Ab welchem Alter kann man ins Kinderheim?

5 Antworten

Falsche Frage.

Zuerst wird an eine Adoption in einem solchen Fall gedacht, danach an eine Pflegefamilie, dann nach weiteren Möglichkeiten und zuletzt an ein Heim. - Wenn es überhaupt noch eines gibt in diesem Land denn 2006 sind wohl alle geschlossen worden wegen unhaltbarer Zustände.

In der Regel sorgen Jugendämter dafür dass sie mit Familien zusammen arbeiten die im Notfall sofort, also Tag und Nacht, bereit sind ein Kind bei sich aufzunehmen. Dabei wird möglichst darauf geachtet dass zumindest ein Familienmitglied im pädagogischen Bereich ausgebildet ist. Also im erzieherischen. Die Familien werden regelmäßig geschult, beraten und begleitet. Familien die für Notfälle zur Verfügung stehen wissen dass zunächst mal sehr viele Themen geklärt werden müssen. Zum Wohl des Kindes arbeiten sie mit den Jugendämtern zusammen.

Weiter suchen die Jugendämter nach festen Pflegefamilien mit den gleichen Voraussetzungen außer dass sie nicht für Notfälle zur Verfügung stehen brauchen.

Natürlich gibt es immer noch sogenannte Heime. Wenn ich vorhin so pauschal behauptete die seien alle 2006 geschlossen worden so meinte ich jene Zustände die bis dahin in vielen Heimen anzutreffen waren. Bei manchen Heimen haben die sogenannten Fürsorgeberechtigten, also die Kinder, und die Mitarbeiter sich für eine Weiterführung ausgesprochen. Hier und da wurde ein Heim aufrecht erhalten wo Veränderung gewünscht sind. Dann sind in der Regel auf youtube dazu Videos zu finden. Mein Hauptanliegen ist, Dir zu vermitteln dass sich in dem Bereich sehr viel verändert hat und verändert. Heute steht das Wohl des Kindes zwingend im Vordergrund.

Wenn also eine befreundete Familie, ein befreundetes Paar sich bereit erklärt ein Kind bei sich als Pflege- oder Adoptionsfamilie aufzunehmen so ist dieser Antrag zu prüfen im Interesse des Kindes. Selbstverständlich haben Verwandte da ein Vorrecht aber die sind ja bei Deiner Frage nicht mehr da.

Nun ist es so dass Jugendämter als sogenannte Weisungsberechtigte die Politiker in den Rathäusern haben. Das kann durchaus bedeuten dass es an Personal fehlt, die Politiker sich einen Dreck um geltendes Recht beim Thema scheren wollen - kommt durchaus vor gerade bei diesen Thema für welches sich viel zu wenige Erwachsene interessieren - und Jugendämter gezwungen sind nach einem Standard vorzugehen der nicht das Wohl des Kindes in den Vordergrund stellt. In einem solchen Fall kann sich eine Person die davon Wind bekommt immer noch im Namen dieses kleinen Kindes an das örtliche Familiengericht wenden. Dieses hat dann zwingend das Wohl des Kindes zu beachten.

So. Ich hoffe Dir ist nun deutlich geworden dass es manche Möglichkeiten gibt gut für ein solches Kind zu sorgen. Es gibt dann noch eine Menge ehrenamtliche Stellen die gerne helfen wenn sie können und davon erfahren.

Nun geht es bei Deiner Frage darum ob einfach ein Kind in einem Heim untergebracht werden kann welches auf ältere Kinder spezialisiert ist. Das kann im Notfall vorkommen. Dann macht aber die Frage Sinn ob Politik die Jugendämter daran hindert für ausreichend andere von mir beschriebene Möglichkeiten zu sorgen.

Kinder können direkt nach der Geburt ins Kinderheim. Es gibt auch Kinderheime für Babys und ganz kleine Kinder. Meist werden die aber in Pflegefamilien untergebracht.

Ich möchte gern mal wissen: wie kommt man auf so eine Frage? Steht ein zukünftiger Sterbefall aufgrund einer Krankheit im Zusammenhang? Gibt es keine verwandtschaftliche Familienanbindung, in der das Kind aufwachsen könnte?

Kinderheime nehmen auch Neugeborene auf, aber das Jugendamt íst erstmal bestrebt, eine ("Kurzzeit")-Pflegefamilie zu finden oder sogar Adoptiveltern in diesem Fall. Das Kind hätte eine Chance auf ein "normales" Familienleben. Was durchaus möglich ist, da mehr kinderlose Paare gibt, die sich ein Kind wünschen, es aber aus irgendwelchen Gründen nicht zeugen können.

Ab Tag 0 --- und dann wird so schnell als möglich eine Pflegefamilie gesucht.

Auch wenn das Kinderheim erst Kinder ab einem höheren Alter aufnehmen würde?

also können kinder mit drei jahren auch schon aufgenommen werden?

@AmyJes

Wo sollen die Kinder denn sonst hin ? Wenn sie niemanden mehr haben?

Es könnte natürlich sein , das es bestimmte gibt die nur Kleinkinder aufnehmen und andere dann Jugendliche - die ja ganz anders betreut werden müssen.

Aber ich persönlich fände es absolut schlimm wenn ein Kind wegen einer Altersgrenze vielleicht das Heim und die Bezugspersonen wechseln müsste.

Darum wäre eine Pflegefamilie das allerbeste.