An die Transpersonen: Fühlt ihr euch diskriminiert, wenn ihr beim Sport eurem biologischen Geschlecht zugeordnet werdet?
Und damit meine ich ausschließlich den Sport. Hierbei speziell jene, die einen biologischen sportlichen Vorteil den Frauen gegenüber mitbringen, weil sie als Männer geboren wurden.
In allen anderen Lebensbereich setze ich eine Akzeptanz voraus. Es geht an dieser Stelle nur um eine Zuordnung zum ursprünglichen Geschlecht bei sportlicher Leistungserbringung. Ob ihr euch an dieser Stelle tatsächlich diskriminiert fühlt.
Es gibt ja gerade im Sport immer wieder Diskussionen. Aber niemand scheint die Betroffenen selbst zu fragen.
Wer nicht Trans ist, kann natürlich gerne mitmachen.
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
5 Antworten
Ich bin nicht trans, aber beim Sport zwischen Mädchen und Jungen zu unterscheiden, ja das ist diskriminierend finde ich. Sowohl für Mädchen, denn die "können ja körperlich nicht so fit sein wie Jungs", und für Jungs "ja ihr müsst viel mehr Leistung erbringen um dasselbe zu bekommen wie ein Mädchen das viel weniger macht"
Jeder Menscht sollte nach seinen TATEN beurteiltwerden nicht nach Geschlecht
Deshalb kriegt ein Mädchen was genau so schnell gelaufen ist eine 2+ und ich eine 3?
Ja, denn es ist für dich körperlich leichter so schnell zu laufen. ABER; ich finde die Benotung von Sport so oder so IMMER unfair und würde sie daher abschaffen.
Ja sport Noten sind totale Banane. Jedoch waren ich und das Mädchen am Ende beide außer Atem, wir haben uns ungefähr gleich viel angestrengt. Es gibt viele Mädchen die schneller sind als ich, und viele die langsamer sind. Ich finde so kann man das nicht bewerten
Deswegen sage ich, dass Sportnoten generell abgeschafft gehören.
Trotzdem ist es biologisch einfach Fakt, dass Männer an körperlicher Kraft Frauen überlegen sind - weil der Muskelaufbau anders geht (natürlich gibt es individuelle Ausnahmen). Damit eine Frau die gleiche Muskelkraft entwickelt muss sie deutlich mehr tun und irgendwann wird sie es rein körperlich nicht mehr können.
Naja for me kommt es ganz auf die körperlichen Leistungen an. Basierend auf der Dauer der Hormontherapie.
Hat man relativ früh angefangen ist die männliche Pubertät nicht durchlaufen sondern eine weibliche (Dank der hormone)
Ansonstrn wäre ich eindeutig für jshrelange Hormontherapie als Voraussetzung (mind. 5 Jahre) um eben den Körper entsprechend zu ändern. Wobei auch nicht mehr als der Durchschnittswert von cis Frauen bezüglich des Testosteron gelten soll.
Andernfalls wäre ich entsprechend (beim Schulsport) für eine Teilnahme mit den Frauen und bei nicht vorhandener Hormontherapie nach entsprechender Dauer mit einer Bewertung nach den Männern.
Krass, kann man da echt frühzeitig beeinflussen, welche Pubertät man durchläuft? Wusste ich nicht.
Naja hormonblocker und entsprechende gegengeschlechtliche Hormone.
Kurz ab Beginn der Pubertät. Da die Hormone unsere Pubertät ausmachen bzw. Entsprechend auslösen würde eine Transfrau mit entsprechender Hrt Nr weibliche Pubertät durchlaufen
Kann man, ist aber natürlich gefährlich und nicht 100 möglich%.
du weißt schon dass das geht?
deine geschlechtshormone sorgen meist für deine entsprechende "pubertät" (bzw. die geschlechtsspizifischen eigenschaften deiner pubertät)
durch testo: tiefe stimme, bartwuchs, peniswachstum
östrogen: brustwachstum, fettferteilung, fertilisation
in wie weit nicht 100% möglich
der geschlechtsspizifische teil kommt durch die sexualhormone wenn entsprechende androgene "blockiert" werden und eine hrt genutzt wird durchläuft der körper eine entsprechend weibliche pubertät gleiche umgekehrt.
was genau ist denn bei dir mit 100% gemeint
Was ich damit meine ist, dass ein biologisch männlicher Körper auch mit Hormonblockern und Zugabe weiblicher Hormone leichter Muskeln zum Beispiel aufbauen wird, als ein weiblicher. Klar, machen gerade Hormone da einen großen Teil aus, aber es wird eben nie 100% sein - und darum geht es ja bei der Frage, ob Transfrauen bei Frauenwettbewerben ganz normal zugelassen sein sollten, oder eben nicht,
Okay... Es gibt auch Frauen die cis sind und entsprechende sagen wir Anomalien haben was ihnen einen Vorteil den anderen gegenüber gibt. Trotzdem können die daran teilnehmen
Eher selten, kenn ich mich aber nicht wirklich mit aus.
Dazu kommt das ja Testosteron einen unfairen Vorteil bietet nur gibt's sehr viele cis Frauen einen viel zu hohen Testosteron Spiegel haben sodass diese dann laut der Theorie einen unfairen Vorteil haben über den sich auch keiner beschwert
Wollte ich nur so anmerken
Natürlich, jedoch ist es erstens unfassbar gefährlich prepubertierenden Kindern - sprich 11-13 Jährigen Kindern Hormone zu geben.
Andererseits wird bei z.B. einem Mann trotzdem im Nachhinein ein höherer Prozentsatz roter Blutkörperchen, ein stärkerer Knochenbau (wobei dieser durch Hormone geschwächt wird es sei denn man nimmt ausgleichsmittel) und nicht zu vergessen eine für Frauen überdurchschnittliche Größe.
Du tust so als würde wenn man früh genug anfängt dort ein Junge/Mädchen vor dir stehen, jedoch ist es nicht so.
Nur sind die Unterschiede zu Personen die eben erst mit 50 die Hormone anfangen extrem.
Was genau ist denn so gefährlich daran den Personen Testo Blocker zu geben?
Hmm, vielleicht dass das Kind mit 12 Jahren nicht die Entscheidungsgewealt haben kann ob es für den Rest seines Lebens keine Kinder mehr bekommen will?
Bei Transfrauen kannste die Hormone absetzen und nach Jahren biste wieder fruchtbar
Dazu kommt noch dass man mit hormonblocken beginnen würde sodass kein bleibender schaden vorhanden ist wenn man dies wieder absetzt
Bei Transmännern.isf die Chance für unfruchkeit nach Absetzen jedoch höher
Weibliche Pubertät = weibliche Geschlechtsreife, die kann eine Transfrau überhaupt nicht durchlaufen.
Dann eben fast alle vorhandenen Veränderungen bis auf diese die sich rein auf die Fortpflanzung und Geschlechtsspezifische Körperteile beziehen
Aber niemand scheint die Betroffenen selbst zu fragen.
Nun, auch die anderen Frauen und Männer wären jeweils betroffen. Eben weil es körperlich einen Unterschied macht, welche Biologie da jemand hat.
Eine Cis-Sportlerin wäre also, in unfairer Weise, betroffen von der Teilnahme einer Transsportlerin.
Ist es daher fair, die Transsportlerin von Frauenwettbewerben auszuschließen: Ja, ist es für alle anderen.
Ist es fair für die Transportlerin? Nope, aber irgendwo muss man Abstriche machen, denn man kann in der Frage nicht fair sein - und dann besser den 99,5% Cis-Frauen gegenüber fair als der kleinen Minderheit.
Was man überlegen könnte: gesonderte Wettbewerbe für Transpersonen (dann hätten auch biologisch weibliche Transpersonen eine Chance als Männer) und Intersexuellen, aber auch darüber werden sich Leute aufregen.
So oder so, das Thema ist ein Teufelskreis - man kann es nur falsch machen, irgendwer wird immer meckern und unfair behandelt werden.
Es gibt im Sport die Trennung zwischen Frauen und allen anderen, also den Nichtfrauen. Aktuelles Beispiel: Heute Fußball-Pokalfinale der Frauen (ausdrücklich: Frauen!), es durften also nur Frauen mitspielen. Vor einer Woche gab es das Pokalfinale ohne Geschlechterbezeichnung (nur "Pokalfinale"), dabei durften alle anderen Geschlechter mitspielen.
Was soll am Schutz gegen einen unfairen Wettbewerb diskriminierend sein?
Nur, dass das Geschlecht den Körper durchaus mit bestimmt - und der Körper die körperliche Leistungsfähigkeit.