Wieso freuen sich Senioren so über Kuchen & Gebäck?

5 Antworten

Im Alter werden viele Dinge des Alltags, die positive Gefühle vermitteln, zunehmend eingeschränkt. Man ist nicht mehr so beweglich und hat vielleicht schon einige Gebrechen. Das beendet die Freude an Sport und sonstiger körperlicher Betätigung. Bei vielen Älteren ist auch das Sehen eingeschränkt. Die Augen lassen nach, man kann nicht mehr gut lesen, und auch beim Fernsehen wird das Bild immer unschärfer. Das Gehör lässt ebenfalls nach, wodurch auch die Freude an Musik und Gesprächen getrübt wird. Dann bleibt noch die Freude an guten Speisen und Getränken. Dadurch bekommt der nachmittägliche Kaffee oder Tee mit einem guten Kuchen einen ganz besonderen Stellenwert. Es ist für alte Menschen einer der wenigen Momente, der ihnen noch Genuss und Lebensfreude beschert.

Ich stehe selbst an der Grenze zum Seniorentum.

Besten Dank für die ausführliche antwort =)

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Hm .. ich dachte ich "stehe auch an der Grenze zum Seniorentum" .... aber fürs Sehen gibt's brillen fürs Hören habe ich auch mittlerweile Elektronik im Ohr.

Nichts gegen gutes Essen... aber das ist keine Alternative zu Aktivitäten.

Vielleicht trifft man bei der älteren Generation noch Menschen die selber kochen und backen und drn Unterschied zwischen Qualität und Dr. Oetker zu schätzen wissen ....

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@juergen63225

Mir scheint, bei den Älteren eher als bei den Jungen. Was ich schade finde. In meiner Generation gab es noch Kochparties. Man traf sich im Studium mit Kommilitonen und kochte gemeinsam für die anstehende Party. Ja, der Unterschied zwischen Dr. Oetker und selbst gemacht wurde richtiggehend zelebriert und genossen.

Aktivitäten sind eine Frage der Rahmenbedingungen. Wenn man wie ich bereits chronische Schmerzen infolge Arthrose hat, dann kann man einer längeren Wanderung oder einer Tanzparty beim besten Willen nichts Positives mehr abgewinnen.

Und was Hör- und Sehhilfen betrifft: klar, die gibt es. Und die helfen auch. Ich bin ja selbst auf eine Brille angewiesen. Aber es macht eben doch nicht mehr so viel Spaß wie in jungen Jahren.

Noch musiziere ich selbst. Spiele Gitarre und singe dazu. Aber der Tag rückt näher, an dem ich die Gitarre wegen Arthrose in den Fingern nicht mehr spielen kann und sie wie den Stab beim Stafettenlauf an einen Jüngeren übergeben werde.

Und was bleibt mir dann noch? Kaffee und Kuchen.

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Die Kaffeezeit hatte früher in vielen Familien einen hohen Stellenwert, war auch bei uns an jedem Wochenende üblich. Da saß man zusammen, hat geredet, Kaffee oder Tee getrunken, Kuchen gegessen (oder Waffeln) und hat sich einfach mal die Ruhe angetan. Im Advent wurde außerdem oft vorgelesen als wir Kinder das lernten.
Meine Eltern machen heute, wo sie in Rente sind jeden Nachmittag diese kleine Pause. meist nur mit einigen Keksen oder auch nur nem Käffchen.

Nett um den Tisch zu sitzen, Gesellschaft zu haben, zu reden ist doch schön. Die Frage nach Rezepten ist dabei ein zeichen, das es schmeckt, quasi als Kompliment.

Denke, weil man Kuchen meist in netter Gesellschaft isst und das einem im Alter noch eine gewisse Lebensfreude vermittelt.

Musik und e Zigaretten bräuchte ich nicht,lieber als Abwechselung Illustrierte.

Essen ist der Sex des Alters. Deshalb freuen die sich so.