich habe schon ziemliche Panik davor. Z.B. könnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, in eine WG zu ziehen, die aus mehr als 2 Leuten besteht. Ich habe generell große Probleme, mich in größere Gruppen einzugliedern. Dann bleibe ich eher am Rand stehen und schaue zu und keiner bemerkt mich oder wenn, dann denken alle, was ist das denn für eine Langweilerin. Partys hasse ich auch. Was soll ich machen? Ich sehe mich schon immer da einsam in meiner eigenen Wohnung sitzen und verzweifeln und keiner kriegt es mit.....
Bitte nehmt mir meine Angst oder gebt mir Tipps, was ich machen könnte :)
7 Antworten
Hi,
erstmal: das geht glaube ich fast jedem so. Ich mach auch dieses jahr mein ABI, und ich freue mich im prinzip auch drauf endlich auszuziehen. Aber dann hat man eben manchmal so Momente, da denkt man sich: "das schaff ich nicht, ich hab Angst davor". Aber es geht eben jedem so, da bin ich mir sicher. Und es haben schon Generationen vor uns geschafft.
Vor allem ändert sich in der Studienzeit viel. Jedenfalls gehe ich (bin auch relativ zurückhaltend) mit dem Gedanken darauf zu, es wird besser, ich glaube das Studentenleben wird "reifer" als das jetzige. Da wird jeder akzeptiert und jeder findet Freunde, allein schon durch die selben Interessen die einen zusammenbringen.
Ich hab auch Angst, alleine zu enden, obwohl ich weiß dass ich auch mal meine Zeit für mich brauch. Aber das wird schon. Ich glaub das beste ist es wirlklich eine WG zu finden. Das muss ja dann auch nicht DIE Party-WG sein. Achja, was die Partys betrifft: Ich mag sie auch nicht besonders, aber mittlerweile machts mir immer mehr Spaß mal auf Geburtstagsfeiern usw. zu gehen. Man muss eben mit den richtigen Leuten feiern. Dann machts auch Spaß. Und man kann auch in einer größeren Gruppe seine Rolle finden, man muss ja nicht immer im Mittelpunkt stehen. Solche Leute kann ich persönlich auch nicht ausstehen.
Aber der falsche Ansatz ist zu sagen: Bitte nehmt mir meine Angst. Das können wir nicht. (Vor allem nicht irgendwelche Anonymen auf einer Internetseite :D)
Das musst du schon selber schaffen. Aber das schaffst du schon. Viel Glück!
In welche WG du ziehst, musst üblicherweise du selbst dir aussuchen - und zwar rechtzeitig bei der durchschnittlichen Wohnsituation in deutschen Universitätsstädten. Deine Angst ist durchaus berechtigt aber zumindest wo ich studiert habe, gab es genug Veranstaltungen, um zumindest die Leute aus dem Studiengang kennenzulernen und dann kann man auch abseits von Partys mal einen Spieleabend machen oder zusammen lernen. Es gibt dann auch bestimmt den ein oder die andere, der es ähnlich geht. Ich würde sagen, das ist der ideale Zeitpunkt um sein Sozialleben in den Griff zu bekommen.
Du hast das Problem ja schon erkannt. Sprich jemanden aus der Gruppe an, der auch alleine steht und Dir sympatisch erscheint. Sag einfach Hallo, da wird schon eine Rückmeldung kommen. Und unterschätz nicht das Heimweh!
Hi,
etwas Angst ist immer dabei ;) Habe ich jetzt auch noch etwas (nach 5 anderen Städten) ;) Das Ungewisse ist auch schön, macht aber auch angst.
An der Uni ist es viel einfacher Kontakte zu knüfen als in der Schule. Du musst den Mund schon aufmachen, aber du wirst SOOO viele Leute kennenlernen, mit dem ein oder anderen wird es passen und jemanden finden, der zu dir passt, Auf Partys war ich am Anfang gar nicht (und eher selten) trotzdem habe ich durch Gruppenarbeiten hier und da Kontakte geknüft. Ich hatte einen Nebenjob, der mir auch kontakte außerhalb der Uni beschwert hat.
Augen zu und durch. Und wenn du dort bist und angst hast den Mund aufzumachen, Einfach den Mund aufmachen :)
Kopf hoch Mädel - Du bist sicher nicht die Einzige, die dies Problem hat ;-)
Laß es einfach auf Dich zukommen und es läßt sich gar nicht vermeiden, daß Du mir der Aufnahme des Studiums eine Menge neuer Menschen kennenlernen wirst und dadraus ergibt sich mit Sicherheit auch der eine oder andere Kontakt, den Du genießen kannst.
Und auch wenn Du umziehst und Deine Eltern nicht täglich um Dich haben willst: sie bleiben Dir erhalten und im Ernstfall immer mal zu Hause vorbeischauen und etwas Nähe tanken