Verstehe ich diesen Text zum Thema Cannabis falsch?
(Siehe Bild):
Dr. Christian Rätsch beschreibt in diesem Ausschnitt seines Buches "Hanf als Heilmittel" die Wirkung von Cannabis bei verschiedenen Dosierungen. Dabei behauptet er 4-8 mg THC würden etwa einem Joint mit 1 g Marihuana entsprechen.
Das hieße ja, dass das Marihuana nur einen THC-Gehalt von 0.4 - 0.8 % hätte? Ist das ein Fehler? Ich meine klar, es gibt ganz sicher Sorten die so wenig THC besitzen oder auch gar keins, aber dann erhält man beim Konsum niemals die Wirkung die er beschreibt. Ich habe generell auch noch nie gehört, dass so wenig THC eine übliche Dosierung wäre. Beim Vier- bis Fünffachen dieser Dosis sollen angeblich bereits optische und akustische Halluzinationen auftreten...
6 mg x 5 = 30 mg -> Ich glaube ehrlich gesagt nicht einmal, dass das auch nur annähernd im Low-Dosis-Bereich des Cannabis ist. Es treten doch keine Halluzinationen auf beim Konsum von 1g Marihuana mit grade einmal 3% THC. Das ist doch so gut wie gar nichts. Hat er sich hierbei vertan/verschrieben oder verstehe ich den Text einfach nur nicht richtig? Ich denke, dass der Fehler im ersten Satz liegt, wo er behauptet 4 - 8 mg THC entsprächen 1g Marihuana...

5 Antworten
Du gehst wohl davon aus das 100% des enthaltenen thc auch wirksam ins Blut kommt ^^ es ist eig nur ein Bruchteil dessen was in der Blüte enthalten ist daher ist der umstieg auf intravenöser thc Konsum häufig mit Blutdruckabsturz Probleme verbunden da massig überdosiert wird
5mg im Blut entspricht einem deutlich spürbar aber milder Rausch 20mg im Blut ein extremer mit optics und psychedelischer Einlage wie man es vom dabbing kennt ^~^
Der Unterschied wird auch stark bemerkbar durch rektaler Konsum da dort nichts zerstört wird an Wirkstoffe via Verbrennung oder magensäure.. Rektal konsumiert sind psychoaktive wirkzeiten von 30 Stunden möglich bei ca einem gramm
Ich könnte mir vorstellen, dass nur der Anteil an THC gemeint ist, welcher auch wirklich die Hirnblutschranke durchquert.
Schließlich wird beim Verbrennen bestimmt nicht das gesamte THCA zu THC umgewandelt. Und es wird bestimmt auch nicht das gesamte THC korrekt inhaliert. Ein gewisser Teil verdampft ja immer. Und selbst beim oralen Konsum besitzt das THC auch nur eine Bioverfügbarkeit von 4 bis 20 %.
Andere Quellen sprechen auch von 10 bis 15 mg. Das wäre bei Cannabis mit 12 % THC 0,083 g bis 0,125 g Material. Und wenn ich mich an meine ersten Experimente mit Cannabis zurückerinnere, hat schon sehr wenig für einen Rausch gereicht. 0,1 g bis 0,15 g waren eine lange Zeit selbst mit einer gewissen Toleranz für mich eine gute Dosis zum Entspannen. Wahrscheinlich beziehen sich diese Angaben auf Erstkonsumenten, Personen mit gar keiner Toleranz.
Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass die Leute früher empfindlicher auf Drogen reagiert haben. Ist aber eher ziemlich spekulativ...
Kann es sein, dass Rätsch da Bezug auf einen (Wissenschaftler?) Binder nimmt, der 1981 mit diesen prozentualen THC-Anteilen argumentiert hat?
Rätsch lebt in Hamburg. Schreib ihn doch mal über den Verlag an und frag, was er dazu sagt.
Wenn der Beitrag tatsächlich aus 1981 stammt, dann war das nicht nur letztes Jahrhundert - sondern sogar letztes Jahrtausend.
Wissen wandelt sich.
Wissen sollte sich wandeln, aber erst dieser Tage hat ein Kriminalkommissar im Bayrischen über 5 aufgefundene Cannabis-Pflanzen behauptet: "THC ist der Stoff in den Pflanzen, der berauscht. Die Blätter werden getrocknet, zerrieben und geraucht..."
Was ich sagen will: Dem geschriebenen Wort ist nicht immer zu trauen. Schon gar nicht in Cannabis-Angelegenheiten.
Ja da hat der werte Herr sich tatsächlich vertan. Die genannte Menge an THC reicht bei weitem nicht aus um einen 3 Stündigen Rauschzustand der ,,Lustlosigkeit“😂 zu erziehlen.
Auch du glaubst das 100% im Blut ankommt.. Es sind maximal um die 20% beim Rauchen und unter 10% beim Essen
Musst also alles mit 5 bzw 10 multiplizieren... Wenn du die Menge aus einem gramm im Blut haben willst, musst du also ca 5g rauchen oder 10g essen die rechnung von rätsch stimmt also da die menge im Blut gemeint ist
Wenn Cannabis gegessen wird ist sicherlich weniger als 10 gramm nötig, um es mit der wirkung von 5g gerauchtem zu vergleichen.
Das liegt an unserem Chemiebaukasten 😅
Beim Rauchen ist das trans-delta-9-thc wirksam beim Essen das 11-Hydroxy-Delta-9-THC welches 4x potenter ist mit einer bis zu 5x längeren Wirksamkeit
Unsere Leber synthetisieren das beim verstoffwechseln des Fett.. Da gibt's ne chemische Reaktion mit dem trans-delta-9-thc ist also sogesehen eine andere Droge
Beispielsweise hat eine Zigarette im Tabak um die 12mg Nikotin jenachdem wie man die Zigarette raucht kommen davon nur 0,8-2mg ins Blut
Dann wird von einer dosis von ca 1,5mg gesprochen bei ca 0,6g Tabak (je Zigarette) obwohl das 8 fache im Tabak enthalten ist
ich weiß nicht ob die THC mg Zahlen richtig sind aber abgesehen davon stimmt alles.
1 Gramm Marihuana verursacht einen 3 Stunden Rauchzustanden der gut zum Meditieren usw ist, und wenn man no tolerance 5 Gramm raucht kann man auf jeden Fall visuelle Effekte haben
ja schon klar aber nicht wenn der THC Gehalt unter 3% ist 😂
Ja, das stimmt. Er scheint hierbei allerdings auch der gleichen Meinung zu sein wie Binder.
Danke für den Ratschlag, das könnte ich mal versuchen. :)