Feedback zur Gliederung des Textes bezüglich Grammatik, Ausdrücken etc.?

Es geht um die Entdeckung des Sprachgens.

Der Sachtext “Die Entdeckung eines Sprachgens” befasst sich mit den behavioristischen und nativistischen Erklärungsmodellen und setzt diese in eine Beziehung mit dem Sprachgen FoxP2. Die in Zeile 15 erwähnte Sprachstörung der “KE”- Familie, die vererbt wird, lässt die Forscher zum Fazit kommen, dass die Störung durch ein Gen verursacht wird (Z. 23f.). Diese Annahme stützt die Theorie der generativen Grammatik Chomskys, der von einer angeborenen “Universalgrammatik” und einem vorgeformten Sprachprogramm ausgeht (Z. 34-38). Als Gegentheorie dazu steht der Behaviorismus, dessen Anhänger den Spracherwerb mit der Verstärkung des Umfelds begründen. Der Freizeitlinguist Akbar festigt diese These mit seinem Menschenversuch im Jahr 1578 (Z. 59-72). Jedoch wird das behavioristische Modell durch den Beleg der Linguistin Susan Goldin-Meadow widerlegt, indem sie die Kommunikation gehörloser Kinder über komplexe Zeichensprache mit der Struktur und Abfolge gesprochener Sätze vergleicht (Z. 92-97). Die Entdeckung des Sprachgens FoxP2, der mit der Sprachfähigkeit korreliert, bekräftigt den Denkansatz Pinkers, der die Idee von Chomsky weitentwickelte, und einen Sprachinstikt als Ergebnis der evolutionären Auslese vermutete (Z. 101- 110). Jedoch wird im Folgenden klargestellt, dass das Gen nur eine Bauanleitung für ein Eiweiß ist und somit andere Gene steuert (Z.132f.). Zum Schluss stellt Michael Tomsalello die Vermutung auf, dass Mutation im FoxP2 während der Evolutionsgeschichte den symbolisch denken und sprechenden Geist des Menschen mit einem Mitteilungsdrang hervorgebracht. 

 

Deutsch, Schule, Sprache, spracherwerb, Gliederung
Was sind Gliederungssignale und Strukturwörter in Sachtexten?

Hallo, ich habe versucht im Internet zu recherchieren was das ist, doch habe keine hilfreichen Seiten gefunden. Ihr müsst nicht unbedingt auf den vorliegenden Sachtext eingehen, vielleicht hilft es einfach passende Beispiele zu machen.

Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär, je nachdem, ob die Beziehung zwischen den Partnern auf Gleichheit oder Unterschiedlichkeit beruht.

Im ersten Fall ist das Verhalten der beiden Partner sozusagen spiegelbildlich und ihre Interaktion ist daher symmetrisch. Dabei ist es gleichgültig, worin dieses Verhalten im Einzelfall besteht, da die Partner sowohl in Stärke wie Schwäche, Härte wie Güte und jedem anderen Verhalten ebenbürtig sein können. Im zweiten Fall dagegen ergänzt das Verhalten des einen Partners das des anderen, wodurch sich eine grundsätzlich andere Art von verhaltensmäßiger Gestalt ergibt, die komplementär ist. Symmetrische Beziehungen zeichnen sich also durch Streben nach Gleichheit und Verminderung von Unterschieden zwischen den Partnern aus, während komplementäre Interaktionen auf sich gegenseitig ergänzenden Unterschiedlichkeiten basieren.

In der komplementären Beziehung gibt es zwei verschiedene Positionen. Ein Partner nimmt die sogenannte superiore , primäre Stellung ein, der andere die entsprechende inferiore , sekundäre. Diese Begriffe dürfen jedoch nicht mit „stark“ und „schwach“, „gut“ und „schlecht“ oder ähnlichen Gegensatzpaaren verquickt werden. Komplementäre Beziehungen beruhen auf gesellschaftlichen oder kulturellen Kontexten (wie z.B. im Fall von Mutter und Kind, Arzt und Patient, Lehrer und Schüler), oder sie können die idiosynkra-tische Beziehungsform einer ganz bestimmten Dyas sein. In beiden Fällen muss jedoch die ineinander verzahnte Natur der Beziehung hervorgehoben werden, wobei unterschiedliche, aber einander ergänzende Verhaltensweisen sich gegenseitig auslösen. Es ist nicht etwa so, dass ein Partner dem anderen eine komplementäre Beziehung aufzwingt; vielmehr verhalten sich beide in einer Weise, die das bestimmte Verhalten des anderen voraussetzt, es aber gleichzeitig auch bedingt.

Deutsch, Kommunikation, Analyse, Gliederung, sachtext

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