Was habt ihr für Erfahrungen mit einem Amstaff?
Hallo ich möchte mir schon lange einen amstaff zulegen und wollte mal nach euren erfahrungen fragen. schließlich will ich dass nicht auf die leichte schulter nehmen... Ihr würdet mir sehr weiter helfen wenn ihr schreibt :))
habt ihr eine Krankenersicherung abgeschlossen?
Wieviel zahlt ihr durchschnittlich dafür und wieviel gesamt für den hund im Monat?
würdet ihr sagen dass es charakterliche unterschiede zwischen männchen und weibchen gibt und wenn ja welche?
wie oft und lang geht ihr mit eurem Amstaff raus und wie lang beschäftigt ihr ihn am Tag?
wie groß ist eure Wohnung bzw wie weit ist sie von einem Park entfernt?
Könnt ihr ihn problemos 6 Stunden alleine lassen?
Wenn ihr die täglichen essens einkäufe macht, nehmt ihr ihn mit? bzw wo leint ihr ihn an wenn es befestigungen nur direkt neben der tür gibt? (es gibt ja menschen die dann angst haben an einen amstaff vorbei zugehen...)
wielang dauet es bis er richtig ausgepauert ist und was macht ihr gern dafür?
und was war das schwierigste an der Erziehung? und wieviel erfahrung hattet ihr davor mit Hunden?
ich würde mich sehr über kurze kompakte antworten freuen ;) vielen vielen dank wenn ihr euch die Zeit nehmt :*
6 Antworten
Der Amstaff ist in erfahrenen Händen ein klasse Hund. Leider scheinst Du von allgemein von erfahrener Hundehaltung weit entfernt zu sein. Seine Ansprüche unterscheiden sich nicht von anderen agilen Hunderassen, nur dass er in den meisten Bundesländern gelistet ist. Um sich einen Listenhund anzuschaffen bedarf es zusätzlich bestimmter Voraussetzungen, die Du offentsichtlich nicht einmal für "einfache" Hunde hast.
Ich behaupte einige Hundeerfahrung zu haben, würde auch gern so einen Hund für mich halten wollen, doch die Auflagen und Vorurteile sind mir zu anstrengend. Hatte schon einige Amstaffs bei mir und mit ihnen gearbeitet. Für mich absolut anpasungsfähige Hunde, aber (!) mit enormen Kraft- und Energiepotential, dem man gerecht werden muss.
Sorry, wer das Grundwissen von Hundehaltung nicht hat, sollte sich die Anschaffung eines Listenhundes sehr gut überlegen und hinterfragen warum es ausgerechnet so einer sein soll. Für die Aufwertung der eigenen Person sollte kein Tier herhalten.
Ein Amstaff ist kein Anfängerhund. Ich habe seit 30 Jahren Hunde, aber diese Rasse ist auch für mich eine Herausforderung gewesen. Diese Hunde sind so voller Power, da mußt Du manchmal schon ziemlich schwerzarm sein um da mithalten zu können. Außerdem sind sie sehr sensibel und brauchen daher jemanden, der mit diversen Hunden schon seine Erfahrungen machen durfte.
Wenn Du noch nie einen Hund hattest, und auch niemanden der Dir immer beratend zur Seite steht, dann lass es sein.
Nein, eine Krankenversicherung habe ich nicht abgeschlossen. Warum auch ?? Den Hund habe ich als Welpen gekauft, und er ist von Anfang an vernünftig ernährt und behandelt worden. Der ist mit seinen 11 Jahren noch super bemuskelt, und kleine Läsionen behandel ich selber. Wie lange ich mit ihm rausgehe kann ich Dir nicht sagen, da er fast immer mit mir oder meiner Tochter unterwegs ist . Dazu haben wir zuhaus noch einen großen Garten, Langeweile hat er also nicht. Haftpflichtversicherung ist bei jedem Hund wichtig, speziell bei diesen Rassen ist die Agila am besten, weil sie keinen Unterschied zwischen Dackel und Amstaff macht.
Hey. Als erstes informierst du dich am Besten darüber, ob du dort wo du lebst einen Listenjund halten darfst. Wenn nicht, besteht für dich nur die Möglichkeit über ein Tierschutzverein einen Listenhund zu bekommen und das ist gar nicht so schwer. Wenn man also klar denken kann und kein Vollasi ist, dann ist es möglich. In manchen Städten in NRW zum Beispiel, macht das Ordnungsamt keinen Stress. Trotzdem ist es offiziell verboten.
Du brauchst einen Sachkundenachweis. Den musst du beim Veterinäramt machen. Das ist ein Fragebogen von 4 Seiten, die allgemeine Fragen über Hunde beinhalten. Diese Fragen sind nicht schwer.
Wenn du in NRW lebst, darfst du deinen Hund nicht anbinden. Du musst ihn bei dir an der Leine halten. Du kannst dir nach 1 Jahr aussuchen, ob dein Hund beim Wesenstest antreten soll. Ich rate dir dazu. So kannst du ohne Maulkorb und ggf. Ohne Leine mit ihm laufen.
Ich selbst habe 3 Stück und ich kann dir sagen, dass es ganz ganz tolle Hunde sind. Trotzdem musst du immer mit Vorurteilen rechnen. Es gibt immer Menschen die Angst vor dieser Rasse haben und die Straßenseite wechseln, wenn du mit deinem Hund dort vorbei gehst.
Ich kann meine Hunde super gut allein lassen. Sie bellen nicht und machen nichts kaputt. Ich gehe mit ihnen oft spazieren. Es sind aber keine Jagdhunde oder sportlich so aktive Hunde, dass du jetzt jeden Tag 6 Stunden mit denen raus musst :) meine Hunde und auch die aus meinem Freundeskreis sind alle unglaublich verschmust. Ich habe zwei Rüden und eine Hündin. Die Hündin ist kleiner als die anderen beiden, zierlicher, verspielter und verschmuster. Die Jungs sind eher albern und schlafen gerne. Natürlich sind es wie die Meisten auchbsehr beschützende Hunde. Jedoch niemals bissig oder aggressiv. Der eine mag nur keine Katzen :) ich habe einen Garten. Wohnung mit Hundeklappe. Die gehen nur dann raus, wenn die müssen und im Sommer liegen sie in der Sonne. Ein Garten ist keine Voraussetzungen bei der Anschaffung. Solltest du jedoch einen haben, dann muss der Zaun eine Höhe von mindestens 1.8m haben und sicher sein. Geschlossen usw.
Pflicht ist eine zusätzliche Haftpflichtversicherung. Ich kann nicht sagen was ich im Schnitt im Monat zahle aber die fressen nicht mehr als andere Hunde in der Größe.
Alle 3 sind mega verspielt. Sie lieben schwimmen und Stöcker. Finden Sie so toll. Stress haben die nie untereinander.
Meine Hündin ist schneller kaputt als die anderen beiden. Die Rasse ist sehr gut zu erziehen. Wichtig ist nur dass man Konsequent ist. Aber das ist bei jeder Erziehung wichtig.
Ich empfehle dir zum Tierheim zu gehen und ein paar mal mit einen Staff raus gehst. Aber selbst dafür brauchst du einen Sachkundenachweis.
Das ist übrigens ein Nachteil. Es darf nur dann jemand mit deinem Hund raus, wenn er einen Sachkundenachweis hat. Sonst niemand!
Ach ja, egal ob m oder w, du musst sie kastrieren lassen. Und du brauchst ein reines Führungszeugnis.
Hoffe ich konnte helfen :)
Dankee !!
hast mir nochmal sehr geholfen vorallem mit dem Zaun !
kannst du ne angabe machen wie oft und lang du mit deinen raus gehst?
Nein. Das ist jeden Tag unterschiedlich. Aber ich gehe etwa 3 mal mit denen raus. Klar im Sommer mehr und länger aber gerade bei dem Wetter haben die da gar keine Lust zu. Schnell das Geschäft erledigen und dann wollen die wieder rein. Im Sommer ist das natürlich mehr. Da wollen die aber auch spielen und gefordert werden. Aber zum Beispiel am WE wenn wir ausschlafen können oder die wissen dass ich zu Hause bleiben (das ist kein Witz) die schlafen mindestens bis 14 Uhr :D und nein, ich mache die nicht extra wach um mit denen spazieren zu gehen.
man so wie du dass schreibst hört sich das so perfekt an =D Ich würd mir wünschen dass es dann bei mir auch so gut läuft wie bei dir =)
Wie er aber auch gesagt hat, du musst konsequent und mit Sachkenntnis erziehen, das kann man nur, wenn man schon Erfahrung hat. Meine Pflegehündin schwimmt auch sehr gern und ausgiebig. Nur friert sie derzeit schnell. Im Sommer ist Sonnencréme unser Begleiter. Der Beschützerinstinkt ist ausgeprägt, sie verbellt manchmal Leute, die sie als Gefahr für mich einordnet. Leider kann man das nicht voraussagen. Ja, und das Image eines Staff ist nun mal nicht das beste, man muss mit Blicken und Bemerkungen leben lernen. Durch die Stadt gehe ich nicht, wir sind mehr in der Natur unterwegs.
In Sachsen darf der Sachkundeinhaber auch eine andere Person mit dem Führen betrauen, der keine eigene Sachkunde hat.
Meine Erfahrungen beziehen sich auf meinen Pflegehund im Tierheim. AmStaff-Bull-Mix. Beschlagnahmte Hündin. Ist sehr neugierig und aufmerksam, war sehr verängstigt und misstrauisch, war viel Arbeit bisher. Die Kraft muss schon kontrolliert werden, die wissen nicht so recht, mit der Kraft wohin. Du musst aber beachten, unter welchen Voraussetzungen die Haltung dieser Hunde in deinem Bundesland überhaupt erlaubt ist. Abgesehen von der Frage der Unterhaltskosten. Und die Gefährlichkeit liegt nicht im Wesen der Hunde - das ist nicht anders als bei anderen Hunden auch -, sondern in der in ihnen herangezüchteten Kraftentfaltung. Wenn meine Hundedame mal an einem Ast sich austobt, erkennt man durchaus, warum sie als gefährlicher Hund gelistet ist.
ich dachte dass ich meine hund dann hauptsächlich mit soner reizangel auspowern würde, viele haben mir aber gesagt dass ein amstaff seine "wut"/kraft eben vorallem im Kampf spiel bzw beim beißen rauslassen muss. siehst du das auch so? und was nimmt man dann ambesten? sone beisswurst :/
Die Neigung, dass sie sich mittels Beißen austoben, kann ich bestätigen. Meine zerpflückt Fußbälle, zerbeißt jedes Spielzeug auf Dauer. Einzig massive Hartgummi-Kongs überleben das. Dabei drückt sie mit dem ganzen Körper den Ball nach unten und zieht mit Gebiss und Halsmuskulatur nach oben. Auch verbeißen und schütteln sehe ich oft, wenn ich sie lasse. Denn man muss immer in der Lage sein, dass zu unterbinden und sie muss sich dem auch fügen. Wie gesagt, Haltungseinschränkungen beachten!
ja das hab ch schon rausgesucht, auch mein vermieter würde dem zusimmen =) dankeschön erstmal
Vermieter? Der ist das geringste Problem. Du darfst diesen Hund grundsätzlich nicht halten. Die Einfuhr ist bundesgesetzlich verboten, die Haltung in den Ländergesetzen verboten. Solltest du nicht einen Sachkundenachweis ablegen oder der Hund einen Wesenstest bestehen. Das ist je nach Bundesland unterschiedlich. Die legale Beschaffung wäre das nächste Problem, die Hundesteuer von über 1.000 Euro/Jahr auch. Hundeversicherungen nehmen den auch oft nicht an.
also sachkundetest hat der kleine mit seinem jetzigen besitzerbestanden. klar muss ich dan auch nochmal machen ansonsten bin ich da informiert ist alles genehmigt/ inordnung etc :)
Das mit der Reizangel würde ich bei so einem kräftigen Hund nicht unbedingt machen. Er vollführt dabei ständig aprupte Richtungswechsel. Da hätte ich Angst, dass die plötzlichen "Bremsungen" auf Dauer zu sehr auf die Gelenke gehen.
Ich hoffe das wird nicht dein erster Hund, da nach meiner Erfahrung nach braucht so ein Hund sehr viel Auslauf und Aufmerksamkeit. Ständige Beschäftigung!
Das mit den 'über' 6 Stunden alleine lassen ist bei mir nie gut gegangen, da mein Hund immer alles mögliche angekaut und zerstört hat (vermutlich aus Langeweile).
Zu den Kosten, da hatte ich meist ausgaben um die 100€ im Monat.
Leider musste ich ihn abgeben, da ich seinen Ansprüchen nicht mehr gerecht werden konnte...
wie lang und oft bist d den am tag rausgegangen?
hattest du ein männchen?
naja ich hatte vorher unseren familien Schäferhund übernommen...
@hoooooeeeeey morgens 15 min und abends dann 1 Stunde. am Wochenende dann auch mal länger 2 Stunden (sind jetzt so ca Angaben). Yup hatte ein Männchen (unkastriert). Achso, wie lang hattest du den.
4 Jahre allein. Davor 8 Jahre mt meinen Eltern groß gezogen ;) hab ihn halt so mit 11 bekommen. deswegen Ich hab ihn viel allein beigebracht aber hatte natürlich immer unterstützung deswegen hab ich angst dass ich überfordert bin, andererseits trau ich mir dass durchaus zu
Na dann hast du schon einiges an Erfahrung, da sollte es nicht dran scheitern :) Es ist eben wichtig das du dir Zeit für den Hund nehmen kannst, und ihm auch die Beschäftigung bietest und das mit den Wesenstest und sonstigem weist du ja bestimmt :)
Hast du denn eine Kranken versicherung abgeschlossen? viele sagen mir dass es bei so einem hund von vorteil wär :/
wie oft und lang gehst du denn tägich raus?