Ab welcher Dosierung ist Morphin tödlich, bzw. was ist eine normale Dosierung?

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pi mal daumen: ab 100 mg morphin, intravenös gespritzt, ist ein mensch meistens so vergiftet, das seine atmung aussetzt. bei oraler gabe oder subcutan -unter die haut gespritzt- 2 bis 3 mal soviel, je nach körpergewicht und konstitution.

bei morphin (morphium und andere morphin-derivate = abkömmlige ; -heroin-) entwickelt der mensch jedoch schnell (innerhalb 4 wochen) grosse toleranz gegenüber dem gift. so verträgt ein süchtiger bis zu 1g - 1,5 g (1000mg -1500mg) morphin und mehr. wobei diese menge dann nicht einmal mehr den anfänglichen rausch erzeugt, sondern nur noch den "normalzustand" herstellt. http://www.cosmiq.de/qa/show/588813/Ab-wieviel-milligramm-ist-Morphin-toedlich/

Die Antwort von Syringa ist totaler Quatsch. Die beiden anderen Antworten treffen es schon besser. Wie stark Morphin wirkt und ab wann es letale Folgen hat, hängt vom Körpergewicht, von der Art der Aufnahme (iv, im, peroral, rektal, sublingual usw) und von der körperlichen Toleranz ab. Die Toleranzbildung geht sehr schnell, eigentlich ab dem ersten Einnahmetag los (nicht "innerhalb 4 Wochen", das ist eine völlig willkürliche Zeitangabe).

Grundsätzlich gibt es bei Morphin nach oben überhaupt kein Ende der Toleranzbildung, dh: Morphinisten, die über einen langen Zeitraum konsumieren und dabei die Dosis immer weiter steigern, um überhaupt noch Effekte zu verspüren, können Mengen verkraften, mit denen man eine komplette Großfamilie opioidnaiver Menschen umbringen könnte.

Die kleinsten Tabletten, die als Schmerzmittel zur oralen Aufnahme am Markt verfügbar sind, haben 10mg. Im Substitutionsbereich gibt es Präparate, die 200mg haben, und von denen nehmen manche Patienten 5, 6 Stück pro Tag ein. Allerdings sind diese Tabletten (Markenname "Substitol") auch noch retardiert, geben den Wirkstoff also langsam über 24h verteilt ab.

FAZIT: Es gibt also keine "normale Dosis", es hängt immer von den Umständen ab. Personen, die keine Erfahrung mit Opioiden haben und überlegen, mal was zu probieren, sollten grundsätzlich unbedingt die Finger komplett davon lassen, denn die Suchtgefahr ist unglaublich hoch!! Schmerzpatienten werden vom Arzt vorsichtig auf die richtige Dosis eingestellt werden.

10 mg / 1 ml sind normal. Eine ältere Person haut das schon um.

Das Zeug macht in gewisser Hinsicht Atemdepressiv. Der Dauerpatient kann deutlich mehr Morpiniumchlorid vertragen.

Man appliziert Mo fraktioniert, d. H. ... in Etappen.

Das mit dem Morphin ist eine rein individuelle Sache. Tumor Patienten und Patientinnen oder Patienten die das täglich nehmen vertragen viel mehr als wir. Es wird berechnet mit der Intensivität, mit der Grösse und dem Gewicht, dem AZ und dem EZ. Ähnlich wie bei der Anästhesie. 

Deinen Frage kann ich nicht beantworten. Da ich aber immer wieder unsinnige Antworten von offensichtlich Unwissenden lese, möchte ich ein paar Worte dazu schreiben.

Aus gesundheitlichen Gründen muss ich seit etwa 12 Jahren Morphium nehmen. Ärztlich verordnet! Angefangen habe ich mit täglich 2 x 10 mg in Kombination mit anderen Schmerzmittel. Im Laufe der Jahre hat sich die erforderliche Dosis gesteigert. Seit etwa 7 Jahren nehme ich nun täglich 3 x 100 mg (insgesamt also dreihundert mg). An manchen Tagen, wenn die Schmerzen entsprechend stark sind, auch mal 400 mg. Selten sogar 500 mg.