An alle ehemaligen Raucher, wie habt ihr es geschafft aufzuhören?

13 Antworten

Selber rauche ich nicht und kann dir somit auch keine Erfahrungen weitergeben. Ich weiss nur, wie es bei einem Freund von mir war. Er hat mit E-Zigaretten begonnen -> Pro Woche 7 Kippen und dann noch die E-Zigarette später dann immer mehr E-Zigaretten und weniger Kippen. Er macht es schon fast ein Jahr und raucht jetzt alle 2 Wochen eine Kippe, greift im Notfall aber immer wieder auf die E-Zigarette zurück. Das mit der Sucht ist aber bei jedem anders, wünsche dir viel Erfolg beim Aufhören! (:

Mal ein eigener Erfahrungsbericht. Ich habe ca 25 Jahre lang geraucht. In den letzten Jahren, bevor ich aufgehört habe, waren es ca 50-60 Zigaretten am Tag (ca 3 Päckchen), dazu habe ich hin und wieder auch noch Zigarillos, Zigarren und Pfeife geraucht. Natürlich gingen auch Zigarre und Pfeife viel über Lunge. Dann kam der Punkt, an dem ich quasi von einer Minute zur anderen gesagt habe: Mensch, ich wollte doch immer mal aufhören. Also rauche ich jetzt nicht mehr. Tja - und von diesem Moment an habe ich einfach nicht mehr geraucht.
Es war schwer. Ich habe in der Folgezeit oft in Situationen, in denen ich immer geraucht hatte, an die Hemdentasche gegriffen und da war nichts. Aber dann habe ich gedacht: Ach so, ich habe ja aufgehört. Ich habe mich daran gewöhnt. Aber es gehört ein starker Wille dazu.
Es wurde immer wieder gesagt, dass man sofort wieder rückfällig wird, wenn man wieder zur Zigarette greift. Bei vielen stimmt das auch. Drei Monate nach dem Aufhören wollte ich das wissen. In einer Kneipe habe ich mir eine Zigarette geben lassen. Ja, ich habe die geraucht. Ich sagte: Ja, sie hat geschmeckt; aber ich will ja nicht mehr rauchen. Das war's dann. Eine Ausnahme gab es noch, als wir 5 Jahre später in einer Gruppe eine Zigarre auf die Geburt seines Sohnes geraucht haben. Er ist auch Nichtraucher, aber die Zigarre zur Geburt des ersten Sohnes war so ein Brauch. Trotzdem - seit 16 Jahren bin ich nun weg vom Rauchen.
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Eine kurze andere Story ist die von meiner eigenen Tochter. Nach einigen Jahren rauchen fragte ich sie nach dem Aufhören. Die Antwort war die übliche typische: Ich KANN doch aufhören, aber ich WILL nicht. SPäter, als sie dann wirklich aufgehört hatte, sagte sie zu mir: "Papa, du hattest Recht. Es ist kein freier Wille, es ist das Nikotin, welches die Psyche so verändert, dass auch der Wille verändert wird. Es ist das Nikotin, welches bewirkt, dass man meint, man WILL es gar nicht. Aber das merkt man erst danach."
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Es geht also. Aber dieses langsame Reduzieren ist meist eine Augenwischerei. Wirklich aufhören, das geht in der Regel meist nur durch einen Entschluß - und dann konsequentes Durchhalten. Von einer Minute zur anderen. Sachen wie Nikotinpflaster, Nikotinkaugumme verzägern den Prozess nur und die Rückfallquote ist etwas höher, weil dem Körper ja trotz allem weiterhin Nikotin zugeführt wird.

Das Buch "Endlich Nichtraucher" von Allen Carr hat mir sehr geholfen. Ist zwar zum Teil offensichtlich nur Hirnwäsche und nicht sachlich fundiert, aber hauptsache es wirkt. Ab dem ersten Tag keine Probleme mit dem Aufhören gehabt (von 20 bis 30 Kippen auf 0 am Tag in 24 Stunden ;-) )!

Ich kenne das Buch nicht, aber deine Geschichte zeigt, dass das Aufhören offensichtlich klappt, - wenn man direkt auf Null runtergeht. Dann kommt allerdings erst die kritische Zeit, das Durchhalten.

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@Franticek

Ganz ehrlich, von "Durchhalten" kann nicht die Rede sein, hatte nie wirklich das Verlangen, wieder zu rauchen. Es gab anfangs noch den Reflex, nach einer Schachtel Zigaretten zu greifen, dann hab ich aber sofort gedacht "Halt, Du bist jetzt Nichtraucher!" - dann war es auch o.k. War in den ersten Wochen, nachdem ich aufgehört hatte, eher vollkommen aufgedreht und aktiv (kein Wunder, bei der Wirkung von Nicotin), hab das aber eher genossen, ebenso, wie die Beobachtung, dass Geruchssinn, Geschmackssinn und Kondition zurückkehren ;-)

Hab nach vier Jahren oder so auf einem Junggesellenabschied noch mal eine Zigarette geraucht (nicht aus Verlangen), hatte aber auch da nicht für eine Sekunde das Verlangen, noch eine weitere zu rauchen und das ist jetzt wieder ca. fünf Jahre her!

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Ich hab grad nach dem Buch geschaut da gibt es zwei Varianten davon: "Endlich Nichtraucher" "Endlich Nichtraucher für Frauen"

Welches Buch hast du gelesen?

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@Bellax90x

Ersteres, von dem zweiten hab ich noch nie gehört (und wäre in meinem Fall auch nicht angemessen ;-) ).

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Hallo Bella,

ich hatte 37 Jahre lang geraucht, die letzten Jahre 80 Stück am Tag, vorzugsweise starke Zigaretten.

Es war bei mir so wie bei Mark Twain, der angeblich gesagt haben soll, dass zum Rauchen aufhören das Leichteste ist, das es gibt, er habe es schon hundertmal getan.

So hatte auch ich einige Versuche hinter mir, bis ich mich mit der Bibel beschäftigte, und auch den Wunsch entwickelte, Gott zu gefallen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt war es dann soweit:

Ich erhielt die Kraft, mit dem Rauchen aufzuhören. Es war eben der günstigste Zeitpunkt, seit Anfang Juli 2006 habe ich nun nicht mehr geraucht, ich muss jedoch zugeben, dass sehr viel "im Kopf" stattfindet. So habe ich immer noch das Verlangen, zu rauchen. Es ist aber nicht mehr so stark wie in den ersten paar Wochen, aber es tritt immer wieder auf.

Hier ist auch ein Tipp für dich:

http://www.gutefrage.net/nutzer/asteppert/tipps/neue/1

Viel Erfolg beim Nichtrauchen,

Gruß Alfred

Das Aufhören muss im Kopf anfangen. Ich habe von Heute auf Morgen aufgehört, war am Anfang ganz einfach, aber nach 2 Wochen wurde es ganz schön Hart. Du darfst nur nicht den Fehler machen und Dir in Form von Gummibärchen,Bonbons, oä, eine Ersatzbefriedigung suchen, dann rennen die Kilos nach oben. Wenn du die möglichkeit hast, schneide dir Obst in Stückchen und verteile sie in der Wonung, sodas du immer darauf zugreifen kanns. Weiss nicht ob du so stark bist wie ich es war, ich hatte in jedem Zimmer und im Auto eine neue Packung Zigaretten liegen, sodas ich jederzeit wieder anfangen konnte, habe es aber nie genutzt. Viel Glück und gutes gelingen. ( Habe das ganze ohne Pflaster o.ä geschafft)

Erstmal ein Lob an dich ;-)

Also da ich Süßigkeiten eh nicht esse,mach ich mir über eine Gewichtszunahme keine Gedanken. Meine Süßigkeiten sind Obst und Gemüse. :-D

Und diese dann überall hinzustellen ist ne gute Idee ich werde es versuchen :-)

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