0°C-Wasser gefriert und Eis schmilzt?
Das stand in dem Physikbuch meiner Schwester. Ich versteh es nicht, es müsste dann doch sozusagen ein ewiger Kreislauf sein, oder? Kann mir das bitte jemand erklären?
9 Antworten
Wenn du Eis bis auf 0 Grad erwärmst, dann bleibt es zunächst Eis, es bedarf noch einer geringen weiteren Energiezufuhr um den Aggregatzustand zu flüssig zu ändern. Bei der Abkühlung von Wasser verhält es sich genau umgekehrt, bei Wasser mit 0 Grad muss noch Energie entzogen werden. Somit kann Wasser bei 0 Grad beide Aggregatzustände aufweisen. Die benötigte bzw. freigesetzte Energie bei der Änderung des Aggregatzustandes nennt man Kristallisationswärme.
Somit gibt es wenigstens noch einen GF-User der grundlegende physikalische Zusammenhänge kennt.
Somit gibt es wenigstens noch einen GF-User der grundlegende physikalische Zusammenhänge kennt.
Das ist einfach nur eine 'griffige' Formulierung. Ein (scheinbarer) Widerspruch - aber tatsächlich ist ja beides möglich; hängt davon ab, ob Wärme(energie) zugeführt oder abgezogen wird. Und genau 0°C sind's auch nicht immer; hängt ein wenig auch vom Luftdruck ab (ist aber sehr gering).
schon mehr als ein bisschen..
Die in Deinem Link gezeigte Grafik ist ja mal sehr schematisch. Damit der Schmelzpunkt auf -1°C sinkt, muß der Druck um etwa 130 bar erhöht werden.
http://anorganik.chemie.vias.org/phasendiagramm_pt_reinstoffe.html
Ganz unten die letzte Grafik veranschaulicht das ganze doch etwas besser.
Wasser kann sogar kälter werden als 0 Grad, nämlich bei Beimischung von Salz, das den Gefrierpunkt unter 0 Grad senkt (deshalb wird ja im Winter auch Salz auf die Straßen gestreut). Und es kann schon bei niedrigeren Temperaturen als 100 Grad verdampfen, beispielsweise bei niedrigem Luftdruck, jeder Bergsteiger auf dem Himalaja oder anderen hohen Bergen kennt dieses Phänomen, daß dort Wasser z. B. in bestimmten Höhen schon bei 90 Grad siedet. Eis dagegen schmilzt nicht überall gleichermaßen, sondern zuerst an den Außenseiten, die den Temperaturen von über 0 Grad ausgesetzt sind, innendrin kann so ein Eisblock deutlich kälter sein, deshalb braucht etwa ein Gletscher oder ein Eisberg auch sehr lange, bis er völlig weggeschmolzen ist. Sogar bei Lufttemperaturen über 0 Grad kann sich Eis bilden, wenn Wasser auf Flächen trifft, die kälter als 0 Grad sind, das ist zum Beispiel jeden Winter der Fall, wenn es "Eisregen" gibt. Das Eis fällt dabei nicht vom Himmel, sondern bildet sich erst, wenn Regen auf gefrorenen Boden fällt.
http://www.pci.tu-bs.de/aggericke/PC1/Kap_IV/Phasendiagramme.htm
Da ist allerdings das Phasendiagramm von CO2 drin, das für Wasser habe unten irgendwo kommentiert...
Ganz einfach. Stell dir ein "ab" vor den Satz . d.h. Ab 0 Grad Celsius schmiltzt eis und ab 0 grad gefriert wasser :D lg Lenz Es hat meinetwegn -10 grad. dann wird's warm und ab 0 grad schmiltzt das eis naturlich -________________________________ Dann hat es zb.b +10 grad und es wird kalt. ab 0 grad gefriert das wasser zu eis
Das ist die bisher einzige richtige Antwort auf die gestellte Frage. Der Punkt ist, daß nicht die Temperatur den Wechsel des Aggregatzustandes herbeiführt, sondern daß dazu Energie zugeführt bzw. abgeführt werden muß. Die Temperatur markiert nur eine Grenze, ab der das funtioniert.