Hat die BILD Zeitung hier eine Grenze überschritten..?
Eine Berliner Polizeibeamtin steht mitten im Leben, wird zur stellvertretenden Frauenbeauftragten gewählt – doch dann wird ihre Karriere von der "Bild"-Zeitung zerstört. Das hat jetzt Konsequenzen.
Die "Bild"-Zeitung muss einer Berliner Polizistin wegen falscher Berichterstattung offenbar 150.000 Euro Entschädigung zahlen. Das berichtet der "Tagesspiegel".
Die "Bild" hatte im November 2024 über eine Berliner Polizistin berichtet. Der Fall "Judy S." machte Schlagzeilen, auch international. Die Zeitung behauptete, Judy S. sei eine trans Frau. Sie habe beim Sex in ihrer Wohnung zwei Männer unter Drogen gesetzt und missbraucht, unter anderem mit einer Penispumpe.
Der "Tagesspiegel" hatte enthüllt, dass die Vorwürfe gegen Judy S. offenbar frei erfunden waren. Dabei geht es mutmaßlich auch um polizeiinterne Intrigen. Judy S. hatte sich bei der Berliner Polizei für die Wahl der stellvertretenden Frauenvertreterin aufstellen lassen und wurde auch gewählt. Beamte sprachen im "Tagesspiegel" von einem "unkollegialen Wahlkampf unter der Gürtellinie". Schon damals hätten Gerüchte die Runde gemacht, Judy S. sei eine trans Frau. Aus Polizeikreisen erfuhr der "Tagesspiegel", Mitglieder der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) hätten immer wieder Stimmung gegen Judy S. gemacht.
Wie die "Bild"-Zeitung an die nun als falsch bestätigten "Informationen" kam, ist unklar.
Die Bild hat sich entschuldigt, ok.. Ich halte auch die Summe die dieser Frau gezahlt wurde für zu wenig wenn man bedenkt was diese Blatt angerichtet hat. Die Bild hat diese Frau beinahe in den Suizid getrieben. Der Versuch ein Leben zu zerstören für 150.000EUR.
Der Aufmacher der Bild war damals auch TRANSFRAU missbraucht mit Penispumpe 2 Männer!!!!
Das die Bild Zeitung Leben zerstört ist nichts neues. Das die Bild auch das miteinkalkuliert, und wusste das diese Schlagzeile so viel Geld einbringt das man die Klage inkl. Schmerzensgeld an die Polizistin damit locker gedeckt hat, kann man sich auch denken. Meine Frage ist aber, wie es auch sein kann das die Polizei immer wieder gelobt wird medial, als Retter der Gesellschaft dargestellt werden usw. Das die Polizei als Arbeitgeber toxisch ist liest man immer wieder. Auch auffällig ist die Tatsache das die Suizidrate innerhalb der Polizei höher ist aufgrund dieses Arbeitsklimas innerhalb der Polizei.
Wieso hat man sich so eine Geschichte ausgedacht? Transfrau mit Penispumpe missbraucht! Wie kommt man auf sowas? Ich vermute der Gedanke dahinter war: Rufmord und Demütigung. Wir entlarven sie als Transfrau und dazu noch als kriminelle gefährliche Transfrau. Für mich war das der Versuch einen Menschen in den Suizid zu treiben. Wie findet Ihr das Vorgehen der Bild Zeitung? Wie denkt ihr über die Zahlung der Bild, angemessen oder doch zu viel Geld? Wie denkt ihr über diesen Skandal?
14 Antworten
Solche Aktionen gehören zur Verkaufsstrategie der Zeitung und machen teils sogar ihren Erfolg aus. Ähnlich wurde mit Christian Wulff sogar schon ein Präsident gestürzt.
Ein krasser Fall, auch wenn es schon einige Jahre her ist:
Bild macht halt Bildung, nur welche....
Das ist nicht richtig. Wolf wurde niemals des Amtes enthoben
Meiner Meinung nach ja, hier wurde eine Grenze deutlich überschritten, aber das ist ja für diese Zeitung nichts Neues leider. Zum Geld: das finde ich schon viel, manche verdienen das Gleiche vielleicht in 5 Jahren. Eventuell gibt es noch Ansprüche gegen die Verleumder, sofern man die ausfindig machen kann.
Der Frau wünsche ich alles Gute und viel Kraft.
Das war gezielter Rufmord. Das gemeine an solchen Aktionen ist ja, dass "immer was hängen bleibt"! Es wird dieser Frau immer wieder Misstrauen entgegen gebracht, egal wie oft dementiert wurde: "naaaaaa ob da nicht doch was dran war???". Wenn sie Pech hat, darf sie die 150.000 € auch noch versteuern. In den USA hätte sie 150 Millionen bekommen.
Diese unglaubliche Aktion zur Zerstörung eines ganzen Menschenleben hätten eigentlich die Schließung der Zeitung zur Folge haben müssen.
Diese Frau konnte sich noch wehren, viele andere sind solcher Presse wehrlos ausgeliefert
Enteignet den Springerverlag!
Diese Frau konnte sich nur wehren weil ein bekannter Medienanwalt ihr seine Hilfe angeboten hatte und sie kostenfrei vertreten hat (vermutlich weil er wusste das es sich gut für den Ruf macht gegen Axel Springer Verlag vorgegangen zu sein, und wenn man dann noch gewinnt noch besser). An sich hätte die Frau keine Chance gehabt gegen diesen Konzern was zu machen. Wie viele Menschen haben nichts getan wenn die Bild Falschberichte veröffentlichte mit Bild einer Person. Die Leute gehen nicht gegen Bild vor. Ganz ganz schlimmes Blatt.
Über die Entschädigungssumme bin ich positiv überrascht! Ich dachte, solche Summen zahlt man nur in den USA.
Dass die Bild unverantwortlich schreibt, ist leider Fakt und leider wird sie viel zu selten so kostspielig in Regress genommen!
Dass die Bild jedoch einen Suizid provozieren wollte, will ich ihr aber nicht unterstellen.
Nicht einen Suizid provoziert aber in Kauf genommen. Das ist für mich genauso schlimm
Rufmord einer Privatperson die sich nur Dank des Medienanwalts der ihr angeboten hat sie kostenfrei zu vertreten sich wehren konnte, das Mobbing an sich das dahinter steckt und so weit ging das man mitsamt des Axel Springer Verlags eine Person beruflich zerstören wollte.
Wulff hat sich der Vorteilsnahme im Amt schuldig gemacht und wurde damit des Amtes enthoben, welches er niemals hätte bekommen dürfen...