Warum glauben Menschen, dass Enthaltsamkeit Folter ist?
Viele Menschen sagen, nicht ständig Sex zu haben, nicht zu Masturbieren, nicht Pornos zu schauen, wenig bis kein Alkohol zu trinken, keine Partys machen, nicht feiern zu gehen, nicht ungesund zu essen, und Diszipliniert zu leben, ist "folter".
Warum ist das so? Warum ist Enthaltsamkeit für viele Gleichbedeutend mit einem unglücklichen Leben?
Warum glauben viele Leute Ausschweifungen sind nötig für ein Glückliches Leben?
Warum muss man Sex vor der Ehe haben um glücklich zu sein, zu masturbieren, Partys zu machen, und ungesundes Essen, essen?
Warum sind so viele Menschen davon überzeugt ein Enthaltsamer, Disziplinierter Leben würde die Hölle sein?
Ich sehe es umgekehrt, ich glaube extremer Hedonismus macht unglücklich langfristig. Wie seht ihr das?
Die Bibel lehrt uns was gut und schlecht ist, aber viele denken zu Verzichten ist etwas zu verpassen, warum?
12 Antworten
Faulheit und das Folgen von Gelüsten ist eben einfacher und macht mehr Spaß, als diszipliniert zu sein und sich langfristig abzusichern.
Das ist der Grund. Was aber falsch an Sex vor der Ehe oder Masturbieren sein soll, erschließt sich mir nicht. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, dass das für den menschlichen Körper schädlich sei.
Alkohol hingegen schon.
Das Problem scheint mir hier zu sein, dass du von zwei Extremen ausgehst. Absolute Enthaltsamkeit und extremen Hedonismus. Ich denke, dass die meisten Menschen eher von einem "gesunden Mittelmaß" ausgehen, wenn sie über solche Themen sprechen.
Die Formulierung mit der "Folter" ist mir persönlich noch nicht untergekommen. Ich selbst würde sagen, dass es in aller Regel völlig normal ist, all das zu tun, was du auflistest. Dass man all das auch in einem ungesunden Übermaß tun kann, widerspricht dem nicht.
Achte auch auf etwaige Logikfehler in deinen Aussagen. Spaß an Sex haben zu können, ist nicht gleichbedeuten mit "nur an Sex Spaß haben zu können".
Man beachte, dass ich hier als Ungläubiger spreche. Obwohl Laie, halte ich mich lieber an medizinische Kriterien und Studien. Eher nicht an das, was in irgendwelchen archaischen Schriften steht, bzw. die Interpretationen Einzelner davon.
Das Ziel ist es, genug aus dem Leben herauszuholen.
Und dann, durch simple Mathematik:
Wenn man (ver)misst, braucht man mehr(?)
Und noch mehr, bietet noch mehr(?)
Während das zwar stimmt, war es niemals das Ziel, viel zu haben (sondern nur die mathematische Lösung), das Ziel war, genug zu haben
Und wer wenig benötigt, wer teilt, hat genug
Hat noch nicht jeder gelernt (:
" Ich sehe es umgekehrt, ich glaube extremer Hedonismus macht unglücklich langfristig. Wie seht ihr das? "
Es gibt auch einen Hedonismus der sich nicht an irdischen Dingen orientiert sondern an spirituellen. Ich bin der Meinung das der Geist über den Körper herrschen sollte da nur er frei machen kann, während alles was mit dem irdischen bzw. mit dem Fleisch zu tun hat uns an das Vergängliche bindet.
Ein irdischer Hedonismus ist also etwas Vergängliches, dass loszulassen den meisten schwer fällt wenn ihre Zeit gekommen ist alles irdische loslassen zu müssen, oder allein den Gedanken damit rumträgt diesen irgendwann loslassen zu müssen, was man eher mit Folter beschreiben könnte.
Ich selbst bin so eine Art christlicher Hedonist weil ich erkennen durfte, das die Fähigkeit loslassen zu können einen glücklicher macht, da es die Freiheit in sich birgt die Jesus Christus beschrieben hat als er sagte:
" Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. 35 Der Knecht aber bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig. 36 Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. " Johannes 8.34-36
" und "werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. " Johannes 8.32
" Ihr aber, Brüder und Schwestern, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt, sondern durch die Liebe diene einer dem andern." Galater 5.13
Die Freiheit in Christus nicht dazu benutzen um dem Fleisch Raum zu geben, sondern dem Geist Raum zu geben der in uns wohnt und der einem immer da die Freiheit schenkt, wo man bereit ist alles, was einen daran hindert im Glauben zu wachsen und dadurch Jesus immer ähnlicher zu werden und Gott näher zu kommen, loszulassen.
Enthaltsamkeit ist somit keine Folter, sondern Aspekt der zum Wachstum im Glauben und Vertrauen an Jesus Christus führt der uns von der Knechtschaft der Sünde befreit hat.
LG
Das richtige Maß macht´s. Nicht "ständig" Sex, aber auch nicht nie. Nicht "extremer Hedonismus", aber auch nicht extreme Askese.
Die Bibel lehrt uns was gut und schlecht ist
Und ich bin eben anderer Meinung als die Bibel.