Aktien für Dummies?
An der Arbeit gibt es ein paar Kollegen die die ganze Zeit über ihre Aktien und sowas plaudern und ich hab mir da jetzt interessehalber ein paar Sachen dazu durchgelesen und angeschaut, so ein bisschen die Basics. Ist an sich schon Interessant das alles.
Ich bin jetzt interessiert das mal "in echt", in der Praxis, mitzuerleben, also jetzt nicht mit der Illusion damit reich zu werden, nur erstmal um zu sehen wie das so in der Praxis abläuft.
Macht das an sich "Sinn" selbst mit kleinen Werten wie z.B. 50€ anzufangen, oder wo fängt das an?
Ist mein Verständnis zu dem Thema ungefähr richtig, also ich nehme mir z.B. einen Hersteller bzw. Unternehmen von dem ich überzeugt bin, kaufe da einfach mal Aktien und investiere so in das Unternehmen. Dann habe ich "Aktien" oder eine Aktie(?) im Wert von 50€. Die Aktie wird dann mit der Zeit im Wert steigen und/oder sinken. Steigt sie im Wert dann kann ich sie irgendwann wieder verkaufen und habe z.B. (bei meiner Summe wahrscheinlich nur) ein paar Cent mehr.
Ist das so grob gesagt richtig wie ich mir das vorstelle?
Sonst vielleicht noch Tipps die ihr mir auf den Weg geben könnt? Ich mein, irgendwo fängt ja jeder an, und Fehler werde ich ja sowieso machen am Anfang
7 Antworten
Ist mein Verständnis zu dem Thema ungefähr richtig,
Ja, das ist in etwa richtig, aber mit 50 € anzufangen, das macht keinen Sinn, denn die Gebühren fressen Dir die Gewinne auf. Du solltest schon mindestens 1.000,- investieren. Und Du solltest nicht nervös werden, wenn der Wert doch am Anfang mal etwas fällt. Das ist der häufigste Anfängerfehler, bei 10 % Minus zu verkaufen aus Angst, man könnte mehr verlieren, aber bei 10 % Gewinn auch zu verkaufen, aus Angst, sie könnte ja wieder fallen. Merkst Du was ? Hier ausser Spesen nichts gewesen.
Also, wenns mal 10 % Minus gibt, stehen lassen (aus diesem Grund nur mit Geld handeln, was man momentan nicht braucht), und bei (frühestens) 10 % Gewinn evtl. einen Trailing-Stop setzen 5 % drunter, d.h. der stop zieht bei steigendem Kurs nach, und bei fallendem Kurs hast Du im schlimmsten Fall eben die 5 %.
Also 200€ pro Aktienposition sollten es bei den günstigsten Depots (Traderepublic 1€) schon sein damit es sich rechnen kann.
Ja du kaufst Anteile an einem Unternehmen und hoffst, dass es in Zukunft wertvoller ist, als heute.
Beim Kauf, tauschst du Geld gegen eine bestimmte Anzahl von Aktien ein, je nachdem wieviel eine Aktie kostet, bekommst du für 50€ 0-1.000 Aktien.
Im Prinzip hast du das schon richtig verstanden. Nur sind die Gebühren für den Kauf und Verkauf einer Aktie vergleichsweise hoch. Wenn du dir "eine Aktie" für 50 Euro kaufst, bringt das also gar nichts, wenn du bereits EUR 9,90 Gebühren bezahlst.
Was du machen kannst: Du kannst dir einen Aktiensparplan oder Fondssparplan einrichten, so dass du jeden Monat für EUR 50 den entsprechenden Wert kaufst.
Und besuche mal einen Anlegertag, siehe www.die-boersentage.de
Am 26.10. ist dieses Jahr noch einer in Köln, dann erst wieder im Januar 2020 in Dresden. Du kannst dort Vorträge besuchen, und es gibt meistens auch Zeitschriften und Prospekte mitzunehmen. Nach einigen dieser Börsentage hast du schon mehr Ahnung.
Lesen macht klug:
https://www.amazon.de/dp/3527710183/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_U_c85QDbBH9T2NX
Aktien für Dummies - bei Amazon für kleines Geld.
Einlesen und Depot eröffnen.
Dafür braucht man keine Millionen - ich selbst halte viele Aktien, unter anderem der Deutschen Bank, die gibt es für 7€ das Stück.
Wurden schon mit über 100 gehandelt - wenn sie wieder zur alten Stärke finden, dann klingelt es auf dem Konto, wenn nicht dann nicht, das ist eben das Risiko.
Gewiss, ich wollte nur mit einem Beispiel auf Erfolge, aber auch auf Risiken hinweisen. ;)
😂 genau das gleiche hat man bei 36€ auch schon gedacht.
In der Realität schaffen es nur sehr wenige Unternehmen sich von so einem Absturz, der auch in 9 Jahren Boom fortgesetzt wurde, zu erholen. Da die Lage für Banken in Europa und Deutschland immer kritischer wird, sollte man sich mit dem Gedanken anfreunden, das Geld das man in Deutsche Bank und Co inverstiert hat, als Lehrgeld abzuschreiben.