Alles was man zur Bundeswehr wissen muss?
Hallo, ich bin zwar erst 13 habe aber meinen Weg gefunden. Da ich in der Schule nie motiviert bin, und wenn doch es durch irgendwas eh wieder "zerstört" wird, und deshalb auch nicht gut in der Schule bin habe ich mich entschieden das ich später in der Bundeswehr arbeiten will, da man dafür ja nicht wirkliche Qualifikationen brauch, und dadurch auch mal etwas zum land zurück geben kann(dazu komme ich gut mit klar wenn mir jemand "laut" Sachen erklärt. Dannach führe ich diese auch punktgenau aus). Ich weiss das ich erst mit 17 die Ausbildung zum soldaten beginnen kann, aber was muss ich alles beachten? Oder habt ihr auch noch ein paar Tipps?
8 Antworten

Du kannst glaube ich sogar mit 16 zur Bunderswehr, aber dann hast du ja keine Ausbildung ;/ Und viel verdienen wirst du dort bestimmt nicht. Ich würde mich an deiner Stelle in der Schule anstrengen und irgendwie die Motivation finden.


da man dafür ja nicht wirkliche Qualifikationen brauch
Absoluter Quatsch. Um in der Bundeswehr länger als nur ein paar Jahre Dienst zu schieben, brauchst Du sehr wohl Qualifikationen. Um z.B. überhaupt die Chance zu erhalten, Berufssoldat zu werden, brauchst Du mindestens die Mittlere Reife oder eine abgeschlossene Berufsausbildung. Offizier ist sogar nur mit Abitur möglich. Ohne Schulabschluss endet Deine "Karriere" nach längstens 8 Jahren als Mannschafter ohne zivil verwertbare Berufsausbildung - und dann wird's schwierig.
dazu komme ich gut mit klar wenn mir jemand "laut" Sachen erklärt
Glaub mir - auch wenn der Ton bei der Truppe auch mal etwas rauer ist, aber Du hast ein völlig falsches Bild vom Militärdienst, wenigstens in Deutschland. Da wird nicht (mehr) unsinnig herumgebrüllt, da wird in den meisten Fällen ebenso ruhig und ausführlich unterrichtet bzw. erklärt wie in vielen zivilen Berufen auch.
Oder habt ihr auch noch ein paar Tipps?
Ja: Bemüh Dich um einen guten Schulabschluss und beweise Dir selbst, dass Du die Disziplin hast, das auch hinzukriegen. Mit 13 hat jeder irgendwann keinen Bock mehr auf Schule - Pubertät lässt grüßen.
Im Übrigen findet die Bundeswehr Bewerber, die bedenkenlos "in den Krieg ziehen" wollen, wenig attraktiv. Warte mal ein paar Jahre ab, Du wirst staunen, wie anders Du viele Dinge dann siehst. Und dann bist Du auch reif genug, Dir wirklich über den Soldatenberuf Gedanken zu machen. Im Moment klingt das eher nach dem Hollywood-Soldaten-Glanzbild, das die meisten Jungs irgendwann haben.

aber wenn Deutschland weiterhin so ein schwaches Militär hat gibt es uns in 10 Jahren nicht mehr
Da mach Dir mal keine Sorgen - im europäischen Vergleich ist die Bundeswehr mitnichten so schwach, wie sie vielen von außen erscheint. Unsere Probleme haben fast alle anderen Länder auch - übrigens auch die USA.
Und wieso sollten wir in 10 Jahren nicht mehr existieren? Immer mit der Ruhe...
Und dafür gebe ich auch gerne vieles.
Tja - dann sag ich es gerne nochmal: Mach einen guten Schulabschluss, und dann kannst Du bei der Bundeswehr auch tatsächlich etwas erreichen in vier Jahren. Aber Dein Idealismus allein wird Dir da nicht weiterhelfen.

@ Ideenlos227
Sorry aber navynavy hat in seiner Antwort bereits erläutert, wie es um die Chancen in der BW bestellt ist.
Du bist 13! und hast von der Materie wenig Ahnung. Auch sonst fehlen dir etwaige Erfahrungen, das liegt in der Natur der Sache.
Fakt ist, hast du keine nennenswerten Qualifikationen, wirst du es in der BW zu nichts bringen.
Im Übrigen bedeutet beispielsweise eine Feldwebellaufbahn viel Unterricht im Hörsaal.
Stelle dir jetzt in der Schule die Weichen für deine Zukunft, ansonsten wirst du es bereuen.

"Im Moment klingt das eher nach dem Hollywood-Soldaten-Glanzbild, das die meisten Jungs irgendwann haben."
Sehe ich auch so... Das ist das "romantisieren", dass ich meine...
"Meinem land etwas zurückgeben" was gibst du denn zurück? In afghanistan? Oder in mali? Oder wer weiss wo?! Wenn du "auf deutschland aufpassen willst" , setz dich auf den hosenboden, lern und geh zur polizei.. Werd rettungssanitäter, krankenpfleger oder soetwas.. Das kannst du stolz erzählen..
Jeder soldat kann stolz sein auf seine arbeit! Aber zivilisten gross erzählen was man alles erlebt hat? Eventuell einen teil, aber eben auch einiges nicht, wenn man andere evtl nicht belasten will... Womit willst du angeben als soldat? Dass du soldat warst und nie im einsatz? Oder dass du im krieg warst und evtl leute töten hast müssen?! Dass du das wahre gesicht der menschheit gesehen hast? Dass in afrika kinder verhungern und wir essen wegwerfen wissen wir auch so...
Soldat wird man, weil man es will und sich dazu berufen fühlt (klingt komisch.. Ich weiss) aber nicht um anzugeben oder jemanden etwas zu beweisen...
Aber wie schon unten gesagt.. Wenn du so lange vor deinem schulabschluss schon aufgibst, ist soldat die absolut falsche berufswahl!
Ps: habe ein paar deutsche soldaten kennengelernt und die sind top ausgebildet und sind auch international angesehn.. Was ist denn für dich ein gutes militär?!

Warte erst mal ab. Du sagst jetzt zwar, dass du deinen "Weg schon gefunden" hast, aber das kann später noch ganz anders aussehen. Streng dich lieber in der Schule an, dann hast du viel mehr Möglichkeiten!

aber was muss ich alles beachten.Oder habt ihr auch noch ein paar Tipps?
Es wurde schon alles gesagt.
Ein Tipp wäre noch, so lange wie möglich die Schulbank zu drücken und den höchstmöglichen Abschluss anzustreben, ansonsten wird deine Karriere bei der BW recht kurz werden.
Dann solltest du dir deine abenteuerlichen Vorstellungen aus dem Kopf schlagen, da du sonst schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wirst.
Weiterhin denke ich, man sollte deine Ausführungen noch nicht allzu ernst nehmen, da du noch einmal einige Jahre Zeit hast, dich zu entscheiden.

Matürlich brauchst du Qualifikationen dür die Bundeswehr!!
Soldat werden will ich eher um meinem Land etwas zurück zu geben, oder auch einfach schon nur weil es ja niemand mehr macht. Was wohl viele hier auch falsch verstanden haben, aber wenn Deutschland weiterhin so ein schwaches Militär hat gibt es uns in 10 Jahren nicht mehr. natürlich ist es nicht nur das, man kann damit ja auch ein bisschen "angeben" aber das ist halt nicht das ganze. Man wird ja z.B. Lehrer weil es für einen ein Traum ist, auch wenn der Job hart ist. Man tut es einfach trotzdem, weil man es schon immer werden wollte. Und dafür gebe ich auch gerne vieles.