Handy gestern ins Wasser gefallen, wieder einschalten?

5 Antworten

Ja, kann sein..

hast du es über Nacht warm gelagert? Ich würde mit dem einschalten noch ein paar Stunden warten und es an einen warmen trockenen Ort legen

Im Moment liegt es auf meiner Heizung, in der Hoffnung dass so die Feuchtigkeit herauskommt.

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@Nolas154

Die könnte zu warm sein, lieber auf das Fensterbrett über der Heizung oder ein gefaltetes Handtuch drunter

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@Nolas154

Das Display kann bei einer Temperatur von über 100°C permanent geschädigt werden, aber so warm sollte es auf der Heizung nicht werden.

Das Problem sind Salze die im Wasser gelöst sind und sich dann unter den BGA-Chips sammln, wenn das Wasser verdunstet.

Am besten wäre es die Platine mit Isopropanol zu reinigen. Vielleicht vorher auch mit destilliertem Wasser die ganze Platine reinigen, um das Salz von der Oberfläche zu entfernen.

Akku vorher unbedingt abklemmen.

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Du MUSST das Handy auseinander bauen!

Der Akku müsste theoretisch ausgebaut werden. Praktisch kann man oft bei den neueren Handys aber nur den Steckkontakt abstecken und ihn nicht mehr so einfach raus nehmen, weil der Akku verklebt wurde.

Schau dann rein ob dort Feuchtigkeit im Handy rein gekommen ist und baue es dann wieder zusammen.

Manche Handys haben eine Schicht über der Platine (ein "Coating"), die dafür sorgt dass Wasser nicht direkt in Kontakt mit der Platine kommen kann.

Wenn Feuchtigkeit drin sein sollte, dann zersetzen sich alle Leitungen im Handy die unter Spannung stehen. Unter 0,8V reichen da locker aus um durch Elektrolyse alles zu zerfressen. Das Handy kannst du dann in die Tonne kloppen. (der Handy-Akku liegt an 3,6 - 4,35V)

Wenn du kein Handy mit Glasgehäuse hast, dann kannst du es recht einfach auseinander bauen. Informiere dich mal bei Youtube wie man dein spezifisches Handy auseinander bauen kann ohne es kaputt zu machen.

In der Regel muss man nur zwei Schrauben am SIM-Schacht lösen und kann es dann mit einem Plastik-Spatel mit dem man am Rand entlang geht vorsichtig auseinander klicken.

Ich habe schon einige Handys zerlegt und wieder zusammen gebaut, das schaffst du also auch.

Es ist zugeklebt und hat ein Glasgehäuse...

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@Nolas154

Wenn du Glück hast, dann konnte gar kein Wasser in der Zeit eindringen. Manche Hersteller haben zumindest so ein Coating über der Platine, damit die nicht sofort kaputt geht wann da etwas Kondenswasser eintritt. Als wasserfest werden diese Handys auch nicht gekennzeichnet, aber sie halten eben ein wenig Wasser ab. Sind also nicht ganz ungeschützt.

Was ist es denn für ein Handy?

Bei so einem Glas-Rückseiten-Handy ist der Bildschirm bestimmt so eine OLED-Folie die an das Glas geklebt wurde und kein Flüssigkristall-TFT-Display.

Ich würde es so machen: Da ich eine zweistufige Unterdruckpumpe habe, würde ich das Handy in einen Topf legen den ich mit einer dicken Kunststoffplatte versiegeln kann und dann dort den Druck mit Hilfe der Pumpe senken.

Meine Heizplatte würde ich auf 50°C stellen und als Wärmequelle für den Topf + Handy nutzen.

Wenn man dann den Druck im Behälter und damit auch im Handy senkt, dann sinkt die Verdampfungstemperatur des Wassers. Das Wasser verdunstet dann, aber wenn man den Druck zu schnell senkt, dann siedet das Wasser bei Raumtemperatur und würde das Handy zerlegen. Die Temperatur sinkt natürlich auch durch das ständig verdunstende Wasser ... deshalb die kleine Wärmequelle.

Also alles ganz langsam machen und immer wieder warten bis der Druck wieder durch das verdunstende Wasser angestiegen ist.

So kannst du die Feuchtigkeit aus dem Gerät bekommen.

Man sollte das ein paar mal machen um sicher zu gehen dass alles Wasser weg ist.

Bei einem Handy mit einer Glas-Rückseite macht man zwangsläufig das Glas kaputt wenn man es öffnet. Man muss dann eben eine neue Glas-Rückseite bestellen und den entsprechenden Kleber.

Hab schon mal das Glas von einer dieser Displayfolien enfernt, es ist eine Qual, die Scheibe bringt man auf -140°C und dann ist der Kleber poröse, so dass man das kaputte Glas von der Folie abpulen kann.

Mein Handy hat daher immer eine einfach zu öffnende Plastik-Rückseite. Habe ja eh so eine Silikon-Hülle drumrum. Da Glas eben auch extrem rutschig ist würde es mir nicht im Traum einfallen ein Gerät, welches man in der Hand halten muss, mit einer Glasoberfläche zu versehen.

Glas ist auch nicht hochwertig. Es ist einfach nur glatt, geht einfach kaputt, sehe darin keinerlei Vorteile.

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Trocken lagern, am besten nicht einschalten, nicht aufladen, wenn möglich Akku abstecken; vertrau nicht auf Reis

Wenn es nicht wasserdicht ist, stehen die Chancen, dass es kaputt ist, gut. Aber probiere es doch einfach aus?

Leg es eine Tag in trockenen Reis. Vielleicht hast Glück.

Das mit dem Reis hat damals relativ gut funktioniert als man den Akku noch raus nehmen konnte. Heutzutage funktioniert das aber nicht mehr, da die Akkus fest verbaut sind!

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@PredatorWorks

Wenn das wasserfest verbaut ist, würde das Problem gar nicht entstehen.Ansonsten entzieht Reis trotzdem das Wasser.

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