Als Alkoholiker ohne Hilfe aufhören zu trinken?
Hallo an alle,
mir wurde in letzter Zeit von mehreren, mir nahestehenden Menschen gesagt, dass ich ein Alkoholproblem habe und ich bin auch selbst der Meinung, dass mein Konsum schon sehr aus dem Ruder gerät. (ich schreibe das hier ebenfalls betrunken) An einem normalen Tag trinke ich ein paar Gläser bis eine Flasche Wein kombiniert mit viel Vodka oder Whiskey, wenn ich nicht trinke nehme ich alle Drogen die ich bekommen kann solange das Geld reicht. Meine Frage wäre, ob ich es schaffen kann, allein da rauszukommen oder ob es nötig wäre, mich in Therapie zu begeben.
Bitte sagt mir, was ihr darüber denkt.
9 Antworten
Wenn du körperlich Entzugserscheinungen hast (Was davon abhängt wie lange du diese Mengen trinkst und natürlich reagiert jeder Körper auch anders) geh auf jeden Fall zum Arzt. Gerade beim Alkoholentzug ist die Krampfgefahr sehr hoch!! Also sprich mit einem Arzt und lass dir wenn nötig die entsprechenden Medikamenten verschreiben. Wenn du wirklich davon weg willst sprich deinen Arzt mal auf "Antabus" an bei mir hat es Wunder gewirkt und ich trinke dank dieses Medikamentes seit einem Jahr keinen Tropfen mehr.
So wie Du das schilderst, hört sich das nach einem fetten Problem an und ohne Hilfe, wäre es vertane Zeit. Mach bei der Drogenberatungsstelle einen Termin und schildere denen Dein Problem und höre Dir an, was sie zu sagen und zu raten haben.
Du hast dort nichts zu befürchten. Keiner kann Dich zu etwas zwingen. Alles ist freiwillig und sie haben Schweigepflicht. Aber sie haben sehr viel Ahnung, Ärzte und Krankenhäuser an der Hand, wer entgiften möchte und genau so Adressen für Therapien.
Auf jeden Fall wäre das ein Schritt in die richtige Richtung. Das Leben ist mehr, als jeden Tag zugedröhnt abzuhängen.
Hallo
Ich gratuliere dir zu diesem Schritt! Einsicht ist wichtig. Ja, du kannst das ohne ärztlichen beistand doch es fällt dir einfacher, den Entzug zu meistern, wenn du nicht alleine bist. Suche gleichgesinnte.
Vielleicht findest du Foren, die dir helfen.
Auf die schnelle habe ich das hier gefunden:
https://www.selbsthilfe-alkohol.at/home.html
Ich wünsche dir viel Erfolg.
Meiner Meinung ist es ein Versuch wert - lass mal das trinken weg und konsumiere Cannabis - das könnte dir helfen vom Alkohol wegzukommen wenn du es wirklich willst und würde es leichter gestalten
ich konsumiere Cannabis, bis zu 2 Gramm am Tag, zusätzlich.
Achso dem war ich mir nicht bewusst - kannst du es nicht nur bei dem täglichen Cannabis Konsum lassen was viel viel viel besser wäre als jeden Tag besoffen ? Schon mal probiert ? Klappt dies nicht ?
Ich habe auch meine Erfahrung gemacht mit dem Alkohol und bevor ich da zu tief rein bin hab ivh mit Cannabis angefangen und nach ner Zeit dann 6 Monate täglicher Konsum und in dieser Zeit war ich nie betrunken und hab mir da nur ab und zu 2-3 Bier dazu gegönnt an nem schönen Tag ... dann ein Monat Pause nach 6 Monaten Konsum und jetzt gelegentlich ...
Das kommt ganz auf deine Motivation an. Alleine ist es sehr schwer mit einer Sucht aufzuhören,aber nicht unmöglich. Ich würde dir auf jeden Fall zu einer Therapie raten, da du dort 24 Stunden Hilfe bekommst.
Aber das wichtigste ist, du musst wirklich wollen aufzuhören, denn wenn man eigentlich nicht aufhören will, bringt die beste Therapie nichts.
(Ohne Therapie):
Versuche die nächsten 5 Tage keinen Alkohol und keine Drogen zu konsumieren, führe Tagebuch wie es dir dabei ergeht. Benenne Situationen bei denen es dir schwer fiel durchzuhalten. Schreibe auf wie sich dein Körper fühlt. Beobachte dich ganz genau. Meide den Umgang mit Personen die Drogen/Alkohol konsumieren. Suche die Nähe zu Personen denen du vertraust und rede mit Ihnen über deine Sucht!
Wichtig:
Solltest du starke Entzugerscheinungen bekommen, kontaktiere bitte sofort einen Arzt!
Sollte es dir nicht gelingen einen Tag ohne Drogen/Alkohol durchzuhalten, solltest du meines Erachtens wirklich eine Therapie starten!
Sehr gut finde ich das Du dich reflektierst und anerkennst das du evt ein Alkoholproblem hast, das ist ein sehr guter Schritt auf dem Weg zu einer Lösung. Selbstanerkennung ist der erste Schritt!!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut!! Und bitte suche dir Hilfe sobald du bemerkst dass es alleine zu schwer für dich ist!!