Alte Tapete reißt Papierschicht von Trockenbauplatte kaputt - was tun vor Neuanstrich?
Unser in 2009 gekauftes Haus hat ein großes auf Trockenbau/Rigips tapeziertes Treppenhaus. Die Tapete soll runter. Leider hat der Vorbesitzer nur die Plattenränder gespachtelt und keinen Haftgrund vor der Tapete aufgetragen. Die Tapete (Dreischichtpapier, keine Fasern, bunt) ist sehr schlecht verklebt, sichtbare Nähte, abstehende Ecken. Ich will der Gründerzeit entsprechend die Ganghöhe wieder tapezieren und das obere Drittel weiß streichen, getrennt von einer umlaufenden Leiste.
Problem: Beim Abziehen der Tapete reißt die Papierschicht der Platte mit ab, besonders kurz vor/nach den Spachtelstreifen.
-Muss ich, nachdem die Tapete ab ist, komplett neu spachteln, z.B. mit Pufamur? -Kann ich den fusseligen Untergrund auch "nur schleifen", dann Tiefengrund und direkt streichen? -Gibt es Alternativen, z.B. tatsächlich schon gelesen: "direkt auf die Tapete spachteln? (Kann ich fast nicht glauben)
Vielen Dank für alle guten Tipps!
1 Antwort
Hey Bergblick, gelesen habe ich auch schon dass man direkt auf die Tapete spachteln kann, das mag wohl auch so sein aber Du schreibst die Tapete klebt nicht gut -abstehende Ecken - Dreischichtpapier alles Gründe die mir einen Schauer über den Rücken jagen wenn ich daran denke dieser Schicht meine Spachtelmasse anzuvertrauen.
Auf Tapete spachteln ist in meinen Augen so´n neumodischer Fusch, Handwerklich nicht sauber, das ist aber nur meine Meinung denn Spachtenmasse ist Untergrund und Tapete ist Verzierung oder Schutzschicht oder Verschleissschicht nenne es wie Du willst.
Und was wenn Du irgendwann die Tapete wieder abhaben möchtest?
Danke Dir, "neumodischer Pfusch" da habe ich auch noch einen: ein Maler hat tatsächlich gesagt: "einfach nochmal Platten drüber". Wie schön wars doch mit Steinwänden ...