Wie steht ihr zu dem Thema Sex vor der Ehe als Christen?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich lasse das Thema Sex und Masturbation von der Thematik Religion außen vor, da der Mensch immer noch eine biologisch funktionierende Seite hat.

Man stelle sich mal vor, man ist ist nicht religiös, hat keinen glauben. Man "poppt" sich bis ins 40. Lebensjahr durch die Weltgeschichte und dann wird man ruhiger im Alter und dann findet man den Glauben. Alles gut, und toll. Von da an bist du halt gläubig und deine wilden Zeiten sind vorbei. Keiner hält dir deine jungen Jahre als Spiegel vor, du bist in der Gemeinschaft als erwachsene Person respektiert.

Aber wehe du bist schon als jugendliche gläubig. Da darfst du deine sexuelle Seite weder entdecken noch ausleben. Und wenn du Pech hast findest du, wie das in der heutigen Zeit ist, nicht mal einen Partner. Wie mag es da einer Person körperlich gehen? Die psychosexuelle Entwicklung liegt brach, es haben sich körperliche Fehlfunktionen eingeschlichen und psychische, weil man darf das laut Religion alles nicht machen.

Alles in allem keine rosigen Aussichten für einen Körper. Man soll seinen Körper laut Religion in Schuss halten. Achten das er nicht krank wird. Ja bitte dann lass die biologische Seite nicht aus dem Spiel wenn es darum geht psychisch und physisch gesund zu bleiben. Denn genau was der Körper braucht, das wird er sich holen. Und unterbindet man das, wirds halt kritisch. Fixierungen, Neurosen, Unfähigkeit Kinder zu bekommen, aber auch Übergewicht und Co kann entstehen wenn man die psychosexuelle Entwicklung unterbindet, bzw einzelne Phasen auslässt. Viele unterbinden diese Phasen beim Kind und jugendlichen weil die Religion diese Sachen verbietet.

Das bedeutet die Religion verbietet die biologische Seite eines Menschen und lässt damit zu, das sich zwangsläufig Probleme oder Schuldgefühle sowie ein Doppelleben einstellen.

Ich bin mir nicht sicher das Gott das so gewollt hat, sondern das hier in den Büchern eher Verhaltensregeln aufgestellt wurden von Männern die einfach Macht aufbauen wollten, bzw das zu gewissen Zeiten die Fortpflanzung gesichert werden musste, weil eben statt Milliarden Menschen (wie heute) nur ein paar Millionen Menschen existierten.

Dann ist und bleibt die Frage, wie man Religion heute auslebt in Zeiten wo es nicht mehr auf das überleben der Menschheit geht. Denn mit 8 Milliarden Menschen (Tendenz steigend) ist das überleben der Menschheit gut gesichert.

Hallo linuxnw,

es stimmt, vieles hat sich seit den Tagen der Bibel verändert, anderes jedoch auch nicht. Zum Beispiel sind im wesentlichen die menschlichen Bedürfnisse bis heute gleich geblieben. Wir benötigen noch immer Liebe, menschliche Zuwendung, Aufmerksamkeit, Freundschaften usw. Und auch was den Sex angeht, stellt sich die Frage, ob es da Regeln geben sollte oder nicht.

Wir leben in einer Zeit, in der man eine ganze Reihe an Grundsätzen, die Jahrhundertelang Gültigkeit hatten, inzwischen längst über Bord geworfen hat; dazu zählt auch das, was die Bibel über moralisches Verhalten sagt.

Natürlich ist es so, dass es für einen jungen Menschen eine große Herausforderung ist, mit sexuellen Kontakten bis zur Ehe zu warten, zumal er ständig mit Gleichaltrigen zu tun hat, die ihre ersten sexuellen Erfahrungen mit 16 Jahren oder noch früher machen.

Für einen Christen stellt sich hier die Frage, ob das, was die Bibel hierüber sagt, gut ist oder nicht. Wenn man genau hinschaut, muss man nicht zugeben, dass die heutige sexuelle Freizügigkeit auch ihre Schattenseiten hat? Umfragen unter jungen Menschen haben ergeben, dass viele Jugendliche nach dem Sex ziemlich frustriert und teilweise sogar verzweifelt sind, da sie sich benutzt und ausgenutzt fühlen. Das spricht nicht gerade für den vorehelichen Sex, oder?

Oftmals verlieren Jungs an Mädchen das Interesse, nachdem sie es "herumgekriegt" haben. Wie fühlt sich wohl ein Mädchen, das seine Jungfräulichkeit durch einen Jungen verloren hat, der so eingestellt ist? Und ist es für Mädchen nicht schockierend, wenn sie erfahren, dass etliche junge Männer niemals ein Mädchen heiraten würden, mit dem zuvor schon jemand geschlafen hat?

Eine weitere Schattenseite sind die vielen unehelichen Schwangerschaften mit teilweise großem Leid für die junge Mutter und ihr Kind. Ein Kind ohne einen Vater aufzuziehen, kann für das Mädchen zu einem wahren Albtraum werden! Nicht zu unterschätzen sind außerdem verschiedene Geschlechtskrankheiten und nicht zuletzt Aids, die durch häufig wechselnde Sexualpartner sehr leicht übertragen werden können.

Das sind nur einige Gründe, warum die Bibel vorehelichen Sex untersagt. Gott möchte uns ganz bestimmt nicht durch strenge Sittengesetze uns des Glücks berauben - ganz im Gegenteil. Er hat immer nur unser Wohl im Sinn und möchte uns vor Schaden bewahren. Übertritt man Gottes Standards im Hinblick auf eine gute Moral, dann hat man zwar vorübergehend etwas "Spaß", doch sollte man nicht die langfristigen schlechten Folgen übersehen!

LG Philipp

Sex gehört eindeutig in eine Ehe, also ein versprechen keuch zu leben, und zwar bis zum Ende des Lebens.

Woher ich das weiß:Hobby – Wo nicht weiser Rat ist geht das Volk unter Sprüche 11, 14
Die Bibel sagt ja dass man mein Sex haben soll vor der Ehe, korrigiert mich wenn ich falsch liege.

Damit hast du dir die Frage ja schon selbst beantwortet. Alles andere wäre die Suche nach Schlupflöchern.


linuxnw 
Beitragsersteller
 10.08.2024, 01:08

Wie bei ein paar meiner Fragen ist das hier gleich: Ich Frage nach Meinungen, nicht nach angeblichen Fakten die - je nach dem wen man fragt - komplett verdreht werden.

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Die antiken Völker hatten einen Riesenhorror vor unversorgten Frauen und Kindern. Daher dieses Verbot. Sozialsystem und Verhütung gab es nicht und eine junge Frau mit Kind hatte keinen Marktwert mehr.

Heute sind unsäglich andere Zeiten, das Verbot ist daher Mumpitz.