15 jährigen Hund wirklich noch Kastrieren lassen?

10 Antworten

Die Kastration ist ein relativ kleiner Eingriff und wenn der Tierarzt sagt, alles ist ok, dann würde ich es machen. Du kannst ihn noch ein halbes Jahr, vielleicht sogar länger, schenken

Ich würde unbedingt eine zweite Meinung einholen, ehe ich mich darauf einlassen würde!

So hart das klingt, dein Hund ist sehr alt. Er wird mit und ohne OP keine 20 Jahre alt, seine Lebenszeit ist also sehr begrenzt.

Ich habe selbst vor solch einer Entscheidung gestanden. Allerdings war meine Hündin erst 9 Jahre alt, da fiel es leichter, ja zur OP zu sagen. Geholfen hat das nicht, wir mussten sie 3 Wochen später gehen lassen. Milztumor.

Bitte lass den Fall noch von einem anderen TA begutachten.

Nur wenn sein Herz absolut in Ordnung ist, seine Organwerte bestens sind, wäre eine OP vertretbar. Dennoch bleibt ein sehr hohes Restrisiko in diesem Alter.

Möglich wäre vielleicht auch noch eine Schmerztherapie, an die Leber musst du in diesem Alter wahrlich nicht denken.




MickaChanu 
Fragesteller
 26.03.2017, 23:41

Habe mich innerhalb von einem Tag schon mit sehr vielen Leuten unterhalten über dieses Thema und mir verschieden Meinungen eingeholt. Wir mussten auch heute nochmal zum Tierarzt, dort hat mein Vater ihn auch nochmal drauf angesprochen ob es überhaupt noch sinnvoll wäre (Der Tierarzt ist super! Unsere Tiere sind seid ca. fast 10 Jahren alle in Behandlung gewesen, den Rest hier kann man vergessen!) diese OP durchzuführen aufgrund seines Alters. Man muss leider alle Karten spielen die man hat. Ich werde sowieso erstmal auf die Ergebnisse des Blutbilds warten müssen. Danach können wir erst entscheiden, denn der Tierarzt möchte nicht diese OP durch führen wenn noch mehr Organe angeschlagen sind (verständlich!). 

0

Ich würde da nicht zu sehr aufs alter achten. Wenn das Blutbild in Ordnung ist und der Hund sonst (den Umständen entsprechend) fit ist, dann würde ich vermutlich den Tierarzt vertrauen und operieren lassen.
LG und hoffentlich schnelle Besserung :)

Dein Hund hat Schmerzen. Damit hast Du leider nur 2 Möglichkeiten - entweder die OP wagen, oder ihn erlösen. :-(

Wenn er wirklich noch gut drauf ist, würde ich die Variante 1 versuchen, in der Hoffnung, daß er noch eine schöne unbeschwerte Zeit haben kann.

Viel Glück Euch beiden!

Wenn es mein Hund wäre, der in diesem Zustand wäre,  würde ich ihn erlösen lassen!

 Auf gar keinen Fall würde ich ihm eine derartige Operation zumuten. Wenn der Hund Glück hat, verstirbt er während der Narkose, wenn er Pech hat, überlebt er die OP und leidet weiter. Still vor sich hin, wie Hunde nun mal sind....

Kastrationen in dem Alter sind nicht komplikationslose SchönheitsOPs, sondern meist mit Wundheilungsstörungen, Entzündungen, Schwellungen des leeren Hodensacks oder Wundfeldes, Fieber u. a. verbunden. Alte Hunde haben, genau wie alte Menschen, kein reibungslos arbeitendes Immunsystem, dass sie so einen Eingriff eben mal so wegstecken können. 

Es kann gut gehen, kann aber auch nicht.  

Die Prostata braucht ebenfalls eine längere Zeit um sich  zu regenieren - bleibt dem Hund diese Zeit überhaupt noch??

ps. das Hinterbeine-zittern von dem du schreibst sind massive Schmerzen!

noch ein Grund mehr.

Goodnight  27.03.2017, 11:14

Danke, so sehe ich das auch!

Die Prostata kann man sicherlich so lassen, mit der Kastration ist es nicht getan.

Muss man selber einmal erlebt haben, wie sich das anfühlt, wenn Urin nicht ablaufen kann.

Nach meiner Meinung hätte man das besser gestern schon den Hund erlöst.

3
MickaChanu 
Fragesteller
 27.03.2017, 12:53

Ja dem Hund bleibt die Zeit. Ich glaube ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt. Er ist, außer des Tumors, auch laut dem TA in einem sonst guten gesundheitlichen Zustand! Es ist überhaupt nicht so das er in der Ecke liegt und sich quält. Ich würde lügen wenn ich das sagen würde. Er ist noch total verspielt, läuft unheimlich gern (zieht auch noch sehr, also er hat noch ziemlich viel Kraft für sein Alter) isst gut und trinken tut er auch genug. Das sie im Alter nicht fitter werden ist mir klar. Jedoch äußert er auch keine Schmerzen! Er hat schon schmerzen gehabt und diese dann auch ganz anders geäußert. Man durfte ihn nicht anfassen und der hat gejault. Jetzt dürfen wir ihm sogar am Bauch massieren, das genießt er total. Und ich glaube der TA ist kompetent genug um es einzuschätzen (er war dort schon vor zig Jahren in Behandlung). Es wird auch nur gemacht WENN der Bluttest in Ordnung ist. 

1
adventuredog  27.03.2017, 14:52
@MickaChanu

"Und ich glaube der TA ist kompetent genug um es einzuschätzen2

Wenn du doch alles weißt und wenn es dem Hund doch so gut geht, warum fragst du denn überhaupt? 

Du schreibst oben von HodenKREBS, dieser hat meist zur Folge, dass der KREBS bereits gestreut haben könnte  ...vor allem bei einem Tier in dem Alter...

Zumal da anscheinend noch andere Sachen vorliegen, oder warum gibt es zB diese Vermutung der Bauchspeicheldrüsen-Entzündung? auch eine 3fach vergrößerte Prostata kommt nicht von heute auf morgen - wie lange hat der Hund denn keinen Tierarzt mehr gesehen? 

Andere Menschen haben halt andere Meinungen ;-)  (und andere Erlebnisse/Erfahrungen)

3