Sex vor der Ehe aber dann Hochzeit

Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen

Nein, ist es nicht mehr 38%
... 38%
Ja, es ist noch eine Sünde 24%

22 Antworten

Nein, ist es nicht mehr

Hallo Franzii99, ob du es als Sünde empfindest, kann dir hier keiner abnehmen. Ich nehme an, das du katholisch bist. Da wird das leider immer noch sehr als Sünde hingestellt. Warum weiss eigentlich kein Mensch. Der ganze Glaube bezieht sich auf Jesus. Was hatte Jesus dann eine Beziehung zu Maria Magdalena? Bestimmt nicht nur Händchen halten. Alles was im Katholischen Glauben mit irgendwelchen Funktionen der Kirche zu tun hat (Pfarrer usw) leben mit dem Zölibat. Was glaubst du wie schwer denen das in der heutigen Zeit fällt. Fazit daraus; Was wir nicht dürfen ist für andere verboten. Nein, es ist keine Sünde. Von Sünde könnte man vielleicht noch sprechen, bei ständig wechselden Partnern. Hier aber auch nur vielleicht.

Mach das was du möchtest, lass dich nicht von irgendwelchen Glaubensvorschriften beeinflussen. Übrigends, ich bilde mir ein, ein gläubiger Mensch zu sein. (Katholisch)

Hey, danke, aber die Frage war, weil unser Relilehrer die ganze Zeit davon redet und ich so eine Frage in unserem Buch gesehen habe.

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"Übrigends, ich bilde mir ein, ein gläubiger Mensch zu sein." Und Du nennst Dich dann "SeeTEUFEL"? Das paßt...

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@GottLiebtSie

Lass doch auch den Gläubigen bitte ein wenig Fantasie. Angst macht verbissen, wie man immer wieder sieht. Den "Teufel", wenn man ihn in dieser Form für möglich hält, bekämpft man besser da, wo er tatsächlich Schaden anrichten kann....

Manchmal hat auch die engstirnige Verbohrtheit mancher Gläubigen beinahe etwas "teuflisches", sie tut den Menschen nicht gut. Namen auf Gf sind nur Theorie und harmlose Fantasie-Spiele... und ein "Seeteufel" ist übrigens ein Fisch. Das beruhigt doch ein streng-gläubiges Herz, oder?

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@rosehip

Danke, wobei hier der Seeteufel nicht als Fisch gemeint war, sondern als Seefahrer. Es gibt da so einige Bücher von Graf Luckner.

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Nein, ist es nicht mehr

erst einmal an @GottLiebtSie:

"Ha! Siehe da, auf GF: EIN SPÖTTER! Und dort: NOCH EINER! Das Zeichen! Die Welt geht unter!"

Spötter/Kritiker hat es immer und zu allen Zeiten gegeben. Vor langer Zeit stellten die Kirchen mit ihren Auslegungen der Bibel jedoch kein "freiwilliges" Angebot dar, sondern waren neben dem König oberste Instanz u. beherrschten den gesammten Lebensalltag der Menschen mit erbarmungsloser Gewalt.

Niemand kann und wird mehr Druck ausüben als jemand, der behauptet, seine Macht sei direkt vom Allmächtigen geben und sein Auftag komme direkt von dort und sei vom "Höchsten" abgesegnet. Die Menschen hatten Angst, es wurde mit Vernichtung und ewiger Hölle gedroht und diese täglich ellenlang aufs Schlimmste beschrieben, schon 4-Jährige begriffen damals die Botschaft: "Es gibt kein Entrinnen als durch diese Pforte - und wenn ich dort nicht hindurch gehe, passieren mir die grausigsten Dinge."

Dies plus mangelndes Allgemeinwissen und Uninformiertheit bewirkte eine Glaubens-Hysterie, die die Eigenschaft hatte, sich überall dort selbst zu füttern und aus sich selbst heraus zu verstärken, wo immer Menschen zusammenkamen. Sie brachte in ihrer extremen Form Auswüchse hervor, die z.B. im 17. Jahrhundert ganze Dörfer und Städte auf den Scheiterhaufen brachten und Familien regelrecht auslöschten.

Der Druck der Kirche funktionierte vor allem deshalb so gut, da das Volk weder lesen noch schreiben konnte, ein vollständig un-wissenschaftliches Weltbild und daher keine alternative und realistische Weltsicht neben den Erläuterungen und Ermahnungen des "Kirchenmannes" vor dem Altar hatte - Es GAB nichts Anderes zu denken und zu glauben als dies - und wer dem nicht folgte, wurde von Gesellschaft und Kirche geächtet - und später dann mit dem ewigen Fegefeuer bestraft. Offenen "Spott wird man in diesen Zeiten sicher eher nicht gehört haben, denn die Konsequenzen waren katastrophal.

Dass es heute weitaus mehr Menschen gibt, die ihre Entscheidungen und ihr Handeln lieber nach ihrem rationalen Wissen und Verstand, nach ihrem guten Bauchgefühl als soziales, menschliches Wesen und nach sinnvollen gesellschaftlichen Regeln ausrichten, liegt daran, dass die Kirche heute nicht mehr wirklich menschlich verbannen, zur gesellschaftlichen "Nicht-Person" erklären oder direkt in die Hölle schicken kann - und dort, wo sie diese Formen von subjektiver Beeinflussung und Gewalt immer noch praktiziert, liegt es an den Gläubigen selbst, ob und wie weit sie dies erdulden und durch ihre Passivität weiter unterstützen wollen... denn heute gibt es ehrlichere, menschlichere (und besser funktionierende!) Modelle für ein Leben als "guter" Mensch.

Dass die Kritik an dem Machtmissbrauch, den die Kirchen seit jeher betreiben, heute offen, laut und womöglich auch hier und da wütend oder zynisch bekundet wird, ist kein Zeichen für den Weltuntergang. Mancher Mensch würde sogar sagen, hier geht endlich nach so vielen düsteren Jahrhunderten in den Köpfen und Herzen ein wenig die Sonne auf.

Die guten menschlichen Werte, die großen Richtlinien, die bis heute gültig sind, hat Moses von keinem Berg geholt, sie waren nicht die Erfindung eines Gottes: Es gab sie immer schon! Auch Naturvölker am Amazonas oder die Ureinwohner Australiens wissen, was ein Mord, was Nächstenliebe, Mitleid, Respekt sind. Diese Werte und handlungsorientierungen haben sich aus unserer menschlichen Moral und unserer Fähigkeit zum sozialen Denken entwickelt - nicht aus einem Buch der Christen. Früher gab es da auch manche Regel (kein Sex vor der Ehe), die gesellschaftlich notwenig schien - und aber heute getrost abgelegt werden kann, da unsere Gesellschaft sich gewandelt hat und diese Regel überflüsig geworden ist. "Jungfräulich in die Ehe" - diese Regel stammt aus Zeiten, in denen die Frau dem Mann diente und sich unterordnete, von ihm abhängig war, da er für die Braut eine teure Mitgift zahlte u. der Gegenpreis die Jungfräulichkeit der Frau war.

Frauen waren auf eine zukünftige Versorgung durch einen Ehemann angewiesen - Familien, die ihre Mädchen nicht "lohnend" loswerden konnten, blieben auf ihnen sitzen, was eine wirtschaftliche (Überlebens-)Frage des Elternhauses war. Nicht-Jungfrauen konnten und können in vielen Gesellschaften höchstens unter Verzicht auf eine Mitgift "an den Mann gebracht" werden - und konnten hier nicht mit wohlhabendem Ehemann rechnen, der dann natürlich auch die Familie der Braut im Notfall nicht unterstützen konnte.

Die Regel "kein Sex vor der Ehe" hatte also zu allen Zeiten und überall einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekt - und war eine Möglichkeit der Kontrolle des Verhaltens insbesondere von Mädchen und jungen Frauen, um die Familie in ihrer Ehre und ihrem gesellschaftlichen und finanziellen Stand zu schützen.

Heute haben moderne junge Frauen Zugang zu Bildung, Arbeit und eigenem Einkommen. "Familienehre" definiert sich daher heute eher über finanziellen Status und Bildungsstand - als über die Jungfräulichkeit der Töchter.

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Auf gar keinen Fall. Man darf mit seinem Körper machen was man will. Selbst wenn dir irgendwelche Idioten sagen dass es eine Sünde wäre... Ignoriere sie einfach. Das sind nur irgendwelche religiös extremistischen in der Vergangenheit hängengebliebenen W...

Nein, ist es nicht mehr

Naja, schwer zu sagen, aber es wäre nicht wirklich schlimm, da gibt es weitaus schlimmere Sachen.

Ja, es ist noch eine Sünde

Klar doch. Todsünde sogar.