Zum Thema Fastenzeit: Warum zählt Fisch nicht zum Fleisch?

7 Antworten

Ich finde, das kann man sowieso nur mit seinem Gewissen ausmachen. Man soll nicht so viele Tiere essen, wie wir das heute tun. Und Fische sind natürlich auch Tiere. Also, weniger Fisch, weniger Landtiere - dafür mehr hochwertige pflanzliche Öle mit Omega 3, viele verschiedene Nüsse, Hülsenfrüchte (wer kocht noch mit Kichererbsen, Linsen, etc.), Vollkorn - das schmeckt, ist gesund, bietet ALLE Nährstoffe und man kann die Tiere schonen - Fische und alle anderen auch. Was haltet ihr davon ;-) Und sagt mir nicht, dass das nicht geht. Es geht! Und es schmeeeeckt leeecker!

Nach aristotelischer Lehre entstehen Fische aus dem Wasser von selbst und nicht durch Zeugung. Daher wären das keine "richtigen" Tiere.

Es ist natürlich schon lange bekannt, daß das naturwissenschaftlich nicht haltbar ist - aber auch außerhalb der Kirche im normalen Supermarkt rechnet man nach wie vor Fisch nicht zum Fleisch. Ist halt Tradition.

Das ist mehr oder weniger historisch gewachsen. Die Anzahl der Fastentage (also nicht nur die 40 an Ostern) konnte im Jahr schnell über 100 steigen, so dass man während des Mittelalters schnell auf die Idee kam, nach Alternativen zu suchen.

Im 6. Jahrhundert wurde durch den damaligen Papst festgelegt, dass das Fleisch warmblütiger Tiere nicht gegessen werden durfte. Damit wurde Fisch zur beliebtesten Alternative. Man hat diese Regelung aber im Laufe der Zeit so weit ausgelegt, dass auch Vögel und sogar Biber und Otter (weil sie viel im Wasser leben) gegessen werden durften.


Weil man damals nicht komplett verzichten wollte und sich dann halt ausgedacht hat, dass Fische kein Fleisch sind. Genauso wie man zwischen Geflügel und Fleisch unterscheidet...

Weil das eine religiösen Lüge beruht.