Warum waren so viele Diktatoren eigentlich so frauenfeindlich?
Meistens war die Ideologie, die sie vertraten, frauenfeindlich. Die Frau soll Kinder bekommen, hinter dem Herd stehen, gehorchen, still sein, die Sexlust des Mannes befriedigen und auf keinen Fall in die Politik.
Warum eigentlich wurden in Diktaturen und von Diktatoren oft solche Ansichten vertreten? Egal ob der NS, Faschismus oder was auch immer...
Wieso wurde die Frau so geringgeschätzt und wurden ihr immer solche "weiche Eigenschaften" (hohe Emotionalität usw.) zugeschrieben, während Männer als stark angesehen wurden und wichtige gesellschaftliche Positionen besetzen durften?
9 Antworten

Warum sind eigentlich so viele Diktatoren frauenfeindlich?
So ist die Frage realistisch. Leider!
Diktatoren wollen auch heute noch stark angesehen werden und dulden in ihren Reihen keine Frauen mit Kompromissbereitschaft.

Das stimmt, das sind diejenigen, die dem Diktator assistieren dürfen. :-)

Oder die, die die Position selber anstreben.
Oder sie sind Mütter. 😂

Frauenfeindlichkeit war in der Geschichte und ist auch heute noch durch Angst begründet. In der Regel stellt der Gedanke, die Frau könnte eine Machtposition ergreifen, in Gedanken solcher Menschen eine Art Bedrohung dar.
Und für einen Diktator ist es natürlich leichter, ein Volk unter Kontrolle zu behalten, wenn man ungefähr die Hälfte davon von ihren eigenen Männern unterdrücken lässt. Gleichzeitig sprach und spricht der Gedanke von Macht über die Frau sehr viele Männer an und sie würden sich weniger gegen die Diktatur wehren, wenn sie ihnen Vorteile wie diesen bringt. Im Grunde kann ein Diktator somit nicht nur den einen Teil des Volkes ohne großen Eigenaufwand unterdrücken lassen (weil die Männer dies ja für ihn erledigen, wenn er sie lässt) sondern den anderen Teil des Volkes dadurch "bestechen", dass er ihnen zu einer gewissen Macht verhilft.

Religiös geprägt!
Patriarchat!

Ich vermute einfach mal, dass diejenigen, die zur Diktatur neigen, ein bestimmtes Selbst- und Menschenbild haben.
Sie meinen, sie könnten sich nehmen, was sie wollen. Befürworten die Macht des Stärkeren und haben kein Verständnis für den Blickwinkel des anderen.
Gleichzeitig sind sie im Patriarchat aufgewachsen - wie fast alle Menschen.

Es gibt Analysen, die Frauenfeindlichkeit für DEN herausragenden Zug rechter und insbesondere faschistischer Politik halten.
Es gibt auch Frauen ohne Kompromissbereitschaft. Wollte ich nur erwähnen.