Führerscheinakte leer, Führungszeugnis voll?

1 Antwort

Was macht es einen Unterschied für Dich zu wissen, was evtl. gegen Dich vorliegt und was definitiv nicht gegen Dich vorliegt?
Je mehr Du darüber Bescheid weißt, was gegen Dich aktenkundig ist, desto größer werden Deine Ängste und Selbstzweifel sein.
Insofern solltest Du die MPU eher unbefangen angehen und einfach frei Schnauze bewältigen, was auf Dich zukommt.

Im Übrigen ist auch der Cannabis-Patientenstatus kein Garant für eine Fahrerlaubnis. Du musst, um als Cannabispatient Fahrzeuge bewegen zu dürfen, bestimmte Kriterien einhalten.

Unverständlich ist mir, wieso Du Dich als "THC-Patient" bezeichnest, denn THC ist ein Cannabinoid und wird als Monosubstanz ärztlich nicht verschrieben.
Diesen Unterschied nicht zu kennen, würde Dir bei einer MPU ggf. den (Fahrerlaubnis-)Hals brechen.

Erstmal danke für deine ausführliche Antwort auf meine Frage. Naja es macht für mich schon einen Unterschied. Ich habe die Chance ein Jahr Abstinenz und die damit einhergehenden kosten vielleicht zu umgehen, wenn die Führerscheinakte so bleibt wie sie ist. Werden die Delikte aber nach einreichen der Neuerteilung, der Führerscheinakte hinzugefügt, könnt ich mir die ganze MPU sparen und mit der Abstinenz anfangen weil ja dann ausführlich drinnen steht was ich konsumiert habe und wie die taten passiert sind. Steht es jedoch nur im Führungszeugnis und ohne "in Tateinheit mit Alkohol" o.ä.hätte ich wieder die Chance durchzukommen. Ich hoffe du verstehst mein Anliegen, ich rede von mehr als einem Jahr jeden Monat 200€+ für Abstinenznachweis zahlen und weiterhin ohne Führerschein angewiesen zu sein oder eine kleine Chance zu haben, das ganze zu umgehen, bei der ich aber fast keine Hilfe dazu finde. Deshalb kannst du meine Fragen und meine Unruhe wahrscheinlich nicht ganz nochvollziehen. Aber kein Problem wie gesagt trotzdem danke für die antwort. Und ja ich bin mir über die Kriterien bewusst, mache auch nebenbei eine MPU Vorbereitung. Werde alles vorlegen können was den Arzt angeht, nur das mit dem FZ hat mir sehr viele Kopfschmerzen gemacht. PS. Und ja du hast Recht. "THC Patient" hab ich ausversehen umgangssprachlich geschrieben. Heißt natürlich cannabispatient und ist mir klar dass das vor dem Gutachter nicht die beste Beschreibung ist. Aufjedenfall danke!

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@Kuhl1976

Du hast ein Recht aus Auskunftserteilung.
Auskunftsrecht der betroffenen Person - Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) (dsgvo-gesetz.de)
Warum wendest Du Dich also nicht der Einfachheit halber an die Führerscheinstelle, schilderst Dein Anliegen und erfragst, was Bestandteil Deiner Akte ist? Hast Du Bedenken, "schlafende Hunde" zu wecken und Deine Situation ggfs. zu verschlechtern, obgleich Dir die maximale Bandbreite der negativen Auskunftsmöglichkeiten bekannt ist?

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