An die leute mit burnout oder depression?

4 Antworten

Bei mir ist es immer so, dass ich alles verdränge. Ich mach also viel zu viel und verlange zu viel von mir und meinem Körper. Das verdränge ich aber mittlerweile so gut, dass ich nicht mal merke, dass es zu viel ist. Irgendwann kommen dann einfach so alte Gewohnheiten wieder hoch. SV, Essstörung usw… Zum Beispiel was die SV angeht. Ich bin es mir oft nicht wert, mich nicht zu verletzen. Da fühle ich such nicht viel. Es ist mir egal was ich mir antue. Ich hab dann so viel im Kopf, dass ich alles andere gar nicht wirklich mitbekomme. Auch von Freunden Kapsel ich mich manchmal ab. Aber eher selten, da ich von außen den Anschein halten möchte, dass es mir gut geht. Ich zeige also nicht, wie schlecht es mir geht und was in meinem Kopf angeht. Wie so ein stiller Kampf.
wenn ich so eine Depressive Phase habe, kümmer ich mich auch nicht mehr so krass um mein Zimmer. Ich fühle einfach irgendwie nicht mehr so viel. Oder wie als wäre ich betäubt. Deswegen auch oft die SV. Als Bestrafung oder als Versuch, irgendwas zu fühlen. Wenn auch Schmerz.

wenn noch was ist frag gerne, ich komm damit ganz gut klar. Lg :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hab und hatte selber viel damit zu tun :)

Also ich habe seit über einem Jahrzehnt teils schwere Depressionen und Burnout... naja, unklar. Unwahrscheinlich aber Symptome wie eben das ausgebranntsein, sind halt dennoch stark vertreten. Ich habe aber auch ein paar andere Baustellen bzw. psychische Ruinen, die da eben auch viel mit dem Thema Energie und Belastbarkeit zu tun haben.

Mache ich mehr als ich kann, dann ist mein Tag gelaufen. Deswegen muss ich es stark auf den Tag verteilen und möglichst so, dass ich gegen Ende des Tages noch Kapazitäten habe, wobei es sehr schwer einzuschätzen ist und auch täglich anders.
Mache ich das nicht oder funktioniert es mal nicht, dann bin ich im Grunde so erschöpft, dass ich nicht mehr dagegen ankämpfen kann und einschlafe. Das ist mir sogar schon mal passiert, als ich mich nur mal kurz hingesetzt habe.

Und naja, wer Erschöpfung und Müdigkeit kennt, der weiß, wie sich das anfühlt und nun stelle man sich wenn man nun 'normal' oder voll funktionsfähig vor, man macht mal die Nacht durch oder ist krank, dann ja... das ist so meine tägliche Gefühlslage.

Geschwächt, Müde, aufgebraucht und auch frustriert, weil eigentlich würde ich sehr viel mehr tun können, aber scheitere eben an meinem allgemeinem Zustand.
Der Kopf schwer und der Geist leer - läuft auf Sparflamme sozusagen. Die Vergesslichkeit steigt und die Konzentration sinkt ins bodenlose.

Ich muss darauf sehr stark achten und das ganze drum und dran, das wird dann halt durch die Umwelt - die Mitmenschen, noch sehr viel schwieriger als ohnehin schon.
Keine schöne Sache.

Naja ich mache gefühlt nichts am Tag. Ich bin komplett ausgebrannt. Ich hätte auf meinen Körper hören sollen und auf meine Grenzen. Doch ich hab nie Grenzen gesetzt für Anerkennung. Und jetzt sitze ich hier völlig am Ende.